Kommende Veranstaltungen

Fr 14. April 2023 | 17.00–20.00 Uhr

Frisch und Fein. Exil Zürich 1933
Vernissage
Galerie Litar Zürich

Ab 17 Uhr Open House
18 Uhr Ansprachen Martin Dreyfus, Kurator, und Christa Baumberger, Leitung Litar.
Im Anschluss Apéro.

Scheinwerfer an in der Galerie Litar für acht Übersetzerinnen! Wir eröffnen die Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933». Zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen von Mai 1933 werfen wir ein neues Licht auf das literarische Exil in der Schweiz. Zum ersten Mal stehen Übersetzerinnen im Mittelpunkt: Trude Fein, Fega Frisch, Edith Gradmann-Gernsheim, Anna Katharina Rehmann-Salten, Eva Maria Röder-Kann, Eva Salomonski, Nettie Sutro und Ursula von Wiese. Sie sind weitgehend unbekannt und unbedingt eine Entdeckung wert! Gemeinsam mit dem Sammler Martin Dreyfus haben wir in der Galerie Litar eine Ausstellung konzipiert, die Einblick in ihr Schaffen und ihre verschlungenen Lebensläufe bietet und ein ganzes Bücherlabyrinth entdecken lässt: zum Bestaunen, Eintauchen, Aufklappen und Lesen.

Ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung:  Vortrag, Gesprächsrunde, Führungen und ein Literaturmittag zu den Bücherverbrennungen in Kooperation mit dem Strauhof  Zürich, Ausstellung «Satanische Verse & verbotene Bücher».

Zur Ausstellung erscheint Edition Litar 02 mit einem ausführlichen Gespräch zu Übersetzer:innen im Schweizer Exil in den 1930er Jahren, Kurzbiografien der Übersetzerinnen, Dokumenten und einem Foto-Essay zur Sammlung Martin Dreyfus.

Ausstellung: 15. April – 10. Juni 2023

Öffnungszeiten:
Mi | Fr 14–18 Uhr
Sa 13–16 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Eintritt frei; Publikation CHF 5

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Sa 15. April – Sa 10. Juni 2023

Frisch und Fein. Exil Zürich 1933
Installation und Ausstellung
Galerie Litar Zürich

Der 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen von Mai 1933 ist Anlass für eine Ausstellung zu Zürich als Ort des literarischen Exils. Doch für einmal geht es nicht um bekannte Autorinnen und Autoren wie Thomas Mann oder Else Lasker-Schüler. Im Mittelpunkt stehen acht Übersetzerinnen: Trude Fein, Fega Frisch, Edith Gradmann-Gernsheim, Anna Katharina Rehmann-Salten, Eva Maria Röder-Kann, Eva Salomonski, Nettie Sutro und Ursula von Wiese. Nie gehört – nie gelesen? So geht es wohl den meisten. Denn viel zu rasch gingen diese Übersetzerinnen vergessen. Die Galerie Litar wird für die Dauer der Ausstellung in eine Exil-Bibliothek verwandelt: Sie bietet viele Entdeckungen und lädt zum Schmökern und Verweilen ein. Ausgewählte Dokumente geben Einblick in Leben und Schaffen dieser unerlässlichen Literaturvermittlerinnen, und mit einer Installation aus Text und Bild erhalten sie den ihnen gebührenden Raum.

Ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung:  Vortrag, Gesprächsrunde, Führungen und ein Literaturmittag zu den Bücherverbrennungen in Kooperation mit dem Strauhof  Zürich, Ausstellung «Satanische Verse & verbotene Bücher».

Zur Ausstellung erscheint Edition Litar 02 mit einem ausführlichen Gespräch, Kurzbiografien der Übersetzerinnen, Dokumenten und einem Foto-Essay zur Sammlung Martin Dreyfus.

Ausstellung: 15. April – 10. Juni 2023
Vernissage: Fr 14. April 2023, 17–20 Uhr 

Öffnungszeiten:
Mi | Fr 14–18 Uhr
Sa 13–16 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Kuration: Martin Dreyfus
Projektleitung und Rauminszenierung: Christa Baumberger, Litar
Ausstellungsgrafik und Gestaltung Edition Litar: Rahel Arnold
Fotografie: Ayse Yavas
Szenografie: Klauser Lienhard Design Studio

Eintritt und Publikation CHF 5

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Die Ausstellung wird unterstützt von Stadt Zürich Kultur.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Do 20. April 2023 | 12.30–14.00Uhr

litafrika
Literaturmittag mit Regula Renschler, Journalistin und Übersetzerin
Litar Zürich

Feministisch und rassismuskritisch: Das jahrzehntelange Engagement der Schweizer Journalistin und Übersetzerin Regula Renschler (*1935) überschreitet Grenzen. Nicht nur war sie die erste Frau in der Redaktion des Tages-Anzeigers und Fachbereichsleiterin bei der Erklärung von Bern (heute «Public Eye»), sondern sie begründete 1975 mit der Broschüre «Dritte Welt: empfehlenswerte Kinder-und Jugendbücher» (heute «Fremde Welten»), den Verlag und Verein «baobab books», 1977 den «Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung» (heute «*fairunterwegs») und 1985 das Fraueninformationszentrum FIZ. 2001 war sie Mitinitiantin des Übersetzerhauses Looren. Ab 1985 war Regula Renschler als Redaktorin bei Radio SRF für Kultur und Politik aus Afrika und Lateinamerika tätig. Ein Gespräch über die Anfänge eines bewussteren Dialogs zwischen dem Globalen Norden und Süden.

Die Reihe «Literaturmittag» fördert den Austausch zu Literaturen und Kulturen aus dem afrikanischen Kontinent. Jeder «Literaturmittag» hat einen Gast und einen thematischen Schwerpunkt. Konzept und Moderation der Reihe: Christa Baumberger und Nicole Schmid.

Dieser Literaturmittag findet im Anschluss an ein kleines Mittagessen statt. Unkostenbeitrag für Essen und Getränke: CHF 15

Die Runde ist offen, Gäste sind herzlich willkommen. Anmeldung (bis 16. April): info@litar.ch

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Di 25. April 2023 | 19.30–21.00Uhr
Di 2. Mai 2023 | 19.30–21.00 Uhr
Sa 6. Mai 2023 | 10.30–12.00

90 Jahre Bücherverbrennung
1933 als Zäsur in der deutschen Literatur
Volkshochschule Zürich

Mit der faktischen Auflösung der Sektion für Dichtkunst der Preussischen Akademie und den Bücherverbrennungen von Mai 1933 wird eine Zäsur in der deutschen Literatur eingeleitet, die weit über die Kriegsjahre hinauswirkt. Die Vorlesung zeigt, in welch unterschiedlichen Lagen sich einzelne im Reich verbliebene Autor:innen wie Gottfried Benn, Erich Kästner oder Hans Fallada befanden, und bespricht unter anderem die Rezeption ihrer Werke. Daneben geht es auch um ihre exilierten Kolleg:innen, von denen einige vorerst weiter in Deutschland verlegt werden konnten.

Kursleitung: Martin Dreyfus, Kurator der Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» (15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar).

Der Kurs beinhaltet zwei Vorlesungstermine an der Volkshochschule Zürich und eine Exkursion in die Ausstellung «Satanische Verse & verbotene Bücher» im Strauhof Zürich; Anmeldung erforderlich.

Kosten Kurs inkl. Exkursion CHF 100
Informationen und Anmeldung: vhszh.ch

Vorlesungen:
KO2-F-150
Universität Zürich-Zentrum
Rämistrasse 71
CH-8006 Zürich

Exkursion:
Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Sa 29. April 2023 | 14.00 Uhr

Frisch und Fein. Exil Zürich 1933
Führung mit Martin Dreyfus
Galerie Litar Zürich

Acht Übersetzerinnen in den 1930er Jahren – acht sehr unterschiedliche Lebenswege und Werke. Doch eines haben sie gemeinsam: Alle wurden durch das nationalsozialistische Regime zur Emigration gezwungen. Die Führung beleuchtet ihre Lebensumstände und ihr literarisches Schaffen im Schweizer Exil: War das Übersetzen Brotberuf oder künstlerische Berufung? Konnten sie in der Schweiz überhaupt arbeiten? Wie sah es mit der Anerkennung aus – und weshalb gingen sie eigentlich so rasch und gründlich vergessen? 

Der 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen von Mai 1933 ist Anlass für eine Ausstellung zu Zürich als Ort des literarischen Exils. Im Mittelpunkt stehen acht Übersetzerinnen: Trude Fein, Fega Frisch, Edith Gradmann-Gernsheim, Anna Katharina Rehmann-Salten, Eva Maria Röder-Kann, Eva Salomonski, Nettie Sutro und Ursula von Wiese. Nie gehört – nie gelesen? So geht es wohl den meisten. Die Galerie Litar wird für die Dauer der Ausstellung in eine Exil-Bibliothek verwandelt, die Einblick in Leben und Schaffen dieser unerlässlichen Literaturvermittlerinnen gibt.

Freie Besichtigung der Ausstellung: 13.00–16.00 Uhr
Führung: 14.00–14.30 Uhr

Weitere Führungen:
Sa 6. Mai 2023 | 14.00 Uhr mit Martin Dreyfus, Kurator
Sa 13. Mai 2023 | 14.00 Uhr mit Christa Baumberger und Nicole Schmid, Litar
Sa 3. Juni 2023 | 14.00 Uhr mit Martin Dreyfus, Kurator

Die Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» wird vom 15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar gezeigt.

Eintritt, Führung und Publikation CHF 5

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Sa 6. Mai 2023 | 14.00 Uhr

Frisch und Fein. Exil Zürich 1933
Führung mit Martin Dreyfus
Galerie Litar Zürich

Acht Übersetzerinnen in den 1930er Jahren – acht sehr unterschiedliche Lebenswege und Werke. Doch eines haben sie gemeinsam: Alle wurden durch das nationalsozialistische Regime zur Emigration gezwungen. Die Führung beleuchtet ihre Lebensumstände und ihr literarisches Schaffen im Schweizer Exil: War das Übersetzen Brotberuf oder künstlerische Berufung? Konnten sie in der Schweiz überhaupt arbeiten? Wie sah es mit der Anerkennung aus – und weshalb gingen sie eigentlich so rasch und gründlich vergessen? 

Der 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen von Mai 1933 ist Anlass für eine Ausstellung zu Zürich als Ort des literarischen Exils. Im Mittelpunkt stehen acht Übersetzerinnen: Trude Fein, Fega Frisch, Edith Gradmann-Gernsheim, Anna Katharina Rehmann-Salten, Eva Maria Röder-Kann, Eva Salomonski, Nettie Sutro und Ursula von Wiese. Nie gehört – nie gelesen? So geht es wohl den meisten. Die Galerie Litar wird für die Dauer der Ausstellung in eine Exil-Bibliothek verwandelt, die Einblick in Leben und Schaffen dieser unerlässlichen Literaturvermittlerinnen gibt.

Freie Besichtigung der Ausstellung: 13.00–16.00 Uhr
Führung: 14.00–14.30 Uhr

Weitere Führungen:
Sa 13. Mai 2023 | 14.00 Uhr mit Christa Baumberger und Nicole Schmid, Litar
Sa 3. Juni 2023 | 14.00 Uhr mit Martin Dreyfus, Kurator

Die Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» wird vom 15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar gezeigt.

Eintritt, Führung und Publikation CHF 5

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Di 9. Mai 2023  | 19.00–21.00 Uhr

Lesekreis Litar und Viceversa | Kreis #06
Leta Semadeni «Amur, grosser Fluss» und Gedichte
Litar Zürich

Sprachen sind fundamental für die Verständigung, und was wäre in Zeiten der Krisen und gesellschaftlichen Gräben wichtiger als der Dialog? Wir glauben an die leise Kraft der Literatur und an das Gespräch. Der 2022 ins Leben gerufene Lesekreis von Litar und Viceversa ist der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachen und Menschen gewidmet. 2023 liegt der Schwerpunkt auf Autor:innen aus der Schweiz.

Kreis #06
Leta Semadeni «Amur, grosser Fluss» und Gedichte (Rätoromanisch / Deutsch) (2022)
Leta Semadeni (*1944) ist Preisträgerin des Schweizer Grand Prix Literatur 2023. Ihr vielgestaltiges Werk umfasst Lyrik, Kurzprosa, Romane und Kinderbücher. Literarische Mehrsprachigkeit spielt in allen ihren Texten eine grosse Rolle, denn ihr Œuvre öffnet einen weiten Echoraum verschiedener Sprachen. So schreibt sie ihre Gedichte in zwei Sprachen, auf Rätoromanisch und Deutsch, wobei es autonome Sprachschöpfungen sind, die im dialogischen Wechselspiel der beiden Sprachen entstehen. Ihre zwei Romane hingegen hat sie auf Deutsch verfasst: «Amur, grosser Fluss» (Atlantis 2022) und «Tamangur» (Rotpunktverlag 2016), für den sie 2016 einen Schweizer Literaturpreis erhalten hat. Wir diskutieren über ihren aktuellen Roman «Amur, grosser Fluss» (Atlantis 2022) und lesen einige Gedichte aus dem Gedichtband «Ich bin doch auch ein Tier – Eu sun bain eir sco Tü» (Atlantis 2022). Es sind keine Rätoromanischkenntnisse notwendig.

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis wendet sich an alle Menschen, die gerne lesen, nachdenken und miteinander diskutieren. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt, wobei auch nur einzelne Abende besucht werden können. Bei jedem Treffen steht ein Buch im Zentrum, das von den Teilnehmenden im Voraus gelesen wird. An ausgewählten Abenden sind auch Autor:innen, Verleger:innen oder Übersetzer:innen zu Gast. Die Teilnahme ist kostenfrei und jeder Lesekreis klingt bei einem Apéro aus.

Bitte lesen Sie im Voraus: 
Leta Semadeni. Amur, grosser Fluss. Atlantis Verlag, 2022
Leta Semadeni. Ich bin doch auch ein Tier – Eu sun bain eir sco Tü. Gesammelte Gedichte. Atlantis Verlag, 2022. Eine Auswahl von Gedichten (Deutsch/Rätoromanisch) wird nach der Anmeldung als PDF zugestellt.

Diskutiert wird gerne mehrsprachig.

Anmeldung (bis 4. Mai): 044 291 99 00 | info@litar.ch

Die öffentliche Preisverleihung des Grand Prix Literatur findet am Freitag, 19. Mai 2023, im Rahmen der Solothurner Literaturtage statt.

Weitere Lesekreis-Termine 2023: Di 27. Juni, Di 29. August, Di 7. November.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Mi 10. Mai 2023 | 12.15–12.45 Uhr

1933 und die Folgen
30 Minuten mit dem Sammler Martin Dreyfus
Strauhof Zürich

Ein Gespräch im Rahmen der Ausstellung «Satanische Verse & verbotene Bücher» zu den Bücherverbrennungen im nationalsozialistischen Deutschland im Mai 1933. Mit Martin Dreyfus, Sammler und Kurator der Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» (15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar).

Zusätzlich zum Ausstellungsticket CHF 6
Anmeldung: vermittlung@strauhof.ch

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Sa 13. Mai 2023 | 14.00 Uhr

Frisch und Fein. Exil Zürich 1933
Führung mit Christa Baumberger und Nicole Schmid
Galerie Litar Zürich

Acht Übersetzerinnen in den 1930er Jahren – acht sehr unterschiedliche Lebenswege und Werke. Doch eines haben sie gemeinsam: Alle wurden durch das nationalsozialistische Regime zur Emigration gezwungen. Die Führung beleuchtet ihre Lebensumstände und ihr literarisches Schaffen im Schweizer Exil: War das Übersetzen Brotberuf oder künstlerische Berufung? Konnten sie in der Schweiz überhaupt arbeiten? Wie sah es mit der Anerkennung aus – und weshalb gingen sie eigentlich so rasch und gründlich vergessen? 

Der 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen von Mai 1933 ist Anlass für eine Ausstellung zu Zürich als Ort des literarischen Exils. Im Mittelpunkt stehen acht Übersetzerinnen: Trude Fein, Fega Frisch, Edith Gradmann-Gernsheim, Anna Katharina Rehmann-Salten, Eva Maria Röder-Kann, Eva Salomonski, Nettie Sutro und Ursula von Wiese. Nie gehört – nie gelesen? So geht es wohl den meisten. Die Galerie Litar wird für die Dauer der Ausstellung in eine Exil-Bibliothek verwandelt, die Einblick in Leben und Schaffen dieser unerlässlichen Literaturvermittlerinnen gibt.

Freie Besichtigung der Ausstellung: 13.00–16.00 Uhr
Führung: 14.00–14.30 Uhr

Weitere Führung:
Sa 3. Juni 2023 | 14.00 Uhr mit Martin Dreyfus, Kurator

Die Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» wird vom 15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar gezeigt.

Eintritt, Führung und Publikation CHF 5

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Di 16. Mai 2023 | 19.00 Uhr

Über-Setzen: Von Ländern, Sprachen und Texten
Gespräch mit Eva Koralnik, Literaturagentin, und Martin Dreyfus, Exilliteratur-Experte
Galerie Litar Zürich

Übersetzen kann man von einer Sprache in eine andere, aber auch von einem Land in ein anderes kann man übersetzen oder über-setzen. So haben gerade etwa jene Emigrant:innen, die in den 1930er von Deutschland nach dem damaligen Palästina auswanderten, ihre Sprache als einen wertvollen Besitz in ihre neue Heimat mitgenommen.

In späteren Jahrzehnten hat Eva Koralnik-Rottenberg, damals in Israel, hebräisch schreibende Schriftsteller:innen in die deutsche Sprache übersetzt. Aber auch als langjährige Literaturagentin in Zürich hat sie eng mit Übersetzer:innen zusammengearbeitet und die in der Ausstellung porträtierte Ursula von Wiese persönlich gekannt. Fega Frisch wiederum, die aus dem Jiddischen und Russischen übersetzte, war gemeinsam mit ihrem Mann, dem Autor Efraim Frisch, im Austausch mit Omanut, einem Verein, der seit 1941 jüdische Kunst in der Schweiz fördert. Dessen heutige Präsidentin Karen Roth spricht mit Eva Koralnik und Martin Dreyfus über das Übersetzen als Kulturtransfer und über die Bereicherung, welche Literaturlandschaften durch Übersetzer:innen erfahren, was oft viel zu wenig gewürdigt wird.

Im Rahmen der Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» (15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar); die Ausstellung ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet (17.00 – ca. 21.00 Uhr).

Eine Kooperation mit Omanut, dem Forum für jüdische Kunst und Kultur.

Gespräch, Eintritt und Publikation CHF 10
Anmeldung: info@litar.ch

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Do 25. Mai 2023 | 12.15–13.00 Uhr

Gut übersetzt, schlecht bezahlt: Fega Frisch
45 Minuten mit Marina Rougemont, Übersetzungswissenschaftlerin
Online-Veranstaltung

Fega Frisch (1878–1964) flüchtete 1933 von Berlin nach Ascona. Seit 1909 hatte sie sich als Übersetzerin aus dem Russischen profiliert. Im Exil übte sie diesen Beruf weiter aus, aber unter anderen Vorzeichen:  Sie musste eingeschränkte Publikationsmöglichkeiten und tiefe Honorare hinnehmen. Die Zäsur, die die Flucht in ihrem Schaffen darstellt, ist exemplarisch für viele emigrierte Übersetzer:innen. Die Übersetzungswissenschaftlerin Marina Rougemont gibt Einblick in das Leben und literarische Schaffen von Fega Frisch. Ausserdem stellt sie das Forschungsprojekt Exil: Trans vor, das Übersetzer:innen im Exil von 1933–1945 gewidmet war. Marina Rougemont hat im Rahmen dieser Forschungskooperation der Universitäten Main/Germersheim, Wien und Lausanne von 2019 bis 2022 Fega Frischs Nachlass im Leo Baeck Institute (New York) ausgewertet.

Im Rahmen der Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» (15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar); eine Kooperation mit dem Centre de traduction littéraire der Universität Lausanne.

Der Vortrag findet über Zoom statt; die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung und Link: info@litar.chstrau

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»


Sa 3. Juni 2023 | 14.00 Uhr

Frisch und Fein. Exil Zürich 1933
Führung mit Martin Dreyfus
Galerie Litar Zürich

Acht Übersetzerinnen in den 1930er Jahren – acht sehr unterschiedliche Lebenswege und Werke. Doch eines haben sie gemeinsam: Alle wurden durch das nationalsozialistische Regime zur Emigration gezwungen. Die Führung beleuchtet ihre Lebensumstände und ihr literarisches Schaffen im Schweizer Exil: War das Übersetzen Brotberuf oder künstlerische Berufung? Konnten sie in der Schweiz überhaupt arbeiten? Wie sah es mit der Anerkennung aus – und weshalb gingen sie eigentlich so rasch und gründlich vergessen? 

Der 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen von Mai 1933 ist Anlass für eine Ausstellung zu Zürich als Ort des literarischen Exils. Im Mittelpunkt stehen acht Übersetzerinnen: Trude Fein, Fega Frisch, Edith Gradmann-Gernsheim, Anna Katharina Rehmann-Salten, Eva Maria Röder-Kann, Eva Salomonski, Nettie Sutro und Ursula von Wiese. Nie gehört – nie gelesen? So geht es wohl den meisten. Die Galerie Litar wird für die Dauer der Ausstellung in eine Exil-Bibliothek verwandelt, die Einblick in Leben und Schaffen dieser unerlässlichen Literaturvermittlerinnen gibt.

Freie Besichtigung der Ausstellung: 13.00–16.00 Uhr
Führung: 14.00–14.30 Uhr

Die Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» wird vom 15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar gezeigt.

Eintritt, Führung und Publikation CHF 5

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Sa 10. Juni 2023 | 13.00–17.00 Uhr

Frisch und Fein. Exil Zürich 1933
Finissage
Galerie Litar Zürich

Ab 13 Uhr Open House
Ab 14 Uhr 3 x 10 Minuten mit den Übersetzerinnen
Literarische Aperçus und Apéro

Zum Abschluss der Ausstellung erhalten die Übersetzerinnen das Wort. Ihr Werk lebt weiter, auch wenn sie längst alle verstorben sind. Denn mit ihrem vielfältigen Schaffen haben Sie unzählige Autor:innen im deutschen Raum bekannt gemacht: von Lew Tolstoi bis Agatha Christie. 3 x 10 Minuten lang schlagen wir Bücher auf und lesen aus ihren Briefen. Ein achtfaches Hoch auf ihr unermüdliches Schaffen und ihr Ringen um Anerkennung!

Der 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen von Mai 1933 ist Anlass für eine Ausstellung zu Zürich als Ort des literarischen Exils. Im Mittelpunkt stehen acht Übersetzerinnen: Trude Fein, Fega Frisch, Edith Gradmann-Gernsheim, Anna Katharina Rehmann-Salten, Eva Maria Röder-Kann, Eva Salomonski, Nettie Sutro und Ursula von Wiese. Nie gehört – nie gelesen? So geht es wohl den meisten. Denn viel zu rasch gingen diese Übersetzerinnen vergessen.

Zur Ausstellung erscheint Edition Litar 02 mit einem ausführlichen Gespräch zu Übersetzer:innen im Schweizer Exil in den 1930er Jahren, Kurzbiografien der Übersetzerinnen, Dokumenten und einem Foto-Essay zur Sammlung Martin Dreyfus.

Eintritt frei; Publikation CHF 5

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich