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Ausstellungsansichten «litafrika – Abidjan und Accra» 2024, Fotos: Zeljko Gataric | Ausstellungsgrafik: Rahel Arnold


litafrika – Abidjan & Accra
Strauhof Zürich, 7. Juni – 8. September 2024

Die dritte und letzte litafrika-Ausstellung setzte den Fokus auf die Literaturszenen zweier Metropolen in Westafrika: Abidjan in Côte d’Ivoire und Accra in Ghana.

Ausgangspunkt waren die feministische Bibliothek «1949books» (Abidjan, Côte d'Ivoire) und das Archiv «Library of Africa and The African Diaspora» LOATAD (Accra, Ghana). Die Szenen sind divers: Literatur ist auch Slam, Tanz, Comic, Storytelling. Die Ausstellung liess das Publikum mittels Videoinstallationen und Fotografien in das literarische Leben und die Grossstädte Abidjan und Accra eintauchen und präsentierte aktuelle Autor:innen. Sie fragte aber auch nach dem kulturellen Gedächtnis und warf Schlaglichter auf die koloniale Vergangenheit zweier Nachbarländer, die sich nah und fern zugleich sind.

 

Kuration

Die Ausstellung wurde von einem internationalen Kurator:innen-Kollektiv kuratiert, die Video-Aufnahmen wurden von lokalen Filmschaffenden in Côte d’Ivoire und Ghana realisiert:

Kurator:innen-Kollektiv
Sylvia Arthur und Seth Avusuglo (LOATAD, Accra), Edwige-Renée Dro (1949books, Abidjan), Christa Baumberger und Nicole Schmid (Litar, Zürich)

Filme und Fotografien
Nipah Dennis und Prince Agyei Peprah (Accra) und Nuits Balnéaires (Abidjan)

 

Strauhof Zürich
Augustinergasse 9, 8001 Zürich
7. Juni – 8. September 2024

Gesamtleitung litafrika: Christa Baumberger (Litar) und Rémi Jaccard (Strauhof)
Projektleitung Strauhof: Rémi Jaccard und Philip Sippel
Szenografie und Grafik: Rahel Arnold
Filmeditorin: Carlotta Holy-Steinemann

In Kooperation mit dem Strauhof Zürich
Unterstützt von Pro Helvetia und Ernst Göhner Stiftung.

Download: PDF Flyer «litafrika – Abidjan & Accra»
Download: PDF Medienmitteilung 27.05.2024 «litafrika – Abidjan & Accra»
 

litafrika auf Youtube

Ausgewählte Ausstellungsinhalte sowie Online-Veranstaltungen sind auch auf dem Youtube-Kanal @litafrika einsehbar.
 

Medienecho «litafrika – Abidjan & Accra»

«Grossstadt und Wald, Musik, Tanz und Sprache – das alles mischt sich gleich in den ersten Sekunden nach Eintritt in die Schau. Diese besteht nur aus zwei Räumen, doch stellt man erfreut fest, wie viel Informationen und Anregungen in Form von Filmen, Plakaten, Bildern und Büchern hier geboten werden.»
Silvia Süess, WOZ – Die Wochenzeitung, 18.7.2024

«Regenwald und Vogelgezwitscher empfangen das Publikum. Im Hintergrund […] Rhythmen, Trommeln, Gesang. Afrika ohne Musik ist undenkbar. Mit Videos und grossformatigen Farbfotografien bringt die Ausstellungsgestalterin Rahel Arnold die Atmosphäre Westafrikas nach Zürich.»
Ruth Vuilleumier, seniorweb.ch, 15.6.2024

«Der Fokus auf zwei urbane Zentren von Côte d’Ivoire und Ghana ermöglicht es dem internationalen Kurator:innen-Kollektiv, den Fokus zeitgleich zu schärfen wie die Auseinandersetzung zu vertiefen.»
Thierry Frochaux, P.S., 24.6.2024

«L’exposition […] présente des auteurs contemporains tout en explorant des sujets, tels que la mémoire culturelle d’Abidjan et d’Accra et l’influence du passé sur la production littéraire actuelle. […] Cette approche permet de comprendre la richesse et la complexité des scènes littéraires d’Abidjan et d’Accra, et aussi les liens entre littérature, histoire et identité culturelle dans l’Afrique de l’Ouest contemporaine.»
afrolivresque.com, 3.7.2024

 


Ausstellungsansichten «litafrika – Artistic Encounters» 2023, Fotos: Zeljko Gataric | Kunstwerke: Michael Soi, Shafik Manzi, Ntombephi Ntobela | Filmstill: Jussara Camblé | Ausstellungsgrafik: Rahel Arnold

litafrika – Artistic Encounters
Strauhof Zürich, 16.06.–10.09.2023

Acht Szenen aus den afrikanischen Gegenwartsliteraturen: Kuratorin Zukiswa Wanner inszenierte Begegnungen zwischen aktuellen Romanen und Performance, Musik oder Kunst. Über Länder- und Sprachgrenzen hinweg warf die Ausstellung Schlaglichter auf eine zusehends vernetzt und international agierende Generation von Schriftsteller:innen.

Mit acht Prosaauszügen antwortete Zukiswa Wanner auf den ersten Teil der Ausstellungsreihe «litafrika» (2022–2024). Als Fortsetzung von «Poesien eines Kontinents» (2022) setzte sie auf Romane statt Gedichte, Schwerpunkte statt Fülle – und vor allem auf die vielfältigen Geschichten jüngerer Autor:innen statt auf die postkolonialen Klassiker: Welche Themen behandeln zeitgenössische Literat:innen heute? Wie inszenieren Kunstschaffende die ausgewählten Passagen?

«The exhibition comprises some of the most gifted contemporary authors, musicians, actors and visual artists of my generation from English, French and Portuguese-speaking Africa. The countries represented in this exhibition make only 25% of my Africa’s nations but as a pan-Africanist, I choose to disregard the borders and prefer to focus on how our stories, sounds, expressions and art that you will see here resonate across the world’s second largest continent.» Zukiswa Wanner

Für «Artistic Encounters» sind Begegnung entstanden, die Literatur in Videos und Kunstwerke überträgt und zugleich durch Übersetzungen der Texte den Dialog zwischen den Sprachregionen vertieft. Die Ausstellung war so konzipiert, dass sie auch auf dem afrikanischen Kontinent gezeigt werden kann.

«Some, you will have heard of. Others, I hope you will be thrilled to learn of in this exhibition.»
 

Ishmael Beah (Sierra Leone): Radiance of Tomorrow (2014)                  
x          Shafik Manzi (Ruanda): Bildender Künstler      

Virgília Ferrão (Mosambik): Os Nossos Feitiços (2022)
x          Jussara Camblé (São Tomé und Príncipe): Schauspielerin

Abubakar Adam Ibrahim (Nigeria): Season of Crimson Blossoms (2015)
x          Maïmouna Jallow (Gambia): Schauspielerin

Angela Makholwa (Südafrika): Critical But, Stable (2020) 
x          Michael Soi (Kenia): Bildender Künstler

Jennifer Nansubuga Makumbi (Uganda): The First Woman (2020)
x          Ntombephi Ntobela (Südafrika): Bildende Künstlerin

Yara Nakahanda Monteiro (Angola): Essa Dama Bate Bue (2018)
x          Zubz the Last Letter (Sambia): Musiker

Fiston Mwanza Mujila (DR Kongo): Tram 83 (2014)
x          Prudence Katomeni (Simbabwe): Musikerin

Ondjaki (Angola): Os Transparentes (2012)       
x          Sereetsi & The Natives (Botswana): Musiker
 

Kuration

Zukiswa Wanner (*1976, Sambia) ist Schriftstellerin und Literaturvermittlerin; sie lebt in Südafrika und Kenia. Wanner hat Kurzgeschichten, Romane und Kinderbücher veröffentlicht und war 2014 auf der «Africa39»-Liste; 2020 erhielt sie die Goethe-Medaille für ihre Verdienste im internationalen Kulturaustausch.
 

Strauhof Zürich
Augustinergasse 9, 8001 Zürich
Fr 16. Juni bis So 10. September 2023

Kuration: Zukiswa Wanner
Projektleitung: Christa Baumberger und Rémi Jaccard
Mitarbeit: Melissa Caflisch, Nicole Schmid, Philip Sippel und Käthe Wünsch
Grafik: Rahel Arnold

In Kooperation mit dem Strauhof Zürich
Unterstützt von Pro Helvetia, Ernst Göhner Stiftung
 

Download: Flyer Artistic Encounters

Download: PDF Medienmitteilung 07.06.2023 «litafrika – Artistic Encounters»
 

litafrika auf Youtube

Ausgewählte Ausstellungsinhalte sowie Online-Veranstaltungen sind auch auf dem Youtube-Kanal @litafrika einsehbar.

 

Publikationen

litafrika – Artistic Encounters. 8 Bücher – 8 Begegnungen | Edition Litar 03
Herausgegeben von Christa Baumberger, Rémi Jaccard, Nicole Schmid und Zukiswa Wanner. 
Mit Romanauszügen von Ishmael Beah, Virgília Ferrão, Abubakar Adam Ibrahim, Angela Makholwa, Jennifer Nansubuga Makumbi, Yara Nakahanda Monteiro, Fiston Mwanza Mujila und Ondjaki. In deutscher Übersetzung u.a. von Katja Meintel und Elisa Fuchs. Begleittexte zu den Romanen und Fotografien der acht künstlerischen Begegnungen. Einführungen von Christa Baumberger, Rémi Jaccard und Zukiswa Wanner.
Litar 2023 | 82 Seiten | 36 Abbildungen Farbe und s/w | ISBN 978-3-9525728-2-5
CHF 7.– (zzgl. Versandkosten)
Info und Bestellung: info@litar.ch


litafrika – Artistic Encounters | Paivapo Publishers
Herausgegeben von Zukiswa Wanner. 
Mit den acht Auszügen der Romane in portugiesischer, englischer und französischer Sprache. Einige Textauszüge wurden spezifisch für die Ausstellung übersetzt von Edwige-Renée Dro und Sandra Tamele.
Paivapo 2023 | 189 Seiten | ISBN 978-0-639782-41-6
Info und Bestellung: info@strauhof.ch


litafrika – Poesien eines Kontinents | Onlinemagazin Specimen – Babel Review of Translation
Das Onlinemagazin Specimen für literarische Übersetzung hat in der August-Ausgabe 2023 «litafrika» einen Schwerpunkt gewidmet. Präsentiert wird eine Auswahl von Gedichten aus der Ausstellung «litafrika – Poesien eines Kontinents» in diversen neuen Übersetzungen und Sprachen. 
Link: Specimen 


litafrika – Poesien eines Kontinents | Onlinemagazin Specimen – Babel Review of Translation
Das Onlinemagazin Specimen für literarische Übersetzung hat in der August-Ausgabe 2023 «litafrika» einen Schwerpunkt gewidmet. Präsentiert wird eine Auswahl von Gedichten aus der Ausstellung «litafrika – Poesien eines Kontinents» in diversen neuen Übersetzungen und Sprachen. 
Link: Specimen

 

Medienecho «litafrika – Artistic Encounters»

«Die Literaturausstellung Artistic Encounters ist, wie der Titel sagt, ein Ort der Begegnung und wird mit unterschiedlichen künstlerischen Setzungen erweitert. [...] Auch wenn sich die Tandems kaum persönlich begegnet sind, haben sie einen Weg zueinander gefunden. Die literarischen Vorlagen werden nicht einfach nur wörtlich illustriert, sondern geben ebenso die grundlegenden Stimmungen wieder.»
Ruth Vuilleumier, seniorweb.ch, 23.6.2023

«I have seen some videos of the exhibition – [...] it looks really good, so everyone in Zurich, Switzerland, please check it out.»
James Murua, «Writing Africa Podcast», 22.6.2023 (ab 01:15 Min)

 


Ausstellungsansichten «litafrika – Poesien eines Kontinents» 2022, Fotos: Zeljko Gataric | Ausstellungsgrafik, Grafik und Foto «Afrika im Gedicht»: Rahel Arnold

litafrika – Poesien eines Kontinents
Strauhof Zürich, 03.06.–04.09.2022

Ausgangspunkt der ersten Ausstellung war die monumentale Anthologie «Afrika im Gedicht» (Zürich 2015): Das von Al Imfeld herausgegebene Buch umspannt die Zeit von 1960 bis 2014 und umfasst mehr als 550 Gedichte aus allen Teilen des afrikanischen Kontinents.

«Poesien eines Kontinents» inszenierte exemplarische Gedichte in den Originalsprachen und in deutscher Übersetzung. Die Auswahl spannte einen weiten Bogen von postkolonialen Klassikern bis zur aktuellen Slam- und Spoken-Word-Szene. Ebenso erhielten die Dichterinnen und Dichter selbst das Wort; sie gaben Einblick in ihr Schaffen und machten die literarische und sprachliche Vielfalt Afrikas sichtbar. Die Ausstellung thematisierte zudem die Vermittlung und Rezeption dieser Poesien im deutschen Sprachraum sowie die Ambivalenz des Blicks aus der Schweiz.

Al Imfeld (1935–2017), der Herausgeber der Gedichtsammlung, hat über Jahrzehnte die Vermittlung der Literaturen Afrikas in der Deutschschweiz geprägt. Mit seinen Artikeln und Auftritten hat er zahllose Literaturschaffende aus Afrika im deutschen Sprachraum bekannt gemacht und zur Gründung diverser Förderinstitutionen beigetragen. So liegt der Anthologie zwar eine eurozentrische Sichtweise zugrunde, doch trafen weitgehend die Dichterinnen und Dichter selbst die Auswahl der Gedichte.
 

Strauhof Zürich
Augustinergasse 9, 8001 Zürich
Fr 3. Juni bis So 4. September 2022

Kuration: Christa Baumberger und Rémi Jaccard
Grafik: Rahel Arnold
Kuratorische Assistenz: Nicole Schmid
Mitarbeit: Léa Gbeassor, Philip Sippel, Käthe Wünsch
Œil extérieur: Zineb Benkhelifa, Chudi Bürgi, Ana Sobral, Zukiswa Wanner
Videokommentare: Zineb Benkhelifa, Chudi Bürgi, Ana Sobral
Video/Schnitt: Felix Hergert, Carlotta Holy
Leihgaben: Staatsarchiv Luzern, Stiftung Litar, Universitätsbibliothek Basel, Zentralbibliothek Zürich, private Leihgeber

In Kooperation mit dem Strauhof Zürich
Unterstützt von Pro Helvetia, Ernst Göhner Stiftung
 

Download: PDF Flyer

Download: PDF Medienmitteilung 23.05.2022 «litafrika – Poesien eines Kontinents»
 

litafrika auf Youtube

Ausgewählte Ausstellungsinhalte sowie Online-Veranstaltungen sind auch auf dem Youtube-Kanal @litafrika einsehbar.

 

Publikationen

Reader «litafrika – Poesien eines Kontinents | Poetries of a Continent»
Herausgegeben von Christa Baumberger und Rémi Jaccard, Zürich 2022.
Gestaltet von Rahel Arnold.
Mit Texten und Bildern aus und zu der Ausstellung.
Reader Deutsch und Englisch. Gedichte in Originalsprachen und deutscher Übersetzung.
Info und Bestellung: info@strauhof.ch


Anthologie «Afrika im Gedicht»
Herausgegeben von Al Imfeld, Münster Verlag, Zürich 2015.
Gedichte in Originalsprachen und deutscher Übersetzung.
Info und Bestellung: Münster Verlag


litafrika – Poesien eines Kontinents | Onlinemagazin Specimen – Babel Review of Translation
Das Onlinemagazin Specimen für literarische Übersetzung hat in der August-Ausgabe 2023 «litafrika» einen Schwerpunkt gewidmet. Präsentiert wird eine Auswahl von Gedichten aus der Ausstellung «litafrika – Poesien eines Kontinents» in diversen neuen Übersetzungen und Sprachen. 
Link: Specimen 

 

Medienecho

«unbedingt einen Besuch wert»
tsri.ch, 4.7.2022

«Das eigentlich Spannende an dieser Lyrik-Gala ist die Möglichkeit, die Gedichte von den Autoren per Bild und Ton in der Originalsprache vorgelesen zu bekommen. Das Poem kann man gleichzeitig auf dem Bildschirm in deutscher Übersetzung mitlesen. Ein berührendes Erlebnis, das einen sofort gefangen nimmt und tief in die Welt afrikanischer Verfasstheiten eintauchen lässt.»
Wolfgang Holz, kath.ch, 29.6.2022

«Selten konnte man (ohne Reisen) afrikanischer Dichtung näher kommen als in der zusammen mit der Litar-Stiftung kuratierten Ausstellung – wer sie besucht, sollte allerdings Zeit mitbringen. Es lohnt sich, die Aufnahmen zu hören, sich von Station zu Station voranzutasten in ein unglaublich vielfältiges literarisches Universum.» 
Manuel Müller, Neue Zürcher Zeitung, 20.06.2022

«Die Ausstellung wartet mit einer Vielzahl von afrikanischer Lyrik auf, aus den verschiedensten Ländern Afrikas von Kenia bis Tunesien, der Besuch ist faszinierend, weil die Ausstellung Einblick gibt in eine Welt, die nahezu unbekannt ist.» 
Felix Münger, SRF 2 «Kultur kompakt», 20.06.2022 (ab 09:40 Min)

«Die Ausstellungskuratoren Rémi Jaccard und Christa Baumberger präsentieren im Strauhof ein begehbares Archiv mit Korrespondenz und Zeitungsartikel aus Imfelds umfangreichem Nachlass. Allein schon in der vorgenommenen Auswahl künden die Dokumente dieses Gedächtnisspeichers von dem arbeitsreichen Engagement und Idealismus.»
Torbjörn Bergflödt, Südkurier, 09.06.2022

 


Lesereihe Weltenweit

Eine Sammlung mit Literatur der Jenischen, Sinti und Roma. 
Jeder Eintrag stellt ein Buch, eine Geschichte oder ein Gedicht vor. Die Sammlung zeigt den Reichtum und die Vielfalt dieser Literaturen. 


Jovan Nikolić: Zimmer mit Rad | Gedichte und Prosa

«Der Band liegt leicht in der Hand, hat schweren, wunderbaren und partiell auch ironischen Inhalt – und macht reich.»

Lesetipp von Viviane Egli, Redakteurin Literaturzeitschrift orte

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Mariella Mehr: Cerberus – Vor deiner Tür | Gedichte

«Mit ihrer sprachlichen Urgewalt trifft sie mich mitten ins Herz.»

Lesetipp von Lilly Friedrich, Schauspielerin

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Georgi Parushev: Irrenhaus für Zigeuner | Gedicht

«Georgi Parushev schreibt über die furchtbare Psychiatrie aus der Sicht eines bulgarischen Roma-Dichters.»

Lesetipp von Wilfried Ihrig, Herausgeber «Moderner Poesie-Atlas der Roma und Sinti»

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Ilija Jovanović: Bündel – Vom Wegrand – Mein Nest in deinem Haar | Gedichte

«Seine Gedichte entführen die Leserschaft in die Welt, in der er als Rom in Serbien aufgewachsen ist.»

Lesetipp von Melitta Depner, Übersetzerin

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Olimpio Cari: Unterwegs. Spuren einer Zigeunerkindheit

«Eine Kindheit wie die geliebten reifen Hagebutten: süss und herb zugleich.»

Lesetipp von Regina Füchslin, Redakteurin Literaturzeitschrift orte

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6
Ruždija Sejdović und Nebojša Lujanović | Prosa
Moderner Poesie-Atlas der Sinti und Roma | Anthologie

«Perlen der Roma-Literatur.»

Lesetipps von Jovan Nikolić, serbischer Rom, Autor

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7
Das Buch der Ränder: Roma-Lyrik aus Ungarn | Anthologie

«Das kleine Buch der Ränder. Roma-Lyrik aus Ungarn spricht mir aus der Seele.»

Lesetipp von Anita Awosusi, Sintezza aus Deutschland. Autorin, Musikerin und Bürgerrechtlerin

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8
Simone Schönett: Andere Akkorde | Roman

«Die Utopie eines Roma-Staates ohne Territorium – Spannend und hoffnungsfroh, wenngleich nicht alles gelingt…»

Lesetipp von Heidi Schleich, Linguistin, Autorin von Das Jenische in Tirol

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9
Clo Meyer: Unkraut der Landstrasse | Historische Studie

«Ein ungewöhnliches Werk über die jenische Volksgruppe»

Lesetipp von Willi Wottreng, Schriftsteller und Geschäftsführer Radgenossenschaft der Landstrasse

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10
Jenische Reminiszenzen. Geschichte(n), Gedichte | Anthologie

«Eine gelungene Mischung aus Geschichte, Geschichten und Gedichten, begleitet von historischen Bildern und Fotos.»

Lesetipp von Heidi Schleich, Linguistin, Autorin von Das Jenische in Tirol

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11
Diana Norma Szokolyai: Unter demselben Mond | Gedicht

«Eine stille Empfindung von Aufgehobensein inmitten einer vom Mondlicht umarmten Gemeinschaft.»

Lesetipp von Ulrich Janetzki, Herausgeber Moderner Poesie-Atlas der Roma und Sinti

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12
Djiparmissa. Klassische deutsche Gedichte auf Romanes

«Als würde man ein volkstümliches Lied als Jazz Waltz interpretieren.»

Lesetipp von Dotschy Reinhardt, Sängerin, Autorin, Sinteza

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13
József Holdosi: Die gekrönten Schlangen | Roman

«Farbenprächtige Prosakunst, magischer Realismus aus Europa.»

Lesetipp von Karl-Markus Gauß, Schriftsteller und Herausgeber der Zeitschrift Literatur und Kritik

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14
Jo Mihaly: Michael Arpad und sein Kind / Hüter des Bruders | Romane

«Das Leben der Fahrenden in der Zwischenkriegszeit, ihre Sorgen und Nöte sowie ihr ‹innerer Reichtum› vor rund 100 Jahren.»

Lesetipp von Martin Dreyfus, Lektor

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15
Werner Kofler: Tiefland, Obsession | Prosastück

«Werner Kofler hat mit dem dreizehnseitigen Prosa-Text den zwangsverpflichteten, inhaftierten, internierten, ermordeten Roma und Sinti ein literarisches Denkmal gesetzt.»

Lesetipp von Simone Schönett, Schriftstellerin

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16
Edward Dębicki: Totenvogel | Erinnerungen

«Menschenliebe ist das zentrale Thema dieses ungemein anschaulichen Tatsachenberichts, den man atemlos, in höchster Spannung liest.»

Lesetipp von Erich Hackl, Schriftsteller

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17
Willi Wottreng: Zigeunerhäuptling | Biografie

«Ein Panoramaüberblick über das Volk der Jenischen.»

Lesetipp von Daniel Huber, Präsident der Radgenossenschaft

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18
Samuel Mago und Mágó Károly: Glücksmacher – e baxt romani. Kurzgeschichten aus der Welt der Roma

«Selbstbestimmte Geschichten, die von Hoffnung und Glück erzählen, ohne sich dabei in Stereotypen und Stigmatisierung zu verlieren.»

Lesetipp von Katharina Graf-Janoska, Autorin und Redakteurin mit Roma-Wurzeln

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19

Katharina Janoska: KriegsROMAn. Die Geschichte einer Familie

«Gute Bücher möchte ich in zwei Kategorien einteilen: Ankerbücher und Bojenbücher. Der KriegsROMAn von Katharina Janoska ist beides zugleich.»

Lesetipp von Jakob Michael Perschy, Autor und Bibliotheksleiter

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20

Robert Domes: Nebel im August. Die Lebensgeschichte des Ernst Lossa | Jugendbuch

«Gut informiert beschreibt der Autor den Lebensmut des Ernst Lossa.»

Lesetipp von Ursulina Gruber, Jenische und Berufsschullehrerin.

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21

Engelbert Wittich: Kasper als Diener | Kasperlstück

«Dieses von einem Jenischen publizierte Kasperlstück erlebte wohl manche Aufführung in bürgerlichen Kinderstuben.»

Lesetipp von Venanz Nobel, jenischer Menschenrechtler und Aktivist.

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22

Jeanette Nussbaumer: Die Kellerkinder von Nivagl – Die Geschichte einer Jugend | Autobiografie

«Das Buch ermöglichte mir, ihre Kindheit und Jugendzeit hautnah mitzuerleben.»

Lesetipp von Martina Rieder, Filmemacherin

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23

Ceija Stojka: Auschwitz ist mein Mantel. Bilder und Texte | Monografie

«Der Titel des Buches, der auch Titel eines ihrer Gedichte ist, berührt mich ganz besonders.»

Lesetipp von Kathrin Krahl, Soziologin

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24

Albert Minder: Die Korber-Chronik: aus dem Wanderbuch eines Heimatlosen | Autobiografie

«Das Buch berichtet ungeschminkt von einer armen, proletarischen Kindheit in einer Schweizer Kleinstadt der achtziger und neunziger Jahre des 19. Jahrhunderts.»

Lesetipp von Charles Linsmayer, Literaturhistoriker und Herausgeber

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25

Mariella Mehr: Daskind – Brandzauber – Angeklagt | Romantrilogie

«Sie sind das Herzstück des breiten Werkes von Mariella Mehr.»

Lesetipp von Corina Caduff, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin

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26

Auf der Milchstrasse fahren wir davon. Lyrik von Roma, Sinti und Jenischen. Orte Nr. 201 | Literaturzeitschrift

«Weit von Touristenfolklore entfernt ist die bildgewaltige, metaphernreiche, barock anmutende Lyrik des Ungarn Károly Bari.»

Lesetipp von Anne-Marie Kenessey, Lyrikerin und Lyrikübersetzerin

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27

Ceija Stojka: Wir leben im Verborgenen. Aufzeichnungen einer Romni zwischen den Welten | Autobiografie

«Ceija Stojka lässt uns in ihren Erinnerungen teilhaben an ihrer ganz besonderen Art, jeder Unerträglichkeit genau damit zu begegnen: Güte.»

Lesetipp von Michèle Minelli, Schriftstellerin

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28

Katarina Taikon: Katitzi | Kinderbuchreihe in 13 Bänden

«Katitzi kommt erst mit sieben Jahren aus einem Kinderheim ins Lager des Vaters und muss lernen, was es bedeutet, ‹Zigeunerin› zu sein.»

Lesetipp von Ute Wolters, Studienrätin a.D. und Rezensentin für Kinder- und Jugendliteratur

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29

Tamás Jónás: Geröll. Gedichte

«Die Gedichte sind eindringlich und nüchtern zugleich, bei ihm wird Alltägliches mit schonungsloser Ehrlichkeit zu Literatur verwoben.»

Lesetipp von Anne-Marie Kenessey, Lyrikerin und Lyrikübersetzerin

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30

Kujtim Paçaku: Zuerst nageln sie mir den Mund fest zu | Gedicht

«Ein Gedicht, welches die Realität der Roma in Kosovo einfängt.»

Lesetipp von Angela Mattli, Kampagnenleiterin bei der Gesellschaft für bedrohte Völker

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31

Ronald Lee: Verdammter Zigeuner | Roman

«Das Feuer eines unerbittlichen Kampfes lodert in Ronald Lees Sätzen, die messerscharf sind.»

Lesetipp von Maryse Sablonier, angehende Buchhändlerin

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32

Matéo Maximoff: Die Ursitory | Roman

«Maximoffs Roman ist Märchen, Heldenepos und Entwicklungsroman in einem.»

Lesetipp von Nina Debrunner, Literatur- und Musikwissenschaftlerin

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33

Mariella Mehr, Simone Schönett, Károly Bari | La Revue de belles-lettres

«Le dossier propose en écho aux textes de Mariella Mehr un archipel fraternel.»

Lesetipp von Christa Baumberger, Leiterin Litar

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Rückblick
Festival Weltenweit 5./6. April 2019
Kulturhaus Kosmos Zürich

Zum ersten Mal in der Schweiz stand die weitgehend unbekannte Literatur und Kultur von Jenischen, Sinti und Roma im Mittelpunkt eines Festivals. Im Vorfeld des Internationalen Tages der Roma am 8. April 2019 rückte das Festival Weltenweit die vielfältige Literatur von Jenischen, Sinti und Roma ins Zentrum. Autorinnen, Musiker, Filmerinnen, Forscher und Performerinnen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Serbien traten auf. Sie präsentierten ihre künstlerische Arbeit und diskutierten ihre Visionen mit der interessierten Öffentlichkeit. Das Programm umfasste Lesungen, Diskussionen, Musik und Film sowie einen Stadtspaziergang zu jenischen Orten in Zürich-Aussersihl. Im Rahmen des Festivals fand auch die Vernissage einer SJW-Publikation mit Texten von Mariella Mehr und Illustrationen von Isabel Peterhans statt. Das Festival wollte die Wahrnehmung schärfen, zur Diskussion anregen und den Dialog zwischen den Minderheiten und der Mehrheitsgesellschaft fördern.

Leitung Festival: Christa Baumberger, Litar

Programm

Impressionen / Fotogalerie

Festival Weltenweit. Kulturhaus Kosmos, Zürich, 5./6. April 2019 © Ayse Yavas

Video des Festivals Weltenweit im Kosmos.