Vernissage «Migration Memories», Galerie Litar, 8. März 2024, Foto: Nakarin Saisorn.

 

So 27. Oktober 2024 | 14.30–15.30 Uhr

Literarischer Herbst Gstaad
Marlen Haushofer 
Hotel Arc-en-ciel Gstaad

Der Literarische Herbst Gstaad ist ein kleines feines Festival für zeitgenössische Literatur in der Region Obersimmental – Saanenland – Pays-d'Enhaut. Es bietet Lesungen und Gespräche vor einer grandiosen Bergkulisse, viele spannende Entdeckungen und persönliche Begegnungen mit Autorinnen und Autoren. Die Veranstaltungen finden in Gstaad, Lauenen, Saanen und Zweisimmen statt.

Die österreichische Autorin Marlen Haushofer (1920-1970) war zwar zu Lebzeiten durchaus bekannt, geriet dann aber trotz ihres herausragenden literarischen Werks schnell in Vergessenheit. Viel zu rasch als «Hausfrauenliteratur» abqualifiziert, wird erst heute richtig sichtbar, wie dringlich ihre Romane und Erzählungen sind. Als «Meisterin ohne Illusionen» bezeichnet sie der Kritiker Manfred Papst. Nun liegt eine neue, sorgfältig edierte Werkausgabe in sechs Bänden vor. Die Mitherausgeberin Liliane Studer gibt im Gespräch mit Christa Baumberger Einblick in Haushofers literarisches Universum und umreisst ihr erzählerisches Genie.

 Litar ist Kooperationspartner der Abschlussveranstaltung, die verstorbenen, vergessenen oder zu wenig gehörten Autorinnen und Autoren eine Stimme gibt. Zum Ausklang des Festivals am Sonntagnachmittag heisst es: Bühne frei und Ohren spitzen!

Programm: Download
Infos: Literarischer Herbst Gstaad 

Hotel Arc-en-ciel Gstaad
Egglistrasse 24
CH-3780 Gstaad

Foto Marlen Haushofer: Manfred Haushofer


Mi 23. Oktober 2024  | 19.00–20.30 Uhr

Festival «Zürich liest» | Diskussion und Lesung
Yanara Friedland «Grundrauschen». Mit der Übersetzerin Maria Meinel
Galerie Litar

Yanara Friedlands aktuelles Buch «Grundrauschen» (Matthes&Seitz, 2024) ist dem Thema Grenze gewidmet. Wie bereits in ihrem Erstling «Uncountry. Eine Mythologie» (Matthes&Seitz, 2021) beschäftigt sich die deutsch-amerikanische Autorin, Dozentin und Übersetzerin darin mit Migrationsgeschichten und verbindet sie mit persönlichen Erinnerungen. Als ein Forschungsaufenthalt sie nach Frankfurt an der Oder, an die Grenze zwischen Deutschland und Polen bringt, setzt ein Reflexionsprozess ein: «Was wäre, wenn die Grenze selbst zu sprechen begänne, zu orakeln, zu lenken?». In 27 kurzen Kapiteln bringt sie vergessene Stimmen zum Leben, erzählt von polnisch-deutschen Freundschaften, Krieg, Flucht und Mauerbau. An diesem Abend in der Galerie Litar erkundet Maria Meinel, Übersetzerin ins Deutsche, im Gespräch mit Christa Baumberger und den Anwesenden Yanara Friedlands literarisches Werk und die Übersetzung. Dazwischen Texteinspielungen (EN/DE) von Thomas Douglas, Schauspieler. 

Im Rahmen des Literaturfestivals «Zürich liest». Die Veranstaltung ist Teil des Lesekreises Litar und Viceversa. 

Apéro im Anschluss. 

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis ist der Mehrsprachigkeit und literarischen Übersetzung gewidmet. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. 

Interessierte lesen im Voraus auf Deutsch oder Englisch: 
Yanara Friedland «Grundrauschen». Übersetzt aus dem Englischen von Maria Meinel. Matthes & Seitz, Berlin 2024. ISBN: 978-3-7518-0970-2
Yanara Friedland «Groundswell». Essay Press, 2021. ISBN: 978-1-7344-9843-1

Die Teilnahme ist auch ohne vorgängie Lektüre problemlos möglich. Diskutiert wird gerne mehrsprachig.

Eintritt inkl. Apéro: CHF 10.- / CHF 8.- (reduziert)

Anmeldung/Reservation: 044 291 99 00 | info@litar.ch

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Do und Fr 3./4. Oktober 2024

Friedrich Glauser und Wien
Symposium im Wien Museum

Friedrich Glauser, einer der bedeutendsten Schweizer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, wurde 1896 in Wien geboren und verbrachte hier die ersten 13 Jahre seines Lebens. Seine Kindheit im 4. Bezirk prägte den Autor bis zu seinem Lebensende. Zum ersten Mal erkundet ein internationales Symposium Glausers Bezüge zu Wien und zu Österreich. Das Themenspektrum umfasst sowohl literarische wie auch kulturhistorische Perspektiven:  von der Wiener Kindheit um 1900 bis zu den autobiografischen Erinnerungstexten, von Glausers Schulerinnerungen bis zu August Aichhorn, einem österreichischen Pädagogen und Psychoanalytiker; und von den diversen Herkünften des selbsternannten «Auslandschweizers» Glauser bis zu den Frauenfiguren in seinem Werk – allen voran die allzu früh verstorbene und zeitlebens schmerzlich vermisste österreichische Mutter. Eine Spurensuche.

Mit einem Stadtspaziergang auf den Spuren von Friedrich Glauser durch den 4. Bezirk.

Das Symposium im Wien Museum wird in Kooperation mit Litar und der Schweizer Botschaft in Österreich durchgeführt. Der Eintritt ist frei.

Mehr Informationen: Programm und Anmeldung
Download: Flyer
Zu Glauser und Wien: Peter Stuiber, Ein atonales Kinderlied, Wien Museum Magazin, 03.02.2022.

Wien Museum
Karlsplatz 8, 1040 Wien


So 22. September | 15.30–16.00 Uhr

Friedrich Glauser am «Tag des Friedhofs 2024»
Gespräch Christa Baumberger und Monika Schärer (Moderation)
Friedhof Manegg, Zürich

Er hatte so viele Pläne, das Leben war zum Greifen nah. Doch am Vorabend seiner Hochzeit brach er zusammen und starb am 8. Dezember 1938: Der grosse Schweizer Autor Friedrich Glauser (1896–1938) wurde nur 42 Jahre alt. Die Glauser-Herausgeberin Christa Baumberger erzählt im Gespräch mit der Journalistin Monika Schärer von Glausers Ende, seiner Lust am Leben und seinen Zukunftsplänen: Beim Tod lagen einige angefangene Texte auf dem Schreibtisch. Ein Blick in eine spannende Schreibwerkstatt.

Am «Tag des Friedhofs 2024» lädt der Friedhof Manegg zu Audiowalks, Lesungen und Gesprächen ein. Der Friedhof Manegg in Zürich Wollishofen gehört zu den interessantesten der Stadt Zürich, mit Grabstätten von wichtigen Schweizer Autor:innen wie Friedrich Glauser (1896–1938) und Aglaia Veteranyi (1962–2002), des Filmemachers Kurt Gloor (1942–1997) oder dem Ehrengrab von Alfred Escher (1819–1882). 

Eine Veranstaltung des Friedhof Forum der Stadt Zürich. Eintritt frei.

Programm von 14–18 Uhr: Tag des Friedhofs 2024

Friedhof Manegg
Thujastrasse 60, 8038 Zürich

Bild: Beisetzung von Friedrich Glauser, Friedhof Manegg, Zürich, Dezember 1938. Schabkartonzeichnung von Hannes Binder aus dem Briefband «Friedrich Glauser ‹Jeder sucht sein Paradies›» (Limmat Verlag 2021), herausgegeben von Christa Baumberger.


Sa 7. September | 18.00–01.00 Uhr

litafrika – Abidjan & Accra
Lange Nacht der Zürcher Museen
Strauhof Zürich

An der langen Nacht der Zürcher Museen erwartet Sie ein vielseitiges Programm:

18.30 Uhr Führung Christa Baumberger, Kuratorin (25 Min)
19 Uhr Konzert Livforit
19-23 Uhr Fotostudio Oliver Zenklusen
21 Uhr Führung Nicole Schmid, Kuratorin (25 Min)
21.30 Uhr Konzert Livforit

Kurzführungen durch die Austellung«litafrika – Abidjan & Accra»
Folgen Sie uns in die Forêt du Banco, nach Yopougon und Jamestown. Öffnen Sie Augen und Ohren für Waldlesungen, mündliche Legenden, Tanzperformances und Highlife-Musik.

Afrobeats Showcase von LIVFORIT
Traditionelle afrikanische Rhythmen treffen bei Afrobeat-Künstler LIVORIT (CH/Ghana) auf einen modernen Sound. LIVFORIT begeistert mit Kreativität und Vielfalt: Von beschwingten bis gefühlvoll-melancholischen Songs ist alles dabei. Ein mitreissender, kraftvoller Klang zieht sich als verbindendes Element durch sämtliche seiner Stücke, die er live mit einer fesselnden Performance zum Besten gibt. Zuletzt erschienen von LIVORIT die Singles «Vibration», «Stuck With You» (mit MUVUNYI) und «Space Drill» (2024).

Fotostudio mit Oliver Zenklusen
Passend zu den laufenden Ausstellungen «litafrika – Abidjan & Accra» und «Hugo Loetscher – So wenig Buchstaben und so viel Welt», die beide mittels Fotografien und Film «die weite Welt» in den Strauhof tragen, ist an der langen Nacht der Museen Fotograf Oliver Zenklusen zu Gast. Mit seiner afghanischen Boxkamera, einem magischen Relikt aus einer vergangenen Zeit, portraitiert er Interessierte. Die afghanische Boxkamera fungiert dabei als ganzes Fotostudio: Die Fotos entstehen durch langes Stillhalten, einige Minuten später ist der Silber-Gelatine-Abzug da, der direkt im Fotoapparat entwickelt wird.

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika – Abidjan & Accra», 7. Juni – 8. September 2024 im Strauhof Zürich. Die Ausstellung ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet (12.00–22.00 Uhr).

Download: Flyer «litafrika – Abidjan & Accra»

Strauhof Zürich
Augustinergasse 9, CH-8001 Zürich
info@strauhof.ch | Tel. +41 44 221 93 51


Sa 31. August 2024 | 13.00–17.00 Uhr

Art Intervention Lawrence Weiner und Open House
Atelierkultour Kreis 6
Litar Zürich

Im Rahmen von Atelierkultour Kreis 6 öffnen wir die Tore der Galerie Litar weit und geben Einblick in unsere Literaturwerkstatt.

Um 14 Uhr:
Feierliche Enthüllung des konzeptuellen Kunstwerkes «ON TOP OF THE TREES» von Lawrence Weiner (1942-2021). Der US-amerikanische Konzeptkünstler verwendete mit Vorliebe Sprache als künstlerisches Material. Aus Wörtern und Sätzen destillierte er Aussagen, die in ihrer Kürze und Offenheit zum Nachdenken anregen. Seine Sprachbilder treten in einen Dialog mit der Umgebung und den Menschen. Auch dieses Kunstwerk von Lawrence Weiner nimmt direkt Bezug auf die Umgebung: den plätschernden Brunnen und die lauschigen alten Bäume rund um die Galerie Litar. 

Von 13-17 Uhr: 
Open House und offene Zelle:  Es laufen Videos der Ausstellung «Migration Memories» und Sie sind eingeladen, unsere Heimat-Wortlandschaft mit Ihrem Wort zu bereichern. Ausserdem präsentieren wir unser literarisches Programm und die eigene Edition Litar und geben Einblick in ein aktuell entstehendes Buch und eine Ausstellung. 

Freier Eintritt. Mit Sommerapéro und Bücherbar. 

Der Aussenraum der Galerie Litar wurde in diesem Frühjahr neu gestaltet. Herzlichen Dank an Stefan Rotzler, Landschaftsarchitekt: rotzler.land

Flyer Atelierkultour Kreis 6

Galerie Litar
Letzistrasse 23, CH-8006 Zürich
info@litar.ch | Tel. +41 44 291 99 00


Do 29. August | 18.30 Uhr

litafrika – Abidjan & Accra
Durch die Ausstellung mit Rahel Arnold und Flurina Rothenberger
Strauhof Zürich

Ein Streifzug durch die Ausstellung und die aktuellen Kunstszenen in Côte d’Ivoire mit Rahel Arnold, visuelle Gestalterin von «litafrika», und der Fotografin Flurina Rothenberger, NICE labs. Beide haben in Côte d'Ivoire gelebt und gearbeitet.

Ihr NICE Magazin bietet Einblicke ins zeitgenössische, urbane Afrika und präsentiert Arbeiten einer jungen aufstrebenden Generation von Fotograf:innen, Gestalter:innen und Autor:innen. Die Ausgabe 2018 ist in Abidjan entstanden. Der Fotograf Nuits Balnéaires gehörte zu den jungen Workshop-Teilnehmer:innen. Für die Ausstellung «Abidjan & Accra» hat er Fotografien und Filme gemacht.

Im Gang durch die Ausstellung zeigen Rahel Arnold und Flurina Rothenberger, wie Literatur sich in Farben, Bewegung, Klängen und einer aktuellen Raumgestaltung visualisiert und wie Sprache, Fotografien und Musik in Räumen zusammenfinden.

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika – Abidjan & Accra», 7. Juni – 8. September 2024 im Strauhof Zürich. Die Ausstellung ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet (12.00–22.00 Uhr).

In Zusammenarbeit mit Strauhof Zürich.

Download: Flyer «litafrika – Abidjan & Accra»

Mehr Infos und Tickets: Strauhof Zürich

Strauhof Zürich
Augustinergasse 9, CH-8001 Zürich
info@strauhof.ch | Tel. +41 44 221 93 51


Di 27. August 2024  | 19.00–21.00 Uhr

Lesekreis Litar und Viceversa | Kreis #13
Alexandre Lecoultre «Peter und so weiter» 
Litar Zürich

Sprachen sind fundamental für die Verständigung, und was wäre in Zeiten der Krisen und gesellschaftlichen Gräben wichtiger als der Dialog? Wir glauben an die leise Kraft der Literatur und an das Gespräch. Der im 2022 ins Leben gerufene Lesekreis von Litar und Viceversa ist der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachen und Menschen gewidmet. 

Kreis #13
Alexandre Lecoultre «Peter und so weiter» 
«Seit die Amseln im marineblauen Himmel singen, passiert öppis cheibs, oui quelque chose in der Brache.» Peter und so weiter lebt im Dorf von Z. und beobachtet, was um ihn herum geschieht: Im Laden, im Café, in der Badi und im Tram. Er hört aufmerksam zu und versteht doch nicht immer, was man ihm sagt – liegt es an der Sprache oder liegt es daran, dass er anders ist als die anderen? Wie wird man «öpper» und wann fängt das wahre Leben an? Das französische Original vermischt sich mit Deutsch, Schweizerdeutsch, ein wenig Italienisch, Spanisch und Rumänisch. Was bedeutet das für die Übersetzung? Alexandre Lecoultre wurde in Genf geboren, studierte in Fribourg und lebt unterdessen in Bern. Für seinen Romanerstling«Peter und so weiter» erhielt er 2021 einen Schweizer Literaturpreis und den Prix CiLi 2021.

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis wendet sich an alle Menschen, die gerne lesen, nachdenken und miteinander diskutieren. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt, wobei auch nur einzelne Abende besucht werden können. Bei jedem Treffen steht ein Buch im Zentrum, das von den Teilnehmenden im Voraus gelesen wird. An ausgewählten Abenden sind auch Autor:innen, Verleger:innen oder Übersetzer:innen zu Gast. Die Teilnahme ist kostenfrei und jeder Lesekreis klingt bei einem Apéro aus.

Bitte lesen Sie im Voraus auf Französisch oder Deutsch:
- Alexandre Lecoultre «Peter und so weiter», Éditions La Veilleuse, Lausanne 2023. ISBN: 978-2-88978-002-0
- Alexandre Lecoultre «Peter und so weiter». Übersetzt aus dem Französischen von Ruth Gantert. Der gesunde Menschenversand, Luzern 2024. ISBN: 978-3-03853-147-0

Diskutiert wird gerne mehrsprachig.

Anmeldung (bis 25. August): 044 291 99 00 | info@litar.ch

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Do 22. August | 18.30 Uhr

litafrika – Abidjan & Accra
Durch die Ausstellung mit Christa Baumberger und Nicole Schmid
Strauhof Zürich

Ein literarischer Streifzug durch die Ausstellung und die Städte Abidjan und Accra mit den Co-Kuratorinnen Christa Baumberger und Nicole Schmid. Ein Gespräch über interkontinentale Dialoge, «litafrika» und die Literaturszenen in Côte d’Ivoire und Ghana.

«Jede Ausstellung ist eine Reise im Raum… und die ‹litafrika› -Trilogie ganz besonders», sagt Christa Baumberger, Co-Initiantin von «litafrika». Mit Nicole Schmid, Mitarbeiterin von Litar, war sie zur Vorbereitung dieser Ausstellung in Abidjan und Accra. Die Ausstellung entstand in einem internationalen Kurationsteam mit lokalen Filmschaffenden vor Ort. Beide teilen ihre Eindrücke von den Dreharbeiten und berichten über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von jungen Literaturinstitutionen wie «1949» in Abidjan, LOATAD in Accra und Litar in Zürich. Ein Gespräch von A wie Akwaba, F wie Feminismus, M wie Mehrsprachigkeit bis Z wie Zukunft. 

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika – Abidjan & Accra», 7. Juni – 8. September 2024 im Strauhof Zürich. Die Ausstellung ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet (12.00–22.00 Uhr).

In Zusammenarbeit mit Strauhof Zürich.

Download: Flyer «litafrika – Abidjan & Accra»

Mehr Infos und Tickets: Strauhof Zürich

Strauhof Zürich
Augustinergasse 9, CH-8001 Zürich
info@strauhof.ch | Tel. +41 44 221 93 51


Do 11. Juli | 18.30 Uhr

litafrika – Abidjan & Accra
Durch die Ausstellung mit Yeboaa Ofosu
Strauhof Zürich

Ein literarischer Streifzug durch die Ausstellung und durch die Metropolen Abidjan und Accra mit der ghanaisch-schweizerischen Kulturwissenschaftlerin Yeboaa Ofosu. Eine Carte Blanche an eine Kennerin der beiden Städte seit mehr als dreissig Jahren.

«Accra und Abidjan sind Wimmelbilder. Doch wo finden wir in diesem Wimmelbild die Literatur?» fragt Yeboaa Ofosu. Ihr Bezug zu (West-)Afrika ist gross – und zuallererst familiär. Ihr Vater stammt aus Ghana, und seit sie 19 Jahre ist, bereist sie fast jährlich den afrikanischen Kontinent. Als Kulturwissenschaftlerin beobachtet sie die Entwicklungen in der freien Kunst-, Musik- und Literaturszene, die in Afrika eine ganz andere Realität hat als in Europa und häufig auch in Abhängigkeit steht zum westlichen Markt. Seit dem Handy-Zeitalter ist das Buch grad nochmals rarer geworden. In ihrem Rundgang spürt sie literarische Nischen auf und reagiert auf ausgewählte Exponate.

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika – Abidjan & Accra», 7. Juni – 8. September 2024 im Strauhof Zürich. Die Ausstellung ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet (12.00–22.00 Uhr).

In Zusammenarbeit mit Strauhof Zürich.

Download: Flyer «litafrika – Abidjan & Accra»

Mehr Infos und Tickets: Strauhof Zürich

Strauhof Zürich
Augustinergasse 9, CH-8001 Zürich
info@strauhof.ch | Tel. +41 44 221 93 51


Do 4. Juli | 18.30 Uhr

litafrika – Abidjan & Accra
Durch die Ausstellung mit Henri-Michel Yéré
Strauhof Zürich

Ein literarischer Streifzug durch die Ausstellung und die Stadt Abidjan mit dem Dichter und Historiker Henri-Michel Yéré. Er ist 1978 in Abidjan geboren, seit 2003 lebt er in Basel und ist Dozent am Zentrum für Afrikastudien der Universität Basel. Doch in seinen Texten kehrt er regelmässig nach Côte d'Ivoire zurück.

«Abidjan ist wie eine jugendliche Mutter, die von der verfrühten Geburt ihrer Kinder überrascht wird…», heisst es in Yérés aktuellem Gedichtband «Polo kouman. Polo parle» (Editions d’en bas 2023). Die darin enthaltenen Gedichte sind neben Französisch auch in Nouchi, der lokalen Kreolsprache, verfasst. Sie drehen sich alle um Sprache und um die Aneignung des Wortes. Während des Ausstellungsrundgangs gibt Yéré Einblicke in seine «Mutter-Stadt» und die tausend Geschichten, die ihn inspirieren. Mit Kurzlesungen auf Nouchi und Französisch. Gespräch auf Deutsch und Französisch.

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika – Abidjan & Accra», 7. Juni – 8. September 2024 im Strauhof Zürich. Die Ausstellung ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet (12.00–22.00 Uhr).

In Zusammenarbeit mit Strauhof Zürich.

Download: Flyer «litafrika – Abidjan & Accra»

Mehr Infos und Tickets: Strauhof Zürich

Strauhof Zürich
Augustinergasse 9, CH-8001 Zürich
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Di 25. Juni 2024  | 19.00–21.00 Uhr

Lesekreis Litar und Viceversa | Kreis #12
Iris Wolff «Die Unschärfe der Welt» | «Le flou du monde» 
Litar Zürich

Sprachen sind fundamental für die Verständigung, und was wäre in Zeiten der Krisen und gesellschaftlichen Gräben wichtiger als der Dialog? Wir glauben an die leise Kraft der Literatur und an das Gespräch. Der im 2022 ins Leben gerufene Lesekreis von Litar und Viceversa ist der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachen und Menschen gewidmet. 

Kreis #12
Iris Wolff «Die Unschärfe der Welt» (2020) | «Le flou du monde» (2022)
«Man ist, einmal gegangen, immer ein Gehender» – heisst es in Iris Wolffs neuestem Roman «Lichtungen» (Klett-Cotta, 2024). Die Autorin selbst ist auch früh gegangen: 1977 im rumänischen Siebenbürgen geboren, hat sie ihre Heimat mit nur acht Jahren verlassen. Sie ist in Deutschland aufgewachsen und lebt heute in Freiburg im Breisgau. Doch in ihren Romanen kehrt sie beständig in ihr Herkunftsland zurück. Wir besprechen im Lesekreis ihren viel gepriesenen vierten Roman «Die Unschärfe der Welt» (Klett-Cotta, 2020): Auch darin geht es ums Weggehen und Dableiben, um räumliche Distanzen, Grenzen und ihre Überwindung. Der Roman spielt in einem kleinen Dorf im rumänischen Banat. Das breit angelegte Familienpanorama entfaltet sich vor dem Hintergrund des zusammenbrechenden Ostblocks. Wie reagieren Menschen auf historische Zäsuren – und welche Heimat kann Sprache bieten?

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis wendet sich an alle Menschen, die gerne lesen, nachdenken und miteinander diskutieren. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt, wobei auch nur einzelne Abende besucht werden können. Bei jedem Treffen steht ein Buch im Zentrum, das von den Teilnehmenden im Voraus gelesen wird. An ausgewählten Abenden sind auch Autor:innen, Verleger:innen oder Übersetzer:innen zu Gast. Die Teilnahme ist kostenfrei und jeder Lesekreis klingt bei einem Apéro aus.

Bitte lesen Sie im Voraus auf Deutsch oder Französisch:
Iris Wolff «Die Unschärfe der Welt», Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2020.
Iris Wolff «Le flou du monde». Übersetzt aus dem Deutschen von Claire de Oliveira. Grasset, Paris, 2022.

Diskutiert wird gerne mehrsprachig.

Anmeldung (bis 23. Juni): 044 291 99 00 | info@litar.ch

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich

Der Agenda-Eintrag zeigt Iris Wolff. Foto: Maximilian Gödecke. Cover «Die Unschärfe der Welt»: ©Klett-Cotta Verlag


Do 20. Juni | 19.30 Uhr

litafrika – Abidjan & Accra
Graphic Novels übersetzen: Aya aus Yopougon | Diskussionsrunde
Mit Edwige-Renée Dro und Ulrich Pröfrock
Literaturhaus Zürich

Der feministische Comic «Aya aus Yopougon» von Marguerite Abouet (Text) und Clément Oubrerie (Zeichnungen) zoomt in das Stadtviertel Yopougon und zeigt die postkoloniale Entwicklung seit den 1970er Jahren – jenseits von westlichen Klischees. Die acht Bände umfassende Serie rund um die 20-jährige Aya und ihre Freund:innen ist in Frankreich und in Côte d’Ivoire ein Riesenerfolg.

Für die Übersetzung hält der Comic mit den vielen kulturellen, sprachlichen und historischen Bezügen in Text und Bild grosse Herausforderungen bereit. Darüber diskutieren die Übersetzer:innen Edwige-Renée Dro (Co-Kuratorin «litafrika», Côte d’Ivoire) und Ulrich Pröfrock (Deutschland). Das Gespräch wird auf Französisch und Deutsch geführt. 

// Die Autorin Marguerite Abouet ist leider verhindert und wird nicht am Gespräch teilnehmen. //

Veranstaltung im Literaturhaus Zürich sowie Live-Stream. Die Ausstellung im Strauhof  ist bis 22 Uhr geöffnet.

In Zusammenarbeit mit dem Übersetzerhaus Looren und Strauhof.

Download: Flyer «litafrika – Abidjan & Accra»

Mehr Infos und Tickets: Literaturhaus Zürich

Literaturhaus Zürich
Limmatquai 62, CH-8001 Zürich
info@literaturhaus.ch | Tel. +41 44 254 50 08


Do 13. Juni | 18.30 Uhr

litafrika – Abidjan & Accra
Durch die Ausstellung mit Seth Avusuglo und Edwige-Renée Dro
Strauhof Zürich

Ein literarischer Streifzug durch die Ausstellung und durch die Metropolen Abidjan und Accra mit der Übersetzerin und Autorin Edwige-Renée Dro und dem Literaturvermittler Seth Avusuglo. Die zwei Co-Kuratoren im Gespräch über Feminismus, Aktivismus, politische Grenzen und kulturelle Gemeinsamkeiten zwischen Côte d’Ivoire und Ghana.

«Wir wollen Schreibende aus Afrika und der Diaspora zusammenbringen und gemeinsam Barrieren abbauen, die einer Kollaboration entgegenstehen», sagt Seth Avusuglo über die «Library Of Africa and The African Diaspora» in Accra. Im Kulturzentrum «1949books» treffen Tradition, Gegenwart und Zukunft aufeinander. Es befindet sich in Yopougon, dem grössten Stadtteil von Abidjan: «In Yopougon wurde nach der Unabhängigkeit die moderne Côte d’Ivoire geboren», sagt die Direktorin Edwige-Renée Dro.

Beide stellen ihre Lieblingsbücher vor und zeigen, dass Literatur viel mehr ist als Text zwischen zwei Buchdeckeln: von C wie Comic, über H wie Highlife-Musik bis Z wie Zouglou-Tanz-Performance. Gespräch auf Englisch und Französisch.

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika – Abidjan & Accra», 7. Juni – 8. September 2024 im Strauhof Zürich. Die Ausstellung ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet (12.00–22.00 Uhr).

In Zusammenarbeit mit Strauhof Zürich.

Download: Flyer «litafrika – Abidjan & Accra»

Mehr Infos und Tickets: Strauhof Zürich

Strauhof Zürich
Augustinergasse 9, CH-8001 Zürich
info@strauhof.ch | Tel. +41 44 221 93 51


Do, 6. Juni 2024 | 18.30 Uhr

litafrika – Abidjan & Accra
Vernissage
Strauhof Zürich

Akwaba – herzlich willkommen zur Vernissage: Wir drehen im Strauhof die Musik auf und lassen die Beamer strahlen. 

Donnerstag, 6. Juni, um 18.30 Uhr auf dem Platz vor dem Strauhof:

- Ansprache von Rémi Jaccard (Strauhof)
- Gespräch mit dem Kurator:innen-Kollektiv: 
Sylvia Arthur und Seth Avusuglo (LOATAD), Accra 
Edwige-Renée Dro (1949books), Abidjan
Christa Baumberger und Nicole Schmid (Litar), Zürich

- Afrobeats Showcase von LIVFORIT (CH/Ghana)
Traditionelle afrikanische Rhythmen treffen auf einen modernen Sound und eine fesselnde Performance.

… von A wie Akwaba (herzlich willkommen) über F wie Feminismus, N wie Nouchi, S wie Storytelling bis zu Z wie Zukunft ist alles dabei an diesem Abend.

Im Anschluss freie Ausstellungsbesichtigung und Bar.

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika – Abidjan & Accra», 7. Juni – 8. September 2024 im Strauhof Zürich.

In Zusammenarbeit mit Strauhof Zürich.

Download: Flyer «litafrika – Abidjan & Accra»

Mehr Infos und Tickets: Strauhof Zürich

Strauhof Zürich
Augustinergasse 9, CH-8001 Zürich
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Sa, 4. Mai 2024 | 13.00–17.00 Uhr

Migration Memories
Finissage
Galerie Litar Zürich

13 Uhr Open House
14 Uhr Gespräch mit der Autorin Dragica Rajčić und der Übersetzerin Iryna Herasimovich. Moderation: Christa Baumberger. 
Im Anschluss Ausstellungsbesichtigung und Apéro. Eintritt frei.

Zum Schluss der Ausstellung «Migration Memories» öffnen wir den Horizont noch einmal weit: Mit unseren zwei Gästen blicken wir über die Grenzen nach Belarus und Kroatien. Die Autorin Dragica Rajčić und die Übersetzerin Iryna Herasimovich diskutieren mit der Kuratorin Christa Baumberger über das Leben in der Fremde und das Heimischwerden in und zwischen den Sprachen. Und über die Gemeinsamkeiten zwischen einer Holzbank und einem alten Spazierstock. Bei einem Frühlingsapéro lassen wir die Ausstellung ausklingen.

Die Autorin und Kulturvermittlerin Dragica Rajčic Holzner wurde 1959 in Kroatien geboren, sie lebt seit 1978 in der Schweiz. In ihren Büchern bricht sie Sprachnormen und Erzählkonventionen auf. Ihr Buch «Glück» wurde 2021 mit einem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet.

Die Literaturübersetzerin Iryna Herasimovich lebte bis 2021 in Minsk und Varapaeva in Belarus und seit 2021 in der Schweiz. Sie hat Bücher von Lukas Bärfuss, Nora Gomringer, Franz Hohler und Jan Lüscher ins Belarussische übersetzt und ist Co-Initiatorin von «33 Bücher für ein anderes Belarus».

In Kooperation mit Alit.

Download: PDF Flyer «Migration Memories»

Galerie Litar
Letzistrasse 23, CH-8006 Zürich
info@litar.ch | Tel. +41 44 291 99 00


Di 30. April 2024  | 19.00–21.00 Uhr

Lesekreis Litar und Viceversa | Kreis #11
Lesung und Gespräch 
Mit Wagdy El Komy und Joël László
Galerie Litar Zürich

Sprachen sind fundamental für die Verständigung, und was wäre in Zeiten der Krisen und gesellschaftlichen Gräben wichtiger als der Dialog? Wir glauben an die leise Kraft der Literatur und an das Gespräch. Der im 2022 ins Leben gerufene Lesekreis von Litar und Viceversa ist der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachen und Menschen gewidmet.

Kreis #11 – Special Edition «Migration Memories»
Wagdy El Komy «Eine Wand für Familienfotos … anstelle eines Zuhauses» (2024)
An diesem besonderen Abend ist der ägyptische Autor Wagdy El Komy mit seinem Übersetzer Joël László zu Gast. Wagdy El Komy (*1980) hat für die Ausstellung «Migration Memories» eigens einen Essay verfasst und eine Wandcollage gestaltet. Eindringlich beschreibt er, was es heisst, die Familie zu verlassen und ins Exil zu gehen: «Ich sehne mich nach dem Zuhause, nicht nach einer Heimat.» Wagdy El Komy hat sieben Romane und zwei Erzählbände auf Arabisch herausgebracht. Sie spiegeln die ägyptische Realität in ihren vielen gegensätzlichen Facetten. Im Gespräch mit dem Übersetzer und Autor Joël László spricht er über das Leben und Schreiben zwischen den Sprachen. Beide arbeiten im Rahmen des Projektes Weiter Schreiben Schweiz seit 2021 zusammen an Texten und Übersetzungen.

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis wendet sich an alle Menschen, die gerne lesen, nachdenken und miteinander diskutieren. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt, wobei auch nur einzelne Abende besucht werden können. Bei jedem Treffen steht ein Buch im Zentrum, das von den Teilnehmenden im Voraus gelesen wird. An ausgewählten Abenden sind auch Autor:innen, Verleger:innen oder Übersetzer:innen zu Gast. Die Teilnahme ist kostenfrei und jeder Lesekreis klingt bei einem Apéro aus. Diskutiert wird gerne mehrsprachig.

Wagdy El Komys Essay ist in der Edition Litar 04 «Migration Memories» erschienen. Den Text (Deutsch und Arabisch) schicken wir Ihnen gerne nach ihrer Anmeldung als PDF zu.

Die Ausstellung ist vor der Veranstaltung geöffnet: 18–19 Uhr
Eintritt (inkl. Edition Litar 04 sowie Teilnahme am Lesekreis ): 8.- / 5.-

Anmeldung: 044 291 99 00 | info@litar.ch

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Sa 20. April | 14 Uhr

Migration Memories
45 Minuten mit Salma Zander-Martínez
Galerie Litar Zürich

Rundgang mit Beteiligten: Salma Zander-Martínez, Doktorandin der Kunstgeschichte UZH, lädt zu einer Führung durch die Ausstellung «Migration Memories» und teilt ihre Sicht auf das Thema.

Salma Zander-Martínez ist in Puebla, Mexiko, geboren. Ihre «vie européenne» begann 2012 in Paris, wo sie Kunstgeschichte studierte. 2015 kam sie in die Schweiz, zuerst in die Romandie. An der Université de Neuchâtel absolvierte sie einen Master in Muséologie. Seit 2020 wohnt sie in Zürich. Für sie sind die Romandie und die Deutschschweiz «zwei deutlich unterschiedliche Länder».

Im Rahmen der Ausstellung «Migration Memories», 9. März – 4. Mai 2024 in der Galerie Litar. Die Ausstellung ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet (13.00–16.00 Uhr).

Eintritt inklusive Publikation: CHF 8 / CHF 5 (ermässigt: AHV, IV, Legi, KulturLegi)
Freier Eintritt für Menschen mit Ausweisen N, F, S und B sowie Mitgliederkarte für Sans Papiers.

Download: PDF Flyer «Migration Memories»

Galerie Litar
Letzistrasse 23, CH-8006 Zürich
info@litar.ch | Tel. +41 44 291 99 00


Sa 13. April | 13.00–16.00 Uhr

Migration Memories
Büro für Migrationsgeschichten mit Beat Mazenauer
Galerie Litar Zürich

Haben auch Sie Migrationserfahrung? Besitzen auch Sie einen Gegenstand, der eine besondere Bedeutung hat, und haben Sie Lust, die Geschichte zu teilen? Dann kommen Sie vorbei! 
Unsere Sammlung umfasst bereits: einen Schutzengel, Fotografien, eine Wandtapete mit Familienfotos, einen alten Gehstock, ein 1-Wort-Tagebuch, einen USB-Stick, ein Tuch für alles, eine Halskette, ein Kleidungsstück (Baati). Das ist noch längst nicht alles: Wir sammeln weiter!

Mitmachen ist einfach: Samstag, 13. April von 13-16 Uhr

Bringen Sie den Gegenstand vorbei. Wir machen eine Polaroid-Foto und schreiben die Geschichte auf. Die Fotos und Geschichten werden ausgestellt (mit Ihrem Einverständnis). Wir freuen uns auf Ihren Besuch und sind gespannt!

Wenn Sie mitmachen möchten, aber an diesem Tag verhindert sind, so nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

Im Rahmen der Ausstellung «Migration Memories», 9. März – 4. Mai 2024 in der Galerie Litar. Die Ausstellung ist während der Veranstaltung geöffnet (13.00–16.00 Uhr).

In Kooperation mit Musée imaginaire des migrations.

Download: PDF Flyer «Migration Memories»

Galerie Litar
Letzistrasse 23, CH-8006 Zürich
info@litar.ch | Tel. +41 44 291 99 00


Sa 6. April | 14 Uhr

Migration Memories. Fundbüro für Erinnerungen
45 Minuten mit Christa Baumberger
Galerie Litar Zürich

Ausstellungsrundgang mit Beteiligten: Christa Baumberger, Ausstellungskuratorin und Leiterin Litar, lädt zu einer Führung durch das «Fundbüro für Erinnerungen». Sie gibt persönliche Einblicke in das partizipative Ausstellungsprojekt und teilt ihre Sicht auf Migration.

Christa Baumberger ist in der Schweiz geboren, ihre Grossmutter kam als Kind italienischer Arbeitsmigranten in die Schweiz. In der Galerie Litar gibt sie vielen Sprachen, Klängen und Geschichten einen Raum. «Die Schweiz ist ein Einwanderungsland. Die Menschen sind divers, vielsprachig, faszinierend. Hören wir ihnen zu!»

Im Rahmen der Ausstellung «Migration Memories. Fundbüro für Erinnerungen», 9. März – 4. Mai 2024 in der Galerie Litar. Die Ausstellung ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet (13.00–16.00 Uhr).

Eintritt inklusive Publikation: CHF 8 / CHF 5 (ermässigt: AHV, IV, Legi, KulturLegi)
Freier Eintritt für Menschen mit Ausweisen N, F, S und B sowie Mitgliederkarte für Sans Papiers.

Download: PDF Flyer «Migration Memories»

Galerie Litar
Letzistrasse 23, CH-8006 Zürich
info@litar.ch | Tel. +41 44 291 99 00


Sa 23. März | 14 Uhr

Migration Memories. Fundbüro für Erinnerungen
45 Minuten mit Ayse Yavas
Galerie Litar Zürich

Ausstellungsrundgang mit Beteiligten: Ayse Yavas, Fotografin, lädt zu einer Führung durch das «Fundbüro für Erinnerungen» und teilt ihre Sicht auf Migration.

Die Fotografin Ayse Yavas ist in der Schweiz geboren, doch als Kind verbrachte sie immer wieder längere Zeiten in der Türkei bei der Grossmutter und einer Tante. Ihre Familiengeschichte ist typisch für die Arbeitsmigration in der Schweiz seit den 1960er Jahren. «Das Leben zwischen den Welten und das Hin und Her zwischen der Türkei und der Schweiz beschäftigen mich bis heute», sagt sie.

Im Rahmen der Ausstellung «Migration Memories. Fundbüro für Erinnerungen», 9. März – 4. Mai 2024 in der Galerie Litar. Die Ausstellung ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet (13.00–16.00 Uhr).

Eintritt inklusive Publikation: CHF 8 / CHF 5 (ermässigt: AHV, IV, Legi, KulturLegi)
Freier Eintritt für Menschen mit Ausweisen N, F, S und B sowie Mitgliederkarte für Sans Papiers.

Download: PDF Flyer «Migration Memories»

Galerie Litar
Letzistrasse 23, CH-8006 Zürich
info@litar.ch | Tel. +41 44 291 99 00


Sa 16. März | 14 Uhr

Migration Memories. Fundbüro für Erinnerungen
45 Minuten mit Monica Salvan
Galerie Litar Zürich

Ausstellungsrundgang mit Beteiligten: Monica Salvan, Literaturvermittlerin, lädt zu einer Führung durch das «Fundbüro für Erinnerungen» und teilt ihre Sicht auf Migration. 

Monica Salvan ist in einer kleinen Stadt in Siebenbürgen, Rumänien, während der kommunistischen Diktatur geboren und aufgewachsen. Nach der Öffnung der Grenzen 1989 hat sie französische Literatur studiert und als Lehrerin in Frankreich gearbeitet. Seit 2014 ist sie Mitglied des Organisationsteams des Internationalen Literatur- und Übersetzungsfestivals FILIT Iaşi in Rumänien. Sie lebt seit 2020 in der Nähe von Zürich. «Heute fühle ich mich in Rumänien, in Frankreich und in der Schweiz gleichermassen zuhause.»

Im Rahmen der Ausstellung «Migration Memories. Fundbüro für Erinnerungen», 9. März – 4. Mai 2024 in der Galerie Litar. Die Ausstellung ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet (13.00–16.00 Uhr).

Eintritt inklusive Publikation: CHF 8 / CHF 5 (ermässigt: AHV, IV, Legi, KulturLegi)
Freier Eintritt für Menschen mit Ausweisen N, F, S und B sowie Mitgliederkarte für Sans Papiers.

In Kooperation mit Tandem im Museum.

Download: PDF Flyer «Migration Memories»

Galerie Litar
Letzistrasse 23, CH-8006 Zürich
info@litar.ch | Tel. +41 44 291 99 00


Fr 8. März 2024 | 17.00–20.00 Uhr

Migration Memories. Fundbüro für Erinnerungen
Vernissage
Galerie Litar Zürich

Ab 17 Uhr Open House
18 Uhr Begrüssung, Einführung und Vorstellung aller Beteiligten: Christa Baumberger und Nicole Schmid, Litar. 
Performance und Kurzlesung: Reya Morgado, Künstlerin, und Ana Lupu, Literaturwissenschaftlerin. 
Im Anschluss Apéro. Eintritt frei.

Scheinwerfer an für 15 Geschichten zu Migration, Flucht und dem Ankommen in der Schweiz! Wir eröffnen die Ausstellung «Migration Memories. Fundbüro für Erinnerungen». 
Fünfzehn Menschen haben einen Gegenstand und eine Geschichte beigesteuert. In kurzen Videos erzählen sie von Abschieden, Verlusten und Neuanfängen, von Selbstermächtigung, besonderen Ritualen und dem Reichtum der Mehrsprachigkeit. Fünfzehn Geschichten über die Bedeutung der Erinnerung und das Hiersein in der Welt: berührend, kraftvoll und zum Weiterdenken anregend. 
Eine Toninstallation auf Deutsch und Englisch mit literarischen Texten von Etel Adnan, Yanara Friedland und Ivna Žic begleitet die Ausstellung. Reflexionen zu Migration und Vertreibung verbinden sich darin mit persönlichen Erinnerungen und Träumen zum Heimischwerden in Sprachen.

Mit Beiträgen von:
Husain Buyook, Martin Dreyfus, Wagdy El Komy, Andualem Bekele Eshetie, Nushaba Hasanova, Iryna Herasimovich, Safiyo Hussein Abdi, Ali S. Karadas, Ana Lupu, Reya Morgado, Dragica Rajčić Holzner, Farzad Tagharrobi, Farnaz Teymoorazof, Ayse Yavas, Salma Zander-Martínez

Zur Ausstellung erscheint Edition Litar 04 «Migration Memories. Fundbüro für Erinnerungen»  mit Texten von Husain Buyook, Wagdy El Komy und Ana Lupu. Bildergalerie mit Gegenständen und Geschichten sowie Porträts von allen Personen, die zur Ausstellung beigetragen haben.

Ausstellung: 9. März – 4. Mai 2024

Öffnungszeiten (ab 9. März 2024):
Mi | Fr 14–18 Uhr
Sa 13–16 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Download: PDF Flyer «Migration Memories»

Galerie Litar
Letzistrasse 23, CH-8006 Zürich
info@litar.ch | Tel. +41 44 291 99 00


Sa 9. März – Sa 4. Mai 2024

Migration Memories
Installation und Ausstellung
Galerie Litar Zürich

«Migration Memories» ist eine Ausstellung zu Migration, Flucht und dem Ankommen in der Schweiz. Fünfzehn Menschen haben einen Gegenstand und eine Geschichte beigesteuert. In kurzen Videos erzählen sie von Abschieden, Verlusten und Neuanfängen, von Selbstermächtigung, besonderen Ritualen und dem Reichtum der Mehrsprachigkeit. Fünfzehn Geschichten über die Bedeutung der Erinnerung und das Hiersein in der Welt: berührend, kraftvoll und zum Weiterdenken anregend.
Eine Toninstallation auf Deutsch und Englisch mit literarischen Texten von Etel Adnan, Yanara Friedland und Ivna Žic begleitet die Ausstellung. Reflexionen zu Migration und Vertreibung verbinden sich darin mit persönlichen Erinnerungen und Träumen zum Heimischwerden in Sprachen.

Kuratiert von Christa Baumberger.

Mit Beiträgen von:
Husain Buyook, Martin Dreyfus, Wagdy El Komy, Andualem Bekele Eshetie, Nushaba Hasanova, Iryna Herasimovich, Safiyo Hussein Abdi, Ali S. Karadas, Ana Lupu, Reya Morgado, Dragica Rajčić Holzner, Farzad Tagharrobi, Farnaz Teymoorazof, Ayse Yavas, Salma Zander-Martínez

Ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung: 
Performance und Kurzlesung, Diskussionsrunden sowie Ausstellungsrundgänge mit Beteiligten. Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit Alit, Musée imaginaire des migrations, Tandem im Museum und Weiter Schreiben Schweiz statt.

Zur Ausstellung erscheint Edition Litar 04 «Migration Memories. Fundbüro für Erinnerungen». Herausgegeben von Christa Baumberger. Mit Texten von Husain Buyook, Wagdy El Komy und Ana Lupu. Bildergalerie mit Gegenständen und Geschichten sowie Porträts von allen Personen, die zur Ausstellung beigetragen haben.

Ausstellung: 9. März – 4. Mai 2024

Öffnungszeiten:
Mi | Fr 14–18 Uhr
Sa 13–16 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Am 1. Mai ist die Ausstellung zu den oben genannten Öffnungszeiten geöffnet.

Eintritt inklusive Publikation: CHF 8 / CHF 5 (ermässigt: AHV, IV, Legi, KulturLegi)
Freier Eintritt für Menschen mit Ausweisen N, F, S und B sowie Mitgliederkarte für Sans Papiers.

Download: PDF Flyer «Migration Memories»

Galerie Litar
Letzistrasse 23, CH-8006 Zürich
info@litar.ch | Tel. +41 44 291 99 00

Impressum:
Leitung Litar | Kuratorin: Christa Baumberger
Kuratorische Assistenz: Nicole Schmid
Ausstellungsgrafik: Rahel Arnold
Stimmen: Thomas Douglas, Ivna Žic
Audio: Film Klang Kollektiv
Audio/Video Montage: Jörg Hüssy
Gestaltung Zelle: Klauser Lienhard Design Studio
Kommunikation: Simone Ammann
Mitarbeit Galerie Litar: Dorothea Eppler

Die Ausstellung wird unterstützt von Stadt Zürich Kultur.


Di 6. Februar 2024  | 19.00–21.00 Uhr

Lesekreis Litar und Viceversa | Kreis #10
Etel Adnan «Schreiben in einer fremden Sprache» und Gedichte
Litar Zürich

Sprachen sind fundamental für die Verständigung, und was wäre in Zeiten der Krisen und gesellschaftlichen Gräben wichtiger als der Dialog? Wir glauben an die leise Kraft der Literatur und an das Gespräch. Der Lesekreis von Litar und Viceversa ist der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachen und Menschen gewidmet.

Kreis #10
Etel Adnan «Schreiben in einer fremden Sprache» (2022) und Gedichte
Etel Atnan (1925-2021) war eine Malerin und Schriftstellerin mit grossem internationalem Renommee. Sie wurde 1925 in Beirut, Libanon geboren, ihre Mutter war eine (christliche) Griechin und ihr Vater ein (muslimischer) Syrer. Sie war in bestem Sinne eine Grenzgängerin zwischen den Sprachen und Welten: in Beirut ebenso zu Hause wie in Kalifornien und Paris, schrieb sie auf Französisch und Englisch. Doch was ist mit dem Arabischen? In ihrem kurzen Essay «Schreiben in einer fremden Sprache» spürt sie der eigenen Mehrsprachigkeit und ihrer fehlenden Muttersprache nach und ergründet den Begriff des Exils. Wir sprechen über diesen Essay und lesen einige Gedichte und kurze Texte, in denen es im Grunde immer um die Stille geht, denn «Stille ist das Schaffen von Raum».

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis wendet sich an alle Menschen, die gerne lesen, nachdenken und miteinander diskutieren. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt, wobei auch nur einzelne Abende besucht werden können. Bei jedem Treffen steht ein Buch im Zentrum, das von den Teilnehmenden im Voraus gelesen wird. An ausgewählten Abenden sind auch Autor:innen, Verleger:innen oder Übersetzer:innen zu Gast. Die Teilnahme ist kostenfrei und jeder Lesekreis klingt bei einem Apéro aus.

Bitte lesen Sie im Voraus (auf Deutsch oder Französisch):
Etel Adnan. «Schreiben in einer fremden Sprache». Aus dem Französichen von Lukas Valtin. Sukultur, Berlin 2022, ISBN: 978-3-95566-057-4

Etel Adnan. «Ecrire dans une langue étrangère». Echoppe, 2015, ISBN: 978-2-84068-267-7

Eine Auswahl von Gedichten und kurzen Texten (Deutsch, Französisch und Englisch) wird nach der Anmeldung als PDF zugestellt. 

Diskutiert wird gerne mehrsprachig. 

Anmeldung (bis 1. Februar): 044 291 99 00 | info@litar.ch

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich

Der Agenda-Eintrag zeigt einen Ausschnitt des Covers «Sea and Fog» (Nightboat Books, 2012) mit einem Bild von Etel Adnan.


Di 7. November 2023  | 19.00–21.00 Uhr

Lesekreis Litar und Viceversa | Kreis #09
Tatiana Țîbuleac «Der Garten aus Glas»
Litar Zürich

Sprachen sind fundamental für die Verständigung, und was wäre in Zeiten der Krisen und gesellschaftlichen Gräben wichtiger als der Dialog? Wir glauben an die leise Kraft der Literatur und an das Gespräch. Der im 2022 ins Leben gerufene Lesekreis von Litar und Viceversa ist der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachen und Menschen gewidmet. 2023 lesen wir vermehrt – aber nicht nur – jüngere Autor:innen aus der Schweiz.

Kreis #09
Tatiana Țîbuleac «Der Garten aus Glas» (2023) | «Le Jardin de verre» (2020)
Tatiana Ţîbuleac wurde in Chișinău in der Republik Moldau/Moldova geboren. Nach einer Karriere als Journalistin im audiovisuellen Bereich zog sie nach Frankreich, wo sie zu schreiben begann. «Der Garten aus Glas» ist ihr zweiter Roman. Er wurde 2019 mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet und wird derzeit in mehrere Sprachen übersetzt. Die Hauptfigur, ein junges Mädchen, das von einer Flaschensammlerin adoptiert wurde, wächst arm und marginalisiert in einem Land auf, das sich im Umbruch befindet, in der Republik Moldau der 1980er und 1990er Jahre. «Der Garten aus Glas» ist ein sehr persönlicher Roman über Kindheitstraumata, die Suche nach sich selbst und der eigenen Identität in einer Umgebung, in der Russisch die vorherrschende Sprache ist und Rumänisch, die Erstsprache des Mädchens, einen schweren Stand hat.

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis wendet sich an alle Menschen, die gerne lesen, nachdenken und miteinander diskutieren. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt, wobei auch nur einzelne Abende besucht werden können. Bei jedem Treffen steht ein Buch im Zentrum, das von den Teilnehmenden im Voraus gelesen wird. An ausgewählten Abenden sind auch Autor:innen, Verleger:innen oder Übersetzer:innen zu Gast. Die Teilnahme ist kostenfrei und jeder Lesekreis klingt bei einem Apéro aus.

Bitte lesen Sie im Voraus auf Französisch oder Deutsch:
Tatiana Țîbuleac. «Der Garten aus Glas». Aus dem Rumänischen von Ernest Wichner. Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2023.
Tatiana Țîbuleac. «Le Jardin de verre». Traduit du roumain par Philippe Loubière. Éditions des Syrtes, Genève 2020.

Diskutiert wird gerne mehrsprachig.

Anmeldung (bis 3. November): 044 291 99 00 | info@litar.ch

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich

Der Agenda-Eintrag zeigt ein Werk des Zürcher Künstlers Urs Frei. Er wird von der Galerie Mark Müller, Zürich, vertreten. Foto: Zeljko Gataric. 


So 29. Oktober 2023 | 14.30–15.30 Uhr

Mariella Mehr | Literarischer Herbst Gstaad
Mit Christa Baumberger, Michael Herzig und Liliane Studer
Golfhotel Les Hauts de Gstaad Saanenmöser

Der Literarische Herbst Gstaad ist ein kleines feines Festival für zeitgenössische Literatur in der Region Obersimmental – Saanenland – Pays-d'Enhaut. Es bietet Lesungen und Gespräche vor einer grandiosen Bergkulisse, viele spannende Entdeckungen und persönliche Begegnungen mit Autorinnen und Autoren. Die Veranstaltungen finden in Gstaad, Lauenen, Saanen und Zweisimmen statt.

Mariella Mehrs Werk lebt weiter, ihre Themen sind aktueller denn je: Widerstand gegen Beamtenwillkür und Einstehen für freiheitliches Denken. Gleich zwei wichtige Bücher sind 2023 erschienen: Mariella Mehrs bedeutendster Roman «Zeus oder der Zwillingston» wurde im Limmat Verlag neu aufgelegt, und «Landstrassenkind» von Michael Herzig beleuchtet die Geschichte von Christian und Mariella Mehr neu. Der Autor Michael Herzig, die Lektorin Liliane Studer und die Mehr-Herausgeberin Christa Baumberger im Gespräch. 

Litar ist Kooperationspartner der Abschlussveranstaltung, die verstorbenen, vergessenen oder zu wenig gehörten Autorinnen und Autoren eine Stimme gibt. Zum Ausklang des Festivals am Sonntagnachmittag heisst es: Bühne frei und Ohren auf!

Programm: Download
Infos: Literarischer Herbst Gstaad

Golfhotel Les Hauts de Gstaad
Bahnhofstrasse 7
CH-3777 Saanenmöser


So 29. Oktober 2023 | 14.00–16.00 Uhr

Exil erzählen: Living Library | Zürich liest
Litar Zürich

Eine Living Library in der Galerie Litar zu den Themen Migration, Flucht und Ankunft in der Schweiz. Unsere Gäste erzählen vom Ankommen, von der Suche nach neuen Sprachen und Identitäten und dem Aufbau eines neuen Lebens. Sie teilen mit uns ihre Sicht auf die aktuelle Schweiz. Die Gespräche werden in kleinen Gruppen geführt, alle bringen ihre Fragen mit. Das Ziel ist ein direkter persönlicher Austausch. Mit Kaffee und Kuchen.

Die Besuchenden sind eingeladen, an einem, zwei oder an allen drei Gesprächen teilzunehmen:
Erster Slot: 14.00–14.30 Uhr
Zweiter Slot: 14.40–15.10 Uhr
Dritter Slot: 15.20–15.50 Uhr

Unsere Gäste:
Faten Alabbas, Pflegerin und Drehbuchautorin, Bern
Fatma Leblebici, Verantwortliche Bildung bei Brava – ehemals Terre des Femmes CH, Bern
Saotra Rabarijaona, Sozialarbeiterin, Biel
Ali S. Karadas und Farnaz Teymoorazof, Mitarbeitende Interkulturelles Forum Winterthur, Zürich

Die Living Library ist der Startpunkt für unser neues «Fundbüro für Erinnerungen» in der Galerie Litar. Im Fundbüro sammeln wir Erinnerungen und Geschichten, der Ort steht allen offen, die etwas zum Thema beitragen möchten. Das Fundbüro ist Teil eines partizipativen Ausstellungsprojektes: Die Ausstellung wird von März bis Mai 2024 in der Galerie Litar gezeigt.

In Kooperation mit dem Verein Living Library.

Eintritt frei. Keine Tickets, keine Reservation; Einlass, solange Platz vorhanden.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Do 26. Oktober 2023 | 18.30–20.30 Uhr

Exil erzählen: Living Library | Zürich liest
Litar Zürich

Eine Living Library in der Galerie Litar zu den Themen Migration, Flucht und Ankunft in der Schweiz. Unsere Gäste erzählen vom Ankommen, von der Suche nach neuen Sprachen und Identitäten und dem Aufbau eines neuen Lebens. Sie teilen mit uns ihre Sicht auf die aktuelle Schweiz. Die Gespräche werden in kleinen Gruppen geführt, alle bringen ihre Fragen mit. Das Ziel ist ein direkter persönlicher Austausch. Mit herbstlicher Open-Air-Bar.

Die Besuchenden sind eingeladen, an einem, zwei oder an allen drei Gesprächen teilzunehmen:
Erster Slot: 18.30–19.00 Uhr
Zweiter Slot: 19.10–19.40 Uhr
Dritter Slot: 19.50–20.20 Uhr

Unsere Gäste:
Nushaba Hasanova, Migrationsfachfrau und Kulturvermittlerin, Zürich
Safiyo Hussein Abdi, Interkulturelle Vermittlerin und Integrationsbegleiterin, Zürich
Reya Morgado, Autorin und Journalistin, Bern
sowie ein Freiwilliger von Solinetz, Zürich

Die Living Library ist der Startpunkt für unser neues «Fundbüro für Erinnerungen» in der Galerie Litar. Im Fundbüro sammeln wir Erinnerungen und Geschichten, der Ort steht allen offen, die etwas zum Thema beitragen möchten. Das Fundbüro ist Teil eines partizipativen Ausstellungsprojektes: Die Ausstellung wird von März bis Mai 2024 in der Galerie Litar gezeigt.

In Kooperation mit dem Verein Living Library.

Eintritt frei. Keine Tickets, keine Reservation; Einlass, solange Platz vorhanden.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Do 14. September 2023 | 19.30 Uhr

Buchpremiere: Isolde Schaad – Das Schweigen der Agenda.
Geschichten vom Innehalten und Aufhören
Literaturhaus Zürich

Mit Erzähllust und Ironie nimmt Isolde Schaad in ihren neuen Texten die Endlichkeit des Lebens, Schreibens, Lesens, Liebens in den Blick.

Seit vielen Jahrzehnten ist die kritische Gesellschaftsbetrachtung – in Romanen, Essays und publizistischen Texten – pulsierender Antrieb in Isolde Schaads Literatur. In den Blick der scharfsinnigen Erzählerin geraten in «Das Schweigen der Agenda» (Limmat Verlag 2023) auch die sogenannten letzten Dinge: Was tun, wenn die Endlichkeit an die Türe klopft, wenn das «Nichtmehr» (Schreiben, Lieben, Reisen…) zur schmerzhaften Ganzkörperempfindung wird? Schreiben! Mit maliziösem Humor und menschenfreundlicher Ironie erzählt Isolde Schaad von Grossschriftstellern und Jahrhundertkünstlerinnen, von erotischen Begegnungen und herbeigesehnten Tränen, und unternimmt ganz en passant auch Ausflüge in aktuelle Genderdebatten. Das Gespräch führt Christa Baumberger (Kulturpublizistin und Kuratorin, Leiterin der Stiftung Litar).

Literaturhaus Zürich
Limmatquai 62
CH-8001 Zürich


Sa 2. September 2023 | 18.00–01.00 Uhr

litafrika – Artistic Encounters
Lange Nacht der Zürcher Museen
Strauhof Zürich

Zur Langen Nacht der Zürcher Museen erklingen in «litafrika – Artistic Encounters» Passagen aus zwei Romanen, die auch in der Ausstellung präsentiert werden:

19.00–19.20 Uhr: Kurzlesung aus Yara Nakahanda Monteiros Roman «Schwerkraft der Tränen» (Haymon Verlag 2018). Wie der Kolonialismus das Leben bis heute prägt: Der Roman ist eine Hommage an die vergessenen Kämpferinnen im angolanischen Unabhängigkeitskrieg und eine bewegte Suche der Protagonistin nach der eigenen Geschichte.

21.45–22.05 Uhr: Kurzlesung aus Ishmael Beahs autobiografischen Roman «Das Leuchten von Morgen» (Verlag Das Wunderhorn 2014). Vom Kindersoldat zum Literaturstar: Der Bericht über die Hoffnung auf ein besseres Morgen erzählt, wie Überlebende des Bürgerkriegs in Sierra Leona ihr Gemeinschaftsleben wiederaufbauen wollen – mit neuen Herausforderungen.

Die Lesungen finden auf Deutsch statt; es liest der Schauspieler Jonas Gygax.

Gesamtes Programm Lange Nacht: langenacht-zuerich.ch

Mehr zur Ausstellung «litafrika – Artistic Encounters».

Download: Flyer Artistic Encounters

Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Di 29. August 2023  | 19.00–21.00 Uhr

Lesekreis Litar und Viceversa – litafrika Edition | Kreis #08
Fiston Mwanza Mujila «Tram 83»
Litar Zürich

Sprachen sind fundamental für die Verständigung, und was wäre in Zeiten der Krisen und gesellschaftlichen Gräben wichtiger als der Dialog? Wir glauben an die leise Kraft der Literatur und an das Gespräch. Der im 2022 ins Leben gerufene Lesekreis von Litar und Viceversa ist der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachen und Menschen gewidmet. 2023 werden wir vermehrt jüngere Autor:innen aus der Schweiz lesen.

Kreis #08
Fiston Mwanza Mujila «Tram 83» (2014)
Fiston Mwanza Mujila (*1981 in Lubumbashi, Demokratische Republik Kongo) lebt seit 2009 in Graz. Er schreibt auf Französisch Lyrik, Prosa und Theaterstücke, tritt als Performer auf und unterrichtet afrikanische Literatur an der Universität. Seine zwei Romane vibrieren vor Musikalität, Rhythmus und einer ungeheuren Sprachlust. Wir diskutieren über den ersten Roman «Tram 83» und über die Herausforderung der Übersetzung: Es ist ein atemloses Porträt der Stadt Lubumbashi. Das Tram 83 ist der einzige Nachtclub, das pulsierende Zentrum der Stadt. Verlierer und Gewinner, Profiteure und Prostituierte, Ex-Kindersoldaten und Studierende treffen aufeinander, um sich im Rausch des Alkohols und der Nacht zu vergessen. Im Mittelpunkt stehen die zwei alten Freunde: der Schriftsteller Lucien und Requiem, der sich durch das Leben gaunert. Fiston Mwanza Mujila wurde für seine Romane vielfach ausgezeichnet, und die Übersetzerinnen Katharina Meyer und Lena Müller haben für ihre herausfordernde Arbeit den Zuger Anerkennungspreis 2021 bekommen. 

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis wendet sich an alle Menschen, die gerne lesen, nachdenken und miteinander diskutieren. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt, wobei auch nur einzelne Abende besucht werden können. Bei jedem Treffen steht ein Buch im Zentrum, das von den Teilnehmenden im Voraus gelesen wird. An ausgewählten Abenden sind auch Autor:innen, Verleger:innen oder Übersetzer:innen zu Gast. Die Teilnahme ist kostenfrei und jeder Lesekreis klingt bei einem Apéro aus.

Bitte lesen Sie im Voraus auf Französisch oder Deutsch:
Fiston Mwanza Mujila. Tram 83. Edition Métailié 2014.
Fiston Mwanza Mujila. Tram 83. Aus dem Französischen von Katharina Meyer und Lena Müller. Zürich, Unionsverlag 2018.

Diskutiert wird gerne mehrsprachig.

Dieser Lesekreis findet im Rahmen der Ausstellung «litafrika – Artistic Encounters» statt.
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Anmeldung (bis 28. August): 044 291 99 00 | info@litar.ch

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Do 24. August 2023 | 12.15 Uhr

Halbzeit «litafrika»
Mit Christa Baumberger und Rémi Jaccard
Strauhof Zürich

Christa Baumberger, Leiterin Litar, und Rémi Jaccard, Leiter Strauhof, bilden zusammen die Projektleitung der Ausstellungstrilogie «litafrika» und laden zum öffentlichen Gespräch: «Poesien eines Kontinents›, ‹Artistic Encounters› … und wie geht es weiter mit ‹litafrika›? Die Ausstellungstrilogie befasst sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit den Literaturen des afrikanischen Kontinents. Jetzt ist Halbzeit ‹litafrika›: ein guter Zeitpunkt für einen Blick zurück und einen Blick in die Zukunft, denn 2024 folgt bereits die dritte und letzte ‹litafrika›-Ausstellung. Wo sind die Chancen und Höhenflüge, aber auch die Fallstricke und Schwierigkeiten bei einem solch kühnen Projekt? Wir sind mit dem Ziel angetreten, neue Formen der Kollaborationen zu erproben und ein interkontinentales Netzwerk aufzubauen. Wo stehen wir, wohin gehen wir, was ist für 2024 geplant und wer wird mittun? Im direkten Austausch mit dem Publikum nehmen wir gerne Anregungen, Einwände und Vorschläge entgegen.»

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika – Artistic Encounters».
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Download: Flyer Artistic Encounters

Anmeldung: vermittlung@strauhof.ch

Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich

Foto: Zeljko Gataric


Do 17. August 2023 | 12.15 Uhr

litafrika – The Art of Reinterpreting Words
Mit Prudence Katomeni und Maïmouna Jallow
Online-Gespräch

Die Musikerin Prudence Katomeni und die Schauspielerin Maïmouna Jallow sprechen über die Teilnahme an «Artistic Encounters» und das Übersetzen von Literatur in eine andere Kunstform. Moderiert von Zukiswa Wanner, Veranstaltung auf Englisch.

Zwei der acht künstlerischen Begegnungen der Ausstellung im Fokus:  Inspiriert von Fiston Mwanza Mujilas Roman «Tram 83» (2014) hat die Musikerin Prudence Katomeni (Simbabwe) eine Textlesung des Autors musikalisch untermalt. Die Schauspielerin Maïmouna Jallow (Gambia) reagiert mit einer filmischen Leseperformance auf Abubakar Adam Ibrahims Roman «Wo wir stolpern und wo wir fallen» (2015). 

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika – Artistic Encounters».
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Download: Flyer Artistic Encounters

Online Veranstaltung, auf Englisch.
Youtube Livestream: youtube.com/@litafrika
Anmeldung und Link: vermittlung@strauhof.ch

Fotos: ZVG


So 23. Juli 2023 | 14.00–16.00 Uhr

litafrika – Silent Reading Rave
Strauhof Zürich

Gemeinsames einsames Lesen. Buch (mit)nehmen, loslesen!

Entdecke deine schönen Seiten wieder – in deinem mitgebrachten Buch oder in einem der acht Romanen aus der Ausstellung. Wir lesen zwei Stunden lang zusammen, möglichst in kompletter Stille.

Danach freie Ausstellungsbesichtigung bis 17.00 Uhr.

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika – Artistic Encounters».
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Download: Flyer Artistic Encounters

Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Di 11. Juli 2023 | 17.00 Uhr

litafrika in Brazil
Mit Daniel Martins, editor Periferias
Online-Gespräch

Die Onlineplattform «Periferias» ist in den Favelas von Maré in Rio de Janeiro, Brasilien, angesiedelt. «Periferias» ist mehrsprachig, die Themen-Ausgaben erscheinen in portugiesischer, spanischer, französischer und englischer Sprache. «Periferias» fördert den Austausch zwischen den Globalen Peripherien und legt den Fokus auf Menschen und ihre intersektionalen Lebensrealitäten. Herausgeber Daniel Martins stellt die Sonderausgabe «litafrika» 8/2023 vor, die zur Ausstellung «litafrika – Artistic Encounters» im Juni 2023 erscheint und in Zusammenarbeit mit Zukiswa Wanner, Litar und dem Strauhof veröffentlicht wird. Veranstaltung auf Englisch.

Onlineplattform: revistaperiferias.org

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika – Artistic Encounters».
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Download: Flyer Artistic Encounters

Online Veranstaltung, auf Englisch.
Youtube Livestream: youtube.com/@litafrika
Kontakt: vermittlung@strauhof.ch

Foto: revistaperiferias.org


Do 29. Juni 2023 | 12.15 Uhr

litafrika – Found in Translation
Mit Edwige-Renée Dro und Sandra Tamele
Online-Gespräch

Die Übersetzerinnen Edwige-Renée Dro und Sandra Tamele haben für die Ausstellung «litafrika – Artistic Encounters» Auszüge aus aktuellen Romanen übersetzt und dabei zahlreiche Autor:innen neu entdeckt. Ein Gespräch über die Schwierigkeiten und das Vergnügen des Übersetzen. Moderation: Zukiswa Wanner.

Edwige-Renée Dro (Côte d’Ivoire) ist eine ivorische Schriftstellerin und Übersetzerin für Französisch und Englisch. Ausserdem eröffnete sie 2020 in Abidjan eine öffentliche Bibliothek, die den Fokus auf weibliche Literatur aus Afrika und der Schwarzen Diaspora legt.

Sandra Tamele (Mosambik) ist Übersetzerin aus dem Englischen und Italienischen ins mosambikanische Portugiesisch. Sie ist Gründerin von Editora Trinta Zero Nove (ETZN), der erste Verlag in Mosambik, der sich der übersetzten Literatur widmet und dafür schon mehrfach international ausgezeichnet worden ist.

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika – Artistic Encounters».
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Download: Flyer Artistic Encounters

Online Veranstaltung, auf Englisch.
Anmeldung und Link: vermittlung@strauhof.ch

Fotos: ZVG


Di 27. Juni 2023  | 19.00–21.00 Uhr

Lesekreis Litar und Viceversa | Kreis #07
Rebecca Gisler «Vom Onkel» | «D'oncle»
Litar Zürich

Sprachen sind fundamental für die Verständigung, und was wäre in Zeiten der Krisen und gesellschaftlichen Gräben wichtiger als der Dialog? Wir glauben an die leise Kraft der Literatur und an das Gespräch. Der im 2022 ins Leben gerufene Lesekreis von Litar und Viceversa ist der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachen und Menschen gewidmet. 2023 lesen wir vermehrt jüngere Autor:innen aus der Schweiz.

Kreis #07
Rebecca Gisler «Vom Onkel» (2022) | «D'oncle» (2021)
Rebecca Gisler (*1991) schreibt zweisprachig. Ihr Romanerstling «D'oncle» (Verdier, 2021) wurde mit einem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. 2022 erschien die deutsche Version «Vom Onkel» (Atlantis). In einem Haus an der Küste der Bretagne verbringen zwei Schweizer Geschwister einige Monate mit ihrem exzentrischen Onkel, der sich um die Gebote des gesunden Lebens foutiert. Mit Präzision und Understatement porträtiert die Ich-Erzählerin ihre Wohngemeinschaft. Bei allem Humor schwingt auch tiefe Trauer mit. Ein unbekümmerter Umgang mit Konventionen charakterisiert Inhalt und Stil der beiden Bücher. Wortschöpfungen und Redewendungen, die durch den Kontakt der Sprachen entstehen, tragen bei zu ihrem eigenwilligen, einzigartigen Ton.

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis wendet sich an alle Menschen, die gerne lesen, nachdenken und miteinander diskutieren. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt, wobei auch nur einzelne Abende besucht werden können. Bei jedem Treffen steht ein Buch im Zentrum, das von den Teilnehmenden im Voraus gelesen wird. An ausgewählten Abenden sind auch Autor:innen, Verleger:innen oder Übersetzer:innen zu Gast. Die Teilnahme ist kostenfrei und jeder Lesekreis klingt bei einem Apéro aus.

Bitte lesen Sie im Voraus auf Französisch oder Deutsch:
Rebecca Gisler. «D'oncle». Éditions Verdier, Paris 2021.
Rebecca Gisler. «Vom Onkel». Atlantis Verlag, Zürich 2022.

Diskutiert wird gerne mehrsprachig.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


litafrika – Artistic Encounters
Ausstellung
Fr 16. Juni – So 10. September 2023
Strauhof Zürich

«Die Ausstellung präsentiert einige der begabtesten zeitgenössischen Autor:innen, Musiker:innen, Schauspieler:innen und bildenden Künstler:innen meiner Generation aus dem englisch-, französisch- und portugiesischsprachigen Afrika. Nur 25% der Nationen meines Afrikas sind in der Ausstellung vertreten, aber als Panafrikanistin ziehe ich es vor, Grenzen ausser Acht zu lassen und mich darauf zu konzentrieren, wie unsere Geschichten, Klänge, Ausdrucksformen und Kunst quer über den zweitgrössten Kontinent der Welt widerhallen», so Kuratorin Zukiswa Wanner (Kenia/Südafrika).

Die Ausstellung «Artistic Encounters» inszeniert Auszüge aus acht zeitgenössischen Romanen: Über Länder- und Sprachgrenzen hinweg sind acht künstlerische Begegnungen entstanden, die Literatur in Musik, Performance und Kunst übertragen.

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In Kooperation mit dem Strauhof Zürich
Unterstützt von Pro Helvetia

Kuration: Zukiswa Wanner
Projektleitung: Christa Baumberger und Rémi Jaccard
Mitarbeit: Melissa Caflisch, Nicole Schmid, Philip Sippel und Käthe Wünsch
Grafik: Rahel Arnold

Zur Ausstellung erscheint «litafrika – Artistic Encounters. 8 Bücher – 8 Begegnungen», Edition Litar 03. 80 S., mit Texten, Fotos und Abbildungen. CHF 7.–  Bestellung: info@litar.ch

Download: Flyer Artistic Encounters

Ausstellung: 16. Juni – 10. September 2023

Öffnungszeiten:
Di | Mi | Fr 12–18 Uhr
Do 12–22 Uhr
Sa | So 11–17 Uhr

Ausgewählte Ausstellungsinhalte und Online-Veranstaltungen: @litafrika

Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich

Fotos: ZVG


Fr 16. Juni 2023 | 12.00–20.00 Uhr

litafrika – Artistic Encounters
Eröffnung
Strauhof Zürich

Wir feiern die Eröffnung von Teil II der litafrika-Serie: Nachdem im letzten Jahr in «Poesien eines Kontinents» die postkoloniale Lyrik Afrikas im Mittelpunkt stand, präsentiert nun Kuratorin Zukiswa Wanner (Südafrika/Kenia) mit acht «Artistic Encounters» zeitgenössische Autor:innen und Künstler:innen. Über ihre Ausstellung sagt sie: «Nur 25% der Nationen meines Afrikas sind in der Ausstellung vertreten, aber als Panafrikanistin ziehe ich es vor, Grenzen ausser Acht zu lassen und mich darauf zu konzentrieren, wie unsere Geschichten, Klänge, Ausdrucksformen und Kunst quer über den zweitgrössten Kontinent der Welt widerhallen». Zukiswa Wanner wird an der Vernissage den ganzen Nachmittag über im Strauhof anzutreffen sein.

Programm (auf Englisch)
12.30 Uhr
Begrüssung, Zukiswa Wanner führt durch die Ausstellung.
17–18 Uhr
Begrüssung von Zukiswa Wanner (Kuratorin), Christa Baumberger (Litar) und Rémi Jaccard (Strauhof)
Gespräch mit der Autorin Virgília Ferrão (Mosambik) und dem Autor Ondjaki (Angola, online zugeschaltet),​ Moderation: Zukiswa Wanner.
18.30 Uhr
Zukiswa Wanner führt durch die Ausstellung.

Download: Flyer Artistic Encounters

Ausstellung: 16. Juni – 3. September 2023

Öffnungszeiten Strauhof:
Di–Fr 12–18 Uhr
Do 12–22 Uhr
Sa 11–17 Uhr
So 11–17 Uhr

Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Sa 10. Juni 2023 | 13.00–17.00 Uhr

Frisch und Fein. Exil Zürich 1933
Finissage
Galerie Litar Zürich

13 Uhr Open House
14 Uhr Ursula von Wiese: Die Enkelin Cordelia Guggenheim teilt Erinnerungen, zeigt Porträts und liest aus Ursula von Wieses Autobiografie «Vogel Phoenix» (1994).
15 Uhr Nettie Sutro – Ignazio Silone: Schauspielerin Miriam Japp liest aus Nettie Sutros Übersetzung von Silones antifaschistischem Roman «Fontamara» (1933).
15.15 Uhr Trude Fein – Robert Freitag: Kurator Martin Dreyfus liest aus Freitags Autobiografie «Es wollt mir behagen mit Lachen die Wahrheit zu sagen» (1994) und spricht über das literarische Exil in der Schweiz. 
Dazwischen und danach: Apero und freie Besichtigung der Ausstellung.

Zum Abschluss der Ausstellung erhalten die Übersetzerinnen das Wort. Ihr Werk lebt weiter, auch wenn sie längst alle verstorben sind. Denn mit ihrem vielfältigen Schaffen haben Sie unzählige Autor:innen im deutschen Raum bekannt gemacht: von Lew Tolstoi bis Agatha Christie. Ein achtfaches Hoch auf ihr unermüdliches Schaffen und ihr Ringen um Anerkennung!

Der 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen von Mai 1933 ist Anlass für eine Ausstellung zu Zürich als Ort des literarischen Exils. Im Mittelpunkt stehen acht Übersetzerinnen: Trude Fein, Fega Frisch, Edith Gradmann-Gernsheim, Anna Katharina Rehmann-Salten, Eva Maria Röder-Kann, Eva Salomonski, Nettie Sutro und Ursula von Wiese. Nie gehört – nie gelesen? So geht es wohl den meisten. Denn viel zu rasch gingen diese Übersetzerinnen vergessen.

Zur Ausstellung erscheint Edition Litar 02 mit einem ausführlichen Gespräch zu Übersetzer:innen im Schweizer Exil in den 1930er Jahren, Kurzbiografien der Übersetzerinnen, Dokumenten und einem Foto-Essay zur Sammlung Martin Dreyfus.

Eintritt frei; Publikation CHF 5

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Sa 3. Juni 2023 | 14.00 Uhr

Frisch und Fein. Exil Zürich 1933
Führung mit Martin Dreyfus
Galerie Litar Zürich

Acht Übersetzerinnen in den 1930er Jahren – acht sehr unterschiedliche Lebenswege und Werke. Doch eines haben sie gemeinsam: Alle wurden durch das nationalsozialistische Regime zur Emigration gezwungen. Die Führung beleuchtet ihre Lebensumstände und ihr literarisches Schaffen im Schweizer Exil: War das Übersetzen Brotberuf oder künstlerische Berufung? Konnten sie in der Schweiz überhaupt arbeiten? Wie sah es mit der Anerkennung aus – und weshalb gingen sie eigentlich so rasch und gründlich vergessen? 

Der 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen von Mai 1933 ist Anlass für eine Ausstellung zu Zürich als Ort des literarischen Exils. Im Mittelpunkt stehen acht Übersetzerinnen: Trude Fein, Fega Frisch, Edith Gradmann-Gernsheim, Anna Katharina Rehmann-Salten, Eva Maria Röder-Kann, Eva Salomonski, Nettie Sutro und Ursula von Wiese. Nie gehört – nie gelesen? So geht es wohl den meisten. Die Galerie Litar wird für die Dauer der Ausstellung in eine Exil-Bibliothek verwandelt, die Einblick in Leben und Schaffen dieser unerlässlichen Literaturvermittlerinnen gibt.

Freie Besichtigung der Ausstellung: 13.00–16.00 Uhr
Führung: 14.00–14.30 Uhr

Die Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» wird vom 15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar gezeigt.

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Litar
Letzistrasse 23
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Do 25. Mai 2023 | 12.15–13.00 Uhr

Gut übersetzt, schlecht bezahlt: Fega Frisch
45 Minuten mit Marina Rougemont, Übersetzungswissenschaftlerin
Online-Veranstaltung

Fega Frisch (1878–1964) flüchtete 1933 von Berlin nach Ascona. Seit 1909 hatte sie sich als Übersetzerin aus dem Russischen profiliert. Im Exil übte sie diesen Beruf weiter aus, aber unter anderen Vorzeichen: Sie musste eingeschränkte Publikationsmöglichkeiten und tiefe Honorare hinnehmen. Die Zäsur, die die Flucht in ihrem Schaffen darstellt, ist exemplarisch für viele emigrierte Übersetzer:innen. Die Übersetzungswissenschaftlerin Marina Rougemont gibt Einblick in das Leben und literarische Schaffen von Fega Frisch. Ausserdem stellt sie das Forschungsprojekt Exil: Trans vor, das Übersetzer:innen im Exil von 1933–1945 gewidmet war. Marina Rougemont hat im Rahmen dieser Forschungskooperation der Universitäten Main/Germersheim, Wien und Lausanne von 2019 bis 2022 Fega Frischs Nachlass im Leo Baeck Institute (New York) ausgewertet.

Im Rahmen der Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» (15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar); eine Kooperation mit dem Centre de traduction littéraire der Universität Lausanne.

Der Vortrag findet über Zoom statt; die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung und Link: info@litar.ch

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»


Di 16. Mai 2023 | 19.00 Uhr

Über-Setzen: Von Ländern, Sprachen und Texten
Gespräch mit Eva Koralnik, Literaturagentin, und Martin Dreyfus, Exilliteratur-Experte
Galerie Litar Zürich

Übersetzen kann man von einer Sprache in eine andere, aber auch von einem Land in ein anderes kann man übersetzen oder über-setzen. So haben gerade etwa jene Emigrant:innen, die in den 1930er von Deutschland nach dem damaligen Palästina auswanderten, ihre Sprache als einen wertvollen Besitz in ihre neue Heimat mitgenommen.

In späteren Jahrzehnten hat Eva Koralnik-Rottenberg, damals in Israel, hebräisch schreibende Schriftsteller:innen in die deutsche Sprache übersetzt. Aber auch als langjährige Literaturagentin in Zürich hat sie eng mit Übersetzer:innen zusammengearbeitet und die in der Ausstellung porträtierte Ursula von Wiese persönlich gekannt. Fega Frisch wiederum, die aus dem Jiddischen und Russischen übersetzte, war gemeinsam mit ihrem Mann, dem Autor Efraim Frisch, im Austausch mit Omanut, einem Verein, der seit 1941 jüdische Kunst in der Schweiz fördert. Dessen heutige Präsidentin Karen Roth spricht mit Eva Koralnik und Martin Dreyfus über das Übersetzen als Kulturtransfer und über die Bereicherung, welche Literaturlandschaften durch Übersetzer:innen erfahren, was oft viel zu wenig gewürdigt wird.

Im Rahmen der Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» (15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar); die Ausstellung ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet (17.00 – ca. 21.00 Uhr).

Eine Kooperation mit Omanut, dem Forum für jüdische Kunst und Kultur.

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Litar
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Sa 13. Mai 2023 | 14.00 Uhr

Frisch und Fein. Exil Zürich 1933
Führung mit Christa Baumberger und Nicole Schmid
Galerie Litar Zürich

Acht Übersetzerinnen in den 1930er Jahren – acht sehr unterschiedliche Lebenswege und Werke. Doch eines haben sie gemeinsam: Alle wurden durch das nationalsozialistische Regime zur Emigration gezwungen. Die Führung beleuchtet ihre Lebensumstände und ihr literarisches Schaffen im Schweizer Exil: War das Übersetzen Brotberuf oder künstlerische Berufung? Konnten sie in der Schweiz überhaupt arbeiten? Wie sah es mit der Anerkennung aus – und weshalb gingen sie eigentlich so rasch und gründlich vergessen? 

Der 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen von Mai 1933 ist Anlass für eine Ausstellung zu Zürich als Ort des literarischen Exils. Im Mittelpunkt stehen acht Übersetzerinnen: Trude Fein, Fega Frisch, Edith Gradmann-Gernsheim, Anna Katharina Rehmann-Salten, Eva Maria Röder-Kann, Eva Salomonski, Nettie Sutro und Ursula von Wiese. Nie gehört – nie gelesen? So geht es wohl den meisten. Die Galerie Litar wird für die Dauer der Ausstellung in eine Exil-Bibliothek verwandelt, die Einblick in Leben und Schaffen dieser unerlässlichen Literaturvermittlerinnen gibt.

Freie Besichtigung der Ausstellung: 13.00–16.00 Uhr
Führung: 14.00–14.30 Uhr

Weitere Führung:
Sa 3. Juni 2023 | 14.00 Uhr mit Martin Dreyfus, Kurator

Die Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» wird vom 15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar gezeigt.

Eintritt, Führung und Publikation CHF 5

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Mi 10. Mai 2023 | 12.15–12.45 Uhr

1933 und die Folgen
30 Minuten mit dem Sammler Martin Dreyfus
Strauhof Zürich

Ein Gespräch im Rahmen der Ausstellung «Satanische Verse & verbotene Bücher» zu den Bücherverbrennungen im nationalsozialistischen Deutschland im Mai 1933. Mit Martin Dreyfus, Sammler und Kurator der Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» (15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar).

Zusätzlich zum Ausstellungsticket CHF 6
Anmeldung: vermittlung@strauhof.ch

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Strauhof
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Di 9. Mai 2023  | 19.00–21.00 Uhr

Lesekreis Litar und Viceversa | Kreis #06
Leta Semadeni «Amur, grosser Fluss» und Gedichte
Litar Zürich

Sprachen sind fundamental für die Verständigung, und was wäre in Zeiten der Krisen und gesellschaftlichen Gräben wichtiger als der Dialog? Wir glauben an die leise Kraft der Literatur und an das Gespräch. Der 2022 ins Leben gerufene Lesekreis von Litar und Viceversa ist der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachen und Menschen gewidmet. 2023 liegt der Schwerpunkt auf Autor:innen aus der Schweiz.

Kreis #06
Leta Semadeni «Amur, grosser Fluss» und Gedichte (Rätoromanisch / Deutsch) (2022)
Leta Semadeni (*1944) ist Preisträgerin des Schweizer Grand Prix Literatur 2023. Ihr vielgestaltiges Werk umfasst Lyrik, Kurzprosa, Romane und Kinderbücher. Literarische Mehrsprachigkeit spielt in allen ihren Texten eine grosse Rolle, denn ihr Œuvre öffnet einen weiten Echoraum verschiedener Sprachen. So schreibt sie ihre Gedichte in zwei Sprachen, auf Rätoromanisch und Deutsch, wobei es autonome Sprachschöpfungen sind, die im dialogischen Wechselspiel der beiden Sprachen entstehen. Ihre zwei Romane hingegen hat sie auf Deutsch verfasst: «Amur, grosser Fluss» (Atlantis 2022) und «Tamangur» (Rotpunktverlag 2016), für den sie 2016 einen Schweizer Literaturpreis erhalten hat. Wir diskutieren über ihren aktuellen Roman «Amur, grosser Fluss» (Atlantis 2022) und lesen einige Gedichte aus dem Gedichtband «Ich bin doch auch ein Tier – Eu sun bain eir sco Tü» (Atlantis 2022). Es sind keine Rätoromanischkenntnisse notwendig.

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis wendet sich an alle Menschen, die gerne lesen, nachdenken und miteinander diskutieren. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt, wobei auch nur einzelne Abende besucht werden können. Bei jedem Treffen steht ein Buch im Zentrum, das von den Teilnehmenden im Voraus gelesen wird. An ausgewählten Abenden sind auch Autor:innen, Verleger:innen oder Übersetzer:innen zu Gast. Die Teilnahme ist kostenfrei und jeder Lesekreis klingt bei einem Apéro aus.

Bitte lesen Sie im Voraus: 
Leta Semadeni. Amur, grosser Fluss. Atlantis Verlag, Zürich 2022
Leta Semadeni. Ich bin doch auch ein Tier – Eu sun bain eir sco Tü. Gesammelte Gedichte. Atlantis Verlag, 2022. Eine Auswahl von Gedichten (Deutsch/Rätoromanisch) wird nach der Anmeldung als PDF zugestellt.

Diskutiert wird gerne mehrsprachig.

Die öffentliche Preisverleihung des Grand Prix Literatur findet am Freitag, 19. Mai 2023, im Rahmen der Solothurner Literaturtage statt.

Weitere Lesekreis-Termine 2023: Di 27. Juni, Di 29. August, Di 7. November.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Sa 6. Mai 2023 | 14.00 Uhr

Frisch und Fein. Exil Zürich 1933
Führung mit Martin Dreyfus
Galerie Litar Zürich

Acht Übersetzerinnen in den 1930er Jahren – acht sehr unterschiedliche Lebenswege und Werke. Doch eines haben sie gemeinsam: Alle wurden durch das nationalsozialistische Regime zur Emigration gezwungen. Die Führung beleuchtet ihre Lebensumstände und ihr literarisches Schaffen im Schweizer Exil: War das Übersetzen Brotberuf oder künstlerische Berufung? Konnten sie in der Schweiz überhaupt arbeiten? Wie sah es mit der Anerkennung aus – und weshalb gingen sie eigentlich so rasch und gründlich vergessen? 

Der 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen von Mai 1933 ist Anlass für eine Ausstellung zu Zürich als Ort des literarischen Exils. Im Mittelpunkt stehen acht Übersetzerinnen: Trude Fein, Fega Frisch, Edith Gradmann-Gernsheim, Anna Katharina Rehmann-Salten, Eva Maria Röder-Kann, Eva Salomonski, Nettie Sutro und Ursula von Wiese. Nie gehört – nie gelesen? So geht es wohl den meisten. Die Galerie Litar wird für die Dauer der Ausstellung in eine Exil-Bibliothek verwandelt, die Einblick in Leben und Schaffen dieser unerlässlichen Literaturvermittlerinnen gibt.

Freie Besichtigung der Ausstellung: 13.00–16.00 Uhr
Führung: 14.00–14.30 Uhr

Weitere Führungen:
Sa 13. Mai 2023 | 14.00 Uhr mit Christa Baumberger und Nicole Schmid, Litar
Sa 3. Juni 2023 | 14.00 Uhr mit Martin Dreyfus, Kurator

Die Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» wird vom 15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar gezeigt.

Eintritt, Führung und Publikation CHF 5

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Di 25. April 2023 | 19.30–21.00Uhr
Di 2. Mai 2023 | 19.30–21.00 Uhr
Sa 6. Mai 2023 | 10.30–12.00

90 Jahre Bücherverbrennung
1933 als Zäsur in der deutschen Literatur
Volkshochschule Zürich

Mit der faktischen Auflösung der Sektion für Dichtkunst der Preussischen Akademie und den Bücherverbrennungen von Mai 1933 wird eine Zäsur in der deutschen Literatur eingeleitet, die weit über die Kriegsjahre hinauswirkt. Die Vorlesung zeigt, in welch unterschiedlichen Lagen sich einzelne im Reich verbliebene Autor:innen wie Gottfried Benn, Erich Kästner oder Hans Fallada befanden, und bespricht unter anderem die Rezeption ihrer Werke. Daneben geht es auch um ihre exilierten Kolleg:innen, von denen einige vorerst weiter in Deutschland verlegt werden konnten.

Kursleitung: Martin Dreyfus, Kurator der Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» (15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar).

Der Kurs beinhaltet zwei Vorlesungstermine an der Volkshochschule Zürich und eine Exkursion in die Ausstellung «Satanische Verse & verbotene Bücher» im Strauhof Zürich; Anmeldung erforderlich.

Kosten Kurs inkl. Exkursion CHF 100
Informationen und Anmeldung: vhszh.ch

Vorlesungen:
KO2-F-150
Universität Zürich-Zentrum
Rämistrasse 71
CH-8006 Zürich

Exkursion:
Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Sa 29. April 2023 | 14.00 Uhr

Frisch und Fein. Exil Zürich 1933
Führung mit Martin Dreyfus
Galerie Litar Zürich

Acht Übersetzerinnen in den 1930er Jahren – acht sehr unterschiedliche Lebenswege und Werke. Doch eines haben sie gemeinsam: Alle wurden durch das nationalsozialistische Regime zur Emigration gezwungen. Die Führung beleuchtet ihre Lebensumstände und ihr literarisches Schaffen im Schweizer Exil: War das Übersetzen Brotberuf oder künstlerische Berufung? Konnten sie in der Schweiz überhaupt arbeiten? Wie sah es mit der Anerkennung aus – und weshalb gingen sie eigentlich so rasch und gründlich vergessen? 

Der 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen von Mai 1933 ist Anlass für eine Ausstellung zu Zürich als Ort des literarischen Exils. Im Mittelpunkt stehen acht Übersetzerinnen: Trude Fein, Fega Frisch, Edith Gradmann-Gernsheim, Anna Katharina Rehmann-Salten, Eva Maria Röder-Kann, Eva Salomonski, Nettie Sutro und Ursula von Wiese. Nie gehört – nie gelesen? So geht es wohl den meisten. Die Galerie Litar wird für die Dauer der Ausstellung in eine Exil-Bibliothek verwandelt, die Einblick in Leben und Schaffen dieser unerlässlichen Literaturvermittlerinnen gibt.

Freie Besichtigung der Ausstellung: 13.00–16.00 Uhr
Führung: 14.00–14.30 Uhr

Weitere Führungen:
Sa 6. Mai 2023 | 14.00 Uhr mit Martin Dreyfus, Kurator
Sa 13. Mai 2023 | 14.00 Uhr mit Christa Baumberger und Nicole Schmid, Litar
Sa 3. Juni 2023 | 14.00 Uhr mit Martin Dreyfus, Kurator

Die Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933» wird vom 15. April – 10. Juni 2023 in der Galerie Litar gezeigt.

Eintritt, Führung und Publikation CHF 5

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Do 20. April 2023 | 12.30–14.00Uhr

litafrika
Literaturmittag mit Regula Renschler, Journalistin und Übersetzerin
Litar Zürich

Feministisch und rassismuskritisch: Das jahrzehntelange Engagement der Schweizer Journalistin und Übersetzerin Regula Renschler (*1935) überschreitet Grenzen. Nicht nur war sie die erste Frau in der Redaktion des Tages-Anzeigers und Fachbereichsleiterin bei der Erklärung von Bern (heute «Public Eye»), sondern sie begründete 1975 mit der Broschüre «Dritte Welt: empfehlenswerte Kinder-und Jugendbücher» (heute «Fremde Welten»), den Verlag und Verein «baobab books», 1977 den «Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung» (heute «*fairunterwegs») und 1985 das Fraueninformationszentrum FIZ. 2001 war sie Mitinitiantin des Übersetzerhauses Looren. Ab 1985 war Regula Renschler als Redaktorin bei Radio SRF für Kultur und Politik aus Afrika und Lateinamerika tätig. Ein Gespräch über die Anfänge eines bewussteren Dialogs zwischen dem Globalen Norden und Süden.

Die Reihe «Literaturmittag» fördert den Austausch zu Literaturen und Kulturen aus dem afrikanischen Kontinent. Jeder «Literaturmittag» hat einen Gast und einen thematischen Schwerpunkt. Konzept und Moderation der Reihe: Christa Baumberger und Nicole Schmid.

Dieser Literaturmittag findet im Anschluss an ein kleines Mittagessen statt.

Die Runde ist offen, Gäste sind herzlich willkommen. Anmeldung (bis 16. April): info@litar.ch

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Fr 14. April 2023 | 17.00–20.00 Uhr

Frisch und Fein. Exil Zürich 1933
Vernissage
Galerie Litar Zürich

Ab 17 Uhr Open House
18 Uhr Ansprachen Martin Dreyfus, Kurator, und Christa Baumberger, Leitung Litar.
Im Anschluss Apéro.

Scheinwerfer an in der Galerie Litar für acht Übersetzerinnen! Wir eröffnen die Ausstellung «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933». Zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen von Mai 1933 werfen wir ein neues Licht auf das literarische Exil in der Schweiz. Zum ersten Mal stehen Übersetzerinnen im Mittelpunkt: Trude Fein, Fega Frisch, Edith Gradmann-Gernsheim, Anna Katharina Rehmann-Salten, Eva Maria Röder-Kann, Eva Salomonski, Nettie Sutro und Ursula von Wiese. Sie sind weitgehend unbekannt und unbedingt eine Entdeckung wert! Gemeinsam mit dem Sammler Martin Dreyfus haben wir in der Galerie Litar eine Ausstellung konzipiert, die Einblick in ihr Schaffen und ihre verschlungenen Lebensläufe bietet und ein ganzes Bücherlabyrinth entdecken lässt: zum Bestaunen, Eintauchen, Aufklappen und Lesen.

Ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung:  Vortrag, Gesprächsrunde, Führungen und ein Literaturmittag zu den Bücherverbrennungen in Kooperation mit dem Strauhof  Zürich, Ausstellung «Satanische Verse & verbotene Bücher».

Zur Ausstellung erscheint Edition Litar 02 mit einem ausführlichen Gespräch zu Übersetzer:innen im Schweizer Exil in den 1930er Jahren, Kurzbiografien der Übersetzerinnen, Dokumenten und einem Foto-Essay zur Sammlung Martin Dreyfus.

Ausstellung: 15. April – 10. Juni 2023

Öffnungszeiten:
Mi | Fr 14–18 Uhr
Sa 13–16 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Eintritt frei; Publikation CHF 5

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Sa 15. April – Sa 10. Juni 2023

Frisch und Fein. Exil Zürich 1933
Installation und Ausstellung
Galerie Litar Zürich

Der 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen von Mai 1933 ist Anlass für eine Ausstellung zu Zürich als Ort des literarischen Exils. Doch für einmal geht es nicht um bekannte Autorinnen und Autoren wie Thomas Mann oder Else Lasker-Schüler. Im Mittelpunkt stehen acht Übersetzerinnen: Trude Fein, Fega Frisch, Edith Gradmann-Gernsheim, Anna Katharina Rehmann-Salten, Eva Maria Röder-Kann, Eva Salomonski, Nettie Sutro und Ursula von Wiese. Nie gehört – nie gelesen? So geht es wohl den meisten. Denn viel zu rasch gingen diese Übersetzerinnen vergessen. Die Galerie Litar wird für die Dauer der Ausstellung in eine Exil-Bibliothek verwandelt: Sie bietet viele Entdeckungen und lädt zum Schmökern und Verweilen ein. Ausgewählte Dokumente geben Einblick in Leben und Schaffen dieser unerlässlichen Literaturvermittlerinnen, und mit einer Installation aus Text und Bild erhalten sie den ihnen gebührenden Raum.

Ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung:  Vortrag, Gesprächsrunde, Führungen und ein Literaturmittag zu den Bücherverbrennungen in Kooperation mit dem Strauhof  Zürich, Ausstellung «Satanische Verse & verbotene Bücher».

Zur Ausstellung erscheint Edition Litar 02 «Frisch und Fein. Exil Zürich 1933». Herausgegeben von Christa Baumberger und Martin Dreyfus. Mit einem Gespräch zum Übersetzen in den 1930er Jahren, Kurzbiografien der Übersetzerinnen, Dokumenten und einem Foto-Essay zur Sammlung Martin Dreyfus von Ayse Yavas.

Ausstellung: 15. April – 10. Juni 2023
Vernissage: Fr 14. April 2023, 17–20 Uhr 

Öffnungszeiten:
Mi | Fr 14–18 Uhr
Sa 13–16 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Kuration: Martin Dreyfus
Projektleitung und Rauminszenierung: Christa Baumberger, Litar
Ausstellungsgrafik und Gestaltung Edition Litar: Rahel Arnold
Fotografie: Ayse Yavas
Szenografie: Klauser Lienhard Design Studio

Eintritt und Publikation CHF 5

Download: PDF Flyer «Frisch und Fein»

Die Ausstellung wird unterstützt von Stadt Zürich Kultur.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Di 28. Februar 2023  | 19.00–21.00 Uhr

Lesekreis Litar und Viceversa | Kreis #05
«Blutbuch»
Litar Zürich

Sprachen sind fundamental für die Verständigung, und was wäre in Zeiten der Krisen und gesellschaftlichen Gräben wichtiger als der Dialog? Wir glauben an die leise Kraft der Literatur und an das Gespräch. Der im 2022 ins Leben gerufene Lesekreis von Litar und Viceversa ist der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachen und Menschen gewidmet. 2023 werden wir vermehrt jüngere Autor:innen aus der Schweiz lesen.

Kreis #05
Kim de l'Horizon «Blutbuch» (2022)
Kim de l'Horizon (*1992) hat im Herbst 2022 mit «Blutbuch» Furore gemacht: Das Romandebüt  wurde mit dem Deutschen Buchpreis und dem Schweizer Buchpreis 2022 ausgezeichnet. Elf Jahre lang hat Kim de l'Horizon daran gearbeitet. «Blutbuch» ist eine Familiengeschichte, die für menschliche Erfahrungen – Kindheit, Familienbande, Körperwahrnehmung, Sexualität – Bilder jenseits des Gewohnten findet. Es ist eine  Suche nach anderen Arten von Wissen und Überlieferung, Erzählen und Ichwerdung. Kim de l'Horizon entwickelt eine flüssige und strömende Art des Schreibens, die nicht festlegt, sondern öffnet. Dringlich, radikal, existenziell, vielsprachig. 

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis wendet sich an alle Menschen, die gerne lesen, nachdenken und miteinander diskutieren. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt, wobei auch nur einzelne Abende besucht werden können. Bei jedem Treffen steht ein Buch im Zentrum, das von den Teilnehmenden im Voraus gelesen wird. An ausgewählten Abenden sind auch Autor:innen, Verleger:innen oder Übersetzer:innen zu Gast. Die Teilnahme ist kostenfrei und jeder Lesekreis klingt bei einem Apéro aus.

Bitte lesen Sie im Voraus: 
Kim de l'Horizon. Blutbuch. DuMont Buchverlag, Köln 2022

Diskutiert wird gerne mehrsprachig.

Anmeldung (bis 24. Februar): 044 291 99 00 | info@litar.ch

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Di 31. Januar 2023  | 19.30 Uhr

Weltenweit | Lesung und Diskussion
Hommage an Mariella Mehr.
Mit Yael Inokai, Thomas Emmenegger, Anna Ruchat, Christa Baumberger und Miriam Japp

Mariella Mehr ist im September 2022 verstorben. Mit ihr ist eine der eigenwilligsten und widerständigsten Stimmen der Schweiz verstummt. Doch ihre Texte und Lebensthemen bleiben: Der Mensch im Spannungsfeld von Psychiatrie, Wissenschaft und Gesellschaft, der gewaltvolle Umgang mit Minderheiten, aber auch die Selbstermächtigung durch Literatur und das Glück, eine Sprache für das Unsagbare zu finden. Christa Baumberger spricht mit der Autorin Yael Inokai und dem Psychiater Thomas Emmenegger über ihre Begegnungen mit dem Werk von Mariella Mehr. Yael Inokais Roman «Ein simpler Eingriff» (Hanser 2022) verhandelt vor dem Hintergrund einer psychiatrischen Klinik die Themen Entmenschlichung und Freiheitsdrang. Thomas Emmenegger antwortet als Zeitzeuge und Arzt auf «Von Mäusen und Menschen» (Limmat 2022), Mehrs Rede anlässlich der Ehrendoktorwürde im Jahr 1998, in welcher sie die Medizinwissenschaft eindringlich an ihre Verantwortung erinnert. Miriam Japp liest aus Mehrs Werk.

Infos und Tickets: Literaturhaus

Literaturhaus
Limmatquai 62
CH-8001 Zürich


Sa 3. Dezember 2022 | 13.00–17.00 Uhr

Aus der Stille ... Peter Liechti
Finissage
Galerie Litar Zürich

Ab 13 Uhr Open House
14 Uhr Gespräch mit Marco Baschera, Literaturwissenschaftler, David Wegmüller, Filmkurator und Herausgeber, und Christa Baumberger (Moderation). Präsentation des Bandes «Peter Liechti. Personal Cinema», Scheidegger & Spiess, 2022.

Die Ausstellung «Aus der Stille ... Peter Liechti» ist eine leise Hommage an den herausragenden Schweizer Filmkünstler und Autor Peter Liechti (1951–2014). Schreibend, denkend und filmend war er den Grundfragen der menschlichen Existenz auf der Spur. 

Zum Abschluss der Ausstellung überblicken wir Peter Liechtis künstlerisches Schaffen noch einmal vom Anfang und vom Ende her. Ein Gespräch über Anfänge, das Glück des Schreibens und das beiläufige Erhaschen von Bildern – und über Liechtis Nähe zu Robert Walser, der sagte: «Man braucht nicht viel Besonderes zu sehen. Man sieht so schon viel …». Im Gespräch wird auch die neue Monografie «Peter Liechti. Personal Cinema» (Scheidegger & Spiess 2022) präsentiert, die erstmals einen Überblick über Liechtis künstlerisches Schaffen gibt.

Download: PDF Flyer «Aus der Stille»

Litar
Letzistrasse 23
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Sa 26. November 2022 | 15.00 Uhr

Aus der Stille ... Peter Liechti
Letzte Kurzführung
Galerie Litar Zürich

Mit Christa Baumberger, Leitung Litar und Kuratorin 

Wie gerät man in Geschichten hinein und wieder hinaus? Wo sind die schönen Anfänge? Und wie kombiniert man Sprache, Bild und Klang? So lauten einige von Peter Liechtis Grundfragen. Sein künstlerisches Werk hat eine grosse Nähe zur Literatur, insbesondere zu Robert Walser und Franz Kafka. Die Kurzführung geht diesen literarischen Spuren nach, anhand seiner Notiz- und Skizzenbücher, einem bildnerischen Werk zu Kafka und weiterer Lieblingsobjekte aus der Ausstellung.

Die  Ausstellung «Aus der Stille ... Peter Liechti» ist eine leise Hommage an den herausragenden Schweizer Filmkünstler und Autor Peter Liechti (1951–2014). Schreibend, denkend und filmend war er den Grundfragen der menschlichen Existenz auf der Spur. In Filmen wie «Signers Koffer», «Vaters Garten», «Hans im Glück» und «The Sound of Insects» hat er das Verhältnis von Leben und Tod, die Beziehung zu den Eltern und das eigene Dasein in der Welt ergründet. Radikal subjektiv, mit feinem Humor und Sinn für die Poesie des Alltags. Zur Ausstellung gehört auch ein Kino im Kleinformat sowie ein Blick ins Nichts. 

Freie Besichtigung der Ausstellung 13.00–16.00 Uhr.

Eintritt CHF 5 (darin inbegriffen das Booklet «Aus der Stille ... Peter Liechti» | Edition Litar 01)

Die Installation «Aus der Stille ... Peter Liechti» wird vom 8. Oktober – 3. Dezember 2022 in der Galerie Litar gezeigt. Die Kurzführungen werden im Rahmen von «Zürich liest» angeboten.

Download: PDF Flyer «Aus der Stille»

Litar
Letzistrasse 23
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Fr 11. November 2022 | 20.00 Uhr

Konzert Norbert Möslang und Christian Weber
Galerie Litar Zürich

Ein Abend ganz im Zeichen der Klänge, Geräusche, Töne. Ein Konzert als Hommage an Peter Liechti – losgelöst von seinen Filmen. Mit Norbert Möslang, Electronics, und Christian Weber, Kontrabass.

Der Musiker, Komponist und Klangerfinder Norbert Möslang (*1952) arbeitete während Jahrzehnten eng mit Peter Liechti zusammen. Als Duo Voice Crack (mit Andy Guhl) wurde er Anfang der 1970er Jahre für seine «Geräuschemusik» bekannt; Peter Liechti widmete ihnen den Film Kick that Habit (1987). Möslang lieferte die Filmmusik zu zahlreichen Liechti-Filmen und wurde mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Swiss Film Award für Beste Filmmusik und Cinema Eye Award New York für Das Summen der Insekten (2009).

Christian Weber (*1972) gehört zu den vielseitigsten und eigenständigsten Exponenten der aktuellen Jazzszene. Er spielt in diversen Formationen, tourt von Asien bis in die USA und ist in der europäischen Improvisations-Szene bestens etabliert. Für den Film Das Summen der Insekten hat er ebenfalls Klangsequenzen beigesteuert.

Eintritt CHF 10

Das Konzert  ist Teil des Rahmenprogramms der Installation «Aus der Stille ... Peter Liechti», die vom 8. Oktober – 3. Dezember 2022 in der Galerie Litar gezeigt wird.

Download: PDF Flyer

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Di 8. November 2022  | 19.00–21.00 Uhr
Lesekreis Litar und Viceversa | Kreis #04
«Geschichte eines Lebens»
Litar Zürich

Sprachen sind fundamental für die Verständigung, und was wäre in Zeiten der Krise und des Krieges wichtiger als der Dialog? Wir glauben an die leise Kraft der Literatur und an das Gespräch. Der neue Lesekreis von Litar und Viceversa ist der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachen und Menschen gewidmet. 

Kreis #04
Aharon Appelfeld «Geschichte eines Lebens» (2005)
Am letzten Abend im 2022 geht es um Aharon Appelfelds autobiografischen Roman «Geschichte eines Lebens» (2005). Der jüdische Protagonist, 1932 in Czernowitz (heute Ukraine) geboren, überlebt als Kind alleine den Zweiten Weltkrieg und gelangt mit 16 Jahren nach Palästina. Mit dem Hebräischen eignet er sich eine neue Sprache an, die auch seine Literatursprache wird.

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis wendet sich an alle Menschen, die gerne lesen, nachdenken und miteinander diskutieren. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt, wobei auch nur einzelne Abende besucht werden können. Bei jedem Treffen steht ein Buch im Zentrum, das von den Teilnehmenden im Voraus gelesen wird. An ausgewählten Abenden sind auch die Autor:innen zu Gast. Die Teilnahme ist kostenfrei und jeder Lesekreis klingt bei einem Apéro aus.

Bitte lesen Sie im Voraus: 
Aharon Appelfeld: Geschichte eines Lebens. Aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer. Rowohlt, Berlin 2005

Diskutiert wird gerne mehrsprachig (v.a. Deutsch und Französisch).

Anmeldung (bis 4. November): 044 291 99 00 | info@litar.ch

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich

Der Agenda-Eintrag zeigt ein Werk des Zürcher Künstlers Urs Frei. Er wird von der Galerie Mark Müller, Zürich, vertreten. Foto: Zeljko Gataric. 


Mi 2. November 2022 | 20.00 Uhr

«Das Summen der Insekten (The Sound of Insects) – Bericht einer Mumie» (2009)
Galerie-Kino Litar
Galerie Litar Zürich

Im tiefen Winter findet der Jäger S. im abgelegensten Waldstrich des Landes die Mumie eines etwa 40-jährigen Mannes. Aufgrund der minuziösen Aufzeichnung des Toten stellt sich heraus, dass der Mann im vorhergegangenen Sommer Selbstmord durch Verhungern begangen hatte. Ein filmisches Manifest für das Leben – herausgefordert durch den radikalen Verzicht darauf.

Eine sehr persönliche Annäherung an einen fiktionalen Text, welcher wiederum auf einer wahren Begebenheit beruht. Nach der Novelle «miira ni narumade» von Shimada Masahiko.

Eintritt CHF 5

Anmeldung: 044 291 99 00 |  info@litar.ch

Die Filmvorführung ist Teil des Rahmenprogramms der Installation «Aus der Stille ... Peter Liechti», die vom 8. Oktober – 3. Dezember 2022 in der Galerie Litar gezeigt wird.

Die Ausstellung ist vor der Filmvorführung geöffnet (durchgehend ab 14.00 Uhr).

Download: PDF Flyer «Aus der Stille»

Litar
Letzistrasse 23
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Sa 29. Oktober 2022 | 14.00 Uhr

Aus der Stille ... Peter Liechti
Kurzführung am Festival «Zürich liest»
Galerie Litar Zürich

14.00–14.30 Uhr Kurzführung mit Christa Baumberger, Leitung Litar und Kuratorin 

Wie gerät man in Geschichten hinein und wieder hinaus? Wo sind die schönen Anfänge? Und wie kombiniert man Sprache, Bild und Klang? So lauten einige von Peter Liechtis Grundfragen. Sein künstlerisches Werk hat eine grosse Nähe zur Literatur, insbesondere zu Robert Walser und Franz Kafka. Die Kurzführung, die speziell im Rahmen des Festivals «Zürich liest» angeboten wird, geht diesen literarischen Spuren nach, anhand seiner Notiz- und Skizzenbücher, einem bildnerischen Werk zu Kafka und weiterer Lieblingsobjekte aus der Ausstellung.

Die  Ausstellung «Aus der Stille ... Peter Liechti» ist eine leise Hommage an den herausragenden Schweizer Filmkünstler und Autor Peter Liechti (1951–2014). Schreibend, denkend und filmend war er den Grundfragen der menschlichen Existenz auf der Spur. In Filmen wie «Signers Koffer», «Vaters Garten», «Hans im Glück» und «The Sound of Insects» hat er das Verhältnis von Leben und Tod, die Beziehung zu den Eltern und das eigene Dasein in der Welt ergründet. Radikal subjektiv, mit feinem Humor und Sinn für die Poesie des Alltags. Zur Ausstellung gehört auch ein Kino im Kleinformat sowie ein Blick ins Nichts. 

Freie Besichtigung der Ausstellung 13.00–16.00 Uhr.

Die Installation «Aus der Stille ... Peter Liechti» wird vom 8. Oktober – 3. Dezember 2022 in der Galerie Litar gezeigt. Die Kurzführungen werden speziell für das Festival «Zürich liest» angeboten.

Download: PDF Flyer «Aus der Stille»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Fr 28. Oktober 2022 | 15.00 und 17.00 Uhr

Aus der Stille ... Peter Liechti
Kurzführungen am Festival «Zürich liest»
Galerie Litar Zürich

15.00–15.30 und 17.00–17.30 Uhr mit Christa Baumberger, Leitung Litar und Kuratorin 

Wie gerät man in Geschichten hinein und wieder hinaus? Wo sind die schönen Anfänge? Und wie kombiniert man Sprache, Bild und Klang? So lauten einige von Peter Liechtis Grundfragen. Sein künstlerisches Werk hat eine grosse Nähe zur Literatur, insbesondere zu Robert Walser und Franz Kafka. Die Kurzführungen, die speziell im Rahmen des Festivals «Zürich liest» angeboten werden, gehen diesen literarischen Spuren nach, anhand seiner Notiz- und Skizzenbücher, einem bildnerischen Werk zu Kafka und weiterer Lieblingsobjekte aus der Ausstellung.

Die  Ausstellung «Aus der Stille ... Peter Liechti» ist eine leise Hommage an den herausragenden Schweizer Filmkünstler und Autor Peter Liechti (1951–2014). Schreibend, denkend und filmend war er den Grundfragen der menschlichen Existenz auf der Spur. In Filmen wie «Signers Koffer», «Vaters Garten», «Hans im Glück» und «The Sound of Insects» hat er das Verhältnis von Leben und Tod, die Beziehung zu den Eltern und das eigene Dasein in der Welt ergründet. Radikal subjektiv, mit feinem Humor und Sinn für die Poesie des Alltags. Zur Ausstellung gehört auch ein Kino im Kleinformat sowie ein Blick ins Nichts. 

Freie Besichtigung der Ausstellung 14.00–18.00 Uhr.

Die Installation «Aus der Stille ... Peter Liechti» wird vom 8. Oktober – 3. Dezember 2022 in der Galerie Litar gezeigt. Die Kurzführungen werden im Rahmen von «Zürich liest» angeboten.

Download: PDF Flyer «Aus der Stille»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


So 23. Oktober 2022 | 11.00 Uhr

«Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern»
Film-Matinee
Kino Riffraff Zürich

«Um Himmels Willen – das sind Fragen!», sagt die Mutter, als der Sohn das Gespräch eröffnet; über Jahrzehnte war man sich ausgewichen...

«Vaters Garten» (2013) ist das Protokoll einer späten Wiederbegegnung des Regisseurs mit seinen alten Eltern. Der Versuch einer persönlichen Geschichtsrevision. Ein Heimatfilm und eine Groteske. Eine Studie und ein Kaspertheater. Ein Film über – und gegen – das Verschwinden (fast) aller Werte, die bis vor kurzem noch etwas bedeutet hatten. Die Verdichtung eines Lebensgefühls, stellvertretend für das Lebensgefühl einer ganzen Generation.

Im Anschluss Gespräch mit Tania Stöcklin, Filmeditorin, und Christa Baumberger (Moderation).

Die Filmvorführung ist Teil des Rahmenprogramms der Installation «Aus der Stille ... Peter Liechti», die vom 8. Oktober – 3. Dezember 2022 in der Galerie Litar gezeigt wird.

Kino Riffraff
Neugasse 57-63
CH-8005 Zürich


So 9. Oktober 2022 | 11.00 Uhr

«Hans im Glück – Drei Versuche, das Rauchen loszuwerden»
Film-Matinee
Kino Riffraff Zürich

«Hans im Glück» (2003) ist die Geschichte von einem, der auszieht, um das Rauchen loszuwerden. So macht er sich auf zu einem Fussmarsch von seinem Wohnort Zürich «zurück» nach seiner Geburts-Stadt St. Gallen, wo er einst angefangen hat zu rauchen. Er ist bereit, diese Strecke – auf immer wieder anderen Routen – so oft zu wiederholen, bis das Ziel (Endlich Nichtraucher!) erreicht ist. Durch das rituelle Abschreiten der Landschaft und das strikte Rauchverbot, das er sich auferlegt unterwegs, erhofft er sich die Befreiung von seinem alten Laster...

Der Film ist eine Abrechnung und eine Liebeserklärung. Ein Roadmovie für Fussgängerinnen, ein Heimatfilm für Heimatlose. Eine Widmung an alle Raucher und anderen Abhängigen, an alle Pechvögel und natürlich an den Hans im Glück.

Mit einer Einführung von Marcy Goldberg, Filmwissenschaftlerin.

Die Filmvorführung ist Teil des Rahmenprogramms der Installation «Aus der Stille ... Peter Liechti», die vom 8. Oktober – 3. Dezember 2022 in der Galerie Litar gezeigt wird.

Kino Riffraff
Neugasse 57-63
CH-8005 Zürich


Sa 8. Oktober – Sa 3. Dezember 2022

Aus der Stille ... Peter Liechti
Installation und Ausstellung
Galerie Litar Zürich

Die Ausstellung «Aus der Stille ... Peter Liechti» ist eine leise Hommage an den herausragenden Schweizer Filmkünstler und Autor Peter Liechti (1951–2014). Schreibend, denkend und filmend war er den Grundfragen der menschlichen Existenz auf der Spur. In Filmen wie «Signers Koffer», «Vaters Garten», «Hans im Glück» und «The Sound of Insects» hat er das Verhältnis von Leben und Tod, die Beziehung zu den Eltern und das eigene Dasein in der Welt ergründet. Radikal subjektiv, mit feinem Humor und Sinn für die Poesie des Alltags.

Eine Installation aus Filmen und Texten gibt Einblick in Liechtis künstlerischen Kosmos: Sprache, Bilder und Musik fügen sich zu einer «Symphonie aus Wirklichkeitsfragmenten». Ein bildnerisches Originalwerk sowie erstmals ausgestellte Logbücher mit Skizzen und Notizen zeigen Peter Liechti auch als subtilen Autor mit einer grossen Affinität zu Robert Walser und Franz Kafka.

Zur Ausstellung erscheint: «Aus der Stille ... Peter Liechti» | Edition Litar 01
Mit Beiträgen von Marco Baschera, Christa Baumberger und Christoph Egger

Installation: 8. Oktober – 3. Dezember 2022

Öffnungszeiten:
Mi | Fr 14–18 Uhr
Sa 13–16 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Kuration: Christa Baumberger, Litar
Filme: Peter Liechti
Stimme: Miriam Japp
Œil extérieur: Jolanda Gsponer
Audio und Montage: Pascal Nater, Jörg Hüssy
Szenografie:  Klauser Lienhard Design Studio
Gestaltung Edition Litar: Rahel Arnold

Download: PDF Flyer «Aus der Stille»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Fr 7. Oktober 2022 | 17.00–20.00 Uhr

Aus der Stille ... Peter Liechti
Vernissage
Galerie Litar Zürich

Ab 17 Uhr Open House
18 Uhr Ansprachen Jolanda Gsponer, Liechti Filmproduktion, und Christa Baumberger, Leitung Litar und Kuratorin. Miriam Japp liest Texte von Peter Liechti.
Im Anschluss freie Besichtigung, Apero und Marroni

Die Ausstellung «Aus der Stille ... Peter Liechti» ist eine leise Hommage an den herausragenden Schweizer Filmkünstler und Autor Peter Liechti (1951–2014). Schreibend, denkend und filmend war er den Grundfragen der menschlichen Existenz auf der Spur. Eine Installation aus Filmen und Texten gibt Einblick in Liechtis künstlerischen Kosmos und zeigt ihn auch als subtilen Autor mit einer grossen Affinität zu Franz Kafka und Robert Walser.

Zur Ausstellung erscheint: «Aus der Stille ... Peter Liechti» | Edition Litar 01
Mit einem Essay von Marco Baschera

Installation: 8. Oktober – 3. Dezember 2022

Kuration: Christa Baumberger, Litar
Filme: Peter Liechti
Stimme: Miriam Japp
Œil extérieur: Jolanda Gsponer
Audio und Montage: Pascal Nater, Jörg Hüssy
Szenografie:  Klauser Lienhard Design Studio
Gestaltung Edition Litar: Rahel Arnold

Eintritt frei

Download: PDF Flyer «Aus der Stille»

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


So 18. September 2022 | 14.30–15.30 Uhr
Literarischer Herbst Gstaad 
Femmage Adelheid Duvanel
HUUS Saanen-Gstaad

Der Literarische Herbst Gstaad ist ein Forum für zeitgenössische Literatur in der Region Obersimmental – Saanenland – Pays-d'Enhaut. Es bietet Lesungen und Gespräche vor einer grandiosen Bergkulisse, viele spannende Entdeckungen und persönliche Begegnungen mit Autorinnen und Autoren. Die Veranstaltungen finden in Gstaad, Lauenen, Saanen und Zweisimmen statt.

Eine Femmage an die grossartige Autorin Adelheid Duvanel (1936-1996). Lange ein Geheimtipp, zählt sie heute zu den wichtigsten literarischen Stimmen der Schweiz. Ihre Erzählungen sind eine Entdeckung: poetisch, surreal und von grosser Radikalität. Friederike Kretzen, Mitherausgeberin der 2021 erschienenen Werkausgabe, stellt im Gespräch mit Christa Baumberger die Autorin vor und liest aus ihren «Windgeschichten».

Litar ist Kooperationspartner der Abschlussveranstaltung, die verstorbenen, vergessenen oder zu wenig gehörten Autorinnen und Autoren eine Stimme gibt. Zum Ausklang des Festivals am Sonntagnachmittag heisst es: Bühne frei und Ohren auf!

Programm: Download
Infos: Literarischer Herbst Gstaad

HUUS Gstaad Hotel
Schönriedstrasse 74
CH-3792 Saanen


Di 13. September 2022
Preisverleihung 
Kulturpreis des Kantons Zürich an Hannes Binder
Literaturhaus Zürich

Der Zürcher Illustrator wird für sein künstlerisches Lebenswerk mit dem Kulturpreis 2022 ausgezeichnet. Herzliche Gratulation!

Hannes Binder (*1947) hat an der Zürcher Kunstgewerbeschule studiert und ist seit 1972 als selbstständiger Illustrator für zahlreiche Printmedien und Buchverlage tätig, darunter stilprägende Publikationen wie «NZZ Folio», «Der Spiegel», «Stern» und «Die Zeit».

Eine besondere künstlerische Nähe verbindet Hannes Binder mit dem Autor Friedrich Glauser. In über vierzig Jahren hat er nahezu alle seiner Werke illustriert. Für den von Litar unterstützten Briefband Friedrich Glauser «Jeder sucht sein Paradies...». Briefe, Berichte, Gespräche (Limmat Verlag, Zürich 2021) hat er eigens Zeichnungen angefertigt. Diese Schabkartonzeichnungen waren von Mai bis Juli 2021 im Rahmen der Installation «Friedrich Glausers Zelle» in der Galerie Litar zu sehen.  

Daneben verfasst er seit über dreissig Jahren eigene Comic- und Bilderbücher. Die Schabkartontechnik – der vorgetäuschte Holzschnitt – ist Hannes Binders Markenzeichen. Sowohl nach literarischen Vorlagen als auch bei eigenen Geschichten verdichtet er Raum und Zeit, Architektur und Natur zu komplexen Bildern. Seine Welten – fantastische Kompositionen in Schwarz und Weiss – sind abstrakt, und gerade deshalb entfalten sie einen grossen Sog: In seinen Schraffuren kann man sich verlieren und vieles wiederfinden. Sie verbinden die grosse Geste mit der Sorgfalt zum Detail.

Hannes Binder wird für seine ausgewiesene künstlerische Qualität und Eigenständigkeit mit dem Kulturpreis 2022 ausgezeichnet, wie es in der Mitteilung des Regierungsrates heisst.

Literaturhaus Zürich
Limmatquai 62
CH-8001 Zürich


Sa 3. September 2022 | 18.00–01.00 Uhr

litafrika – Poesien eines Kontinents
Lange Nacht der Zürcher Museen
Strauhof Zürich

Zum Abschluss der Ausstellung «litafrika» richtet sich das Amt für Poesie im Strauhof ein: In der langen Nacht der Zürcher Museen infiltriert das Performance-Duo Ouelgo Téné und Vivianne Mösli den Strauhof und die Umgebung mit Gedichten. Als Installation, als Inszenierung, gekritzelt, geflüstert. Dazwischen Kurzführungen der Kuratoren durch die Ausstellung.

18.45–19.05 Uhr Poesie-Performance Amt für Poesie
19.30–19.45 Uhr Kurzführung Christa Baumberger
21.30–21.45 Uhr Kurzführung Rémi Jaccard
22.00–22.20 Uhr Poesie-Performance Amt für Poesie
23.15–23.30 Uhr Kurzführung Rémi Jaccard

Gesamtes Programm Lange Nacht: langenacht-zuerich.ch

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika: Poesien eines Kontinents».
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Download: Flyer litafrika

Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich

Foto: Stephan Lichtensteiger


Di 30. August 2022  | 19.00–21.00 Uhr
Lesekreis Litar und Viceversa | Kreis #03
«Vom Nachexil»
Litar Zürich

Sprachen sind fundamental für die Verständigung, und was wäre in Zeiten der Krise und des Krieges wichtiger als der Dialog? Wir glauben an die leise Kraft der Literatur und an das Gespräch. Der neue Lesekreis von Litar und Viceversa ist der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachen und Menschen gewidmet. 

Kreis #03
Georges-Arthur Goldschmidt «Vom Nachexil» (2020) | «L’exil et le rebond» (2018)
Georges-Arthur Goldschmidt, 1928 in Reinbek bei Hamburg geboren, emigrierte als Kind nach Italien und später nach Frankreich, wo er aufwuchs und bis heute lebt. Der vielfach ausgezeichnete Autor ist ein eminenter Vertreter der Holocaustliteratur. Im autobiografischen Essay «Vom Nachexil» erzählt Goldschmidt von seiner Jugend in einem französischen Internat, von seinen zum Protestantismus konvertierten Vorfahren und dem deutsch-jüdischen Leben vor dem Dritten Reich. Weit mehr als ein Lebensbericht, ist es eine grundlegende Reflexion über das Exil und sprachliche Heimat. Mit diesem Essay kehrt Goldschmidt zum ersten Mal zu seiner «Muttersprache» Deutsch zurück.

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis wendet sich an alle Menschen, die gerne lesen, nachdenken und miteinander diskutieren. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt, wobei auch nur einzelne Abende besucht werden können. Bei jedem Treffen steht ein Buch im Zentrum, das von den Teilnehmenden im Voraus gelesen wird. An ausgewählten Abenden sind auch die Autor:innen zu Gast. Die Teilnahme ist kostenfrei und jeder Lesekreis klingt bei einem Apéro aus.

Bitte lesen Sie im Voraus wahlweise auf Deutsch oder Französisch: 
Georges-Arthur Goldschmidt: Vom Nachexil. Wallstein, Göttingen 2020
Georges-Arthur Goldschmidt: L’exil et le rebond. Editions de l’éclat, Paris 2018

Diskutiert wird gerne mehrsprachig (v.a. Deutsch und Französisch).

Anmeldung (bis 26. August): 044 291 99 00 | info@litar.ch

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich

Der Agenda-Eintrag zeigt ein Werk des Zürcher Künstlers Urs Frei. Er wird von der Galerie Mark Müller, Zürich, vertreten. Foto: Zeljko Gataric. 


So 28. August 2022 | 14.00 Uhr

litafrika – Poesien eines Kontinents
Führung mit Co-Kuratorin Christa Baumberger
Strauhof Zürich

Die Co-Kuratorin Christa Baumberger führt durch die Ausstellung, gibt Einblick in deren Entstehung und teilt ihren persönlichen Zugang zu den Gedichten.

Ausgangspunkt der ersten Ausstellung ist die monumentale Anthologie «Afrika im Gedicht» (Zürich 2015): Das von Al Imfeld herausgegebene Buch umspannt die Zeit von 1960 bis 2014 und umfasst mehr als 550 Gedichte aus allen Teilen des afrikanischen Kontinents.

«Poesien eines Kontinents» inszeniert exemplarische Gedichte in den Originalsprachen und in deutscher Übersetzung. Die Auswahl spannt einen weiten Bogen von postkolonialen Klassikern bis zur aktuellen Slam- und Spoken-Word-Szene. Ebenso erhalten die Dichterinnen und Dichter selbst das Wort; sie geben Einblick in ihr Schaffen und machen die literarische und sprachliche Vielfalt Afrikas sichtbar. Die Ausstellung thematisiert zudem die Vermittlung und Rezeption dieser Poesien im deutschen Sprachraum sowie die Ambivalenz des Blicks aus der Schweiz.

Download: Flyer litafrika

Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Sa 27. August 2022 | 11.00–17.00 Uhr

litafrika – Poesien eines Kontinents
«Voyage éclair»
Strauhof Zürich

Eine ungewöhnliche Form eines gemeinsamen Kulturerlebnisses: Besucherinnen und Besucher erkunden zu zweit oder in kleinen Gruppen die Ausstellung und entwickeln zu ihrem Lieblingsobjekt eine eigene Geschichte, die sich aus den vorgefundenen Informationen, aber auch aus der eigenen Fantasie speisen darf.

Eine Initiative von TiM – Tandem im Museum und Aux Arts etc. in Kooperation mit Strauhof Zürich und der Stiftung Litar.

Einführung und Anleitung auf Deutsch und Französisch; Geschichten in einer gemeinsamen Sprache der Gruppenmitglieder.

Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Di 23. August 2022 | 12.15 Uhr

litafrika – Poesien eines Kontinents
30 Minuten mit Sylvia Arthur
Strauhof Zürich, Live-Schaltung

Die «Library Of Africa and The African Diaspora» (LOATAD) in Accra, Ghana, ist eine Bibliothek, aber auch ein Archiv, ein Museum, eine Schreibresidenz, und eine Forschungseinrichtung: Sie widmet sich der Sammlung und Sichtbarmachung von Autor:innen aus Afrika und der Diaspora vom späten 19. Jahrhundert bis heute. Die Direktorin und Initiantin Sylvia Arthur von LOATAD ist an diesem Mittag zugeschaltet und gibt einen Einblick in das Haus und ihre Arbeit unter dem Titel «Collecting the Past, Documenting the Present, Archiving the Future».

In Englisch; Teilnahme vor Ort im Strauhof (Live-Schaltung) sowie Online-Teilnahme möglich. Anmeldung und Teilnahme-Link unter vermittlung@strauhof.ch.

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika: Poesien eines Kontinents».
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Download: PDF Flyer

Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich

Foto: LOATAD, Nipah Dennis.


Mi 17. August 2022 | 12.15 Uhr

litafrika – Poesien eines Kontinents
Führung mit Rémi Jaccard, Co-Kurator
Strauhof Zürich

Der Co-Kurator Rémi Jaccard führt durch die Ausstellung, gibt Einblick in deren Entstehung und teilt seinen persönlichen Zugang zu den Gedichten.

Ausgangspunkt der ersten Ausstellung ist die monumentale Anthologie «Afrika im Gedicht» (Zürich 2015): Das von Al Imfeld herausgegebene Buch umspannt die Zeit von 1960 bis 2014 und umfasst mehr als 550 Gedichte aus allen Teilen des afrikanischen Kontinents.

«Poesien eines Kontinents» inszeniert exemplarische Gedichte in den Originalsprachen und in deutscher Übersetzung. Die Auswahl spannt einen weiten Bogen von postkolonialen Klassikern bis zur aktuellen Slam- und Spoken-Word-Szene. Ebenso erhalten die Dichterinnen und Dichter selbst das Wort; sie geben Einblick in ihr Schaffen und machen die literarische und sprachliche Vielfalt Afrikas sichtbar. Die Ausstellung thematisiert zudem die Vermittlung und Rezeption dieser Poesien im deutschen Sprachraum sowie die Ambivalenz des Blicks aus der Schweiz.

Weitere Führung:
So 28. August | 14.00 Uhr

Download: PDF Flyer

Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


So 24. Juli 2022 | 14.00 Uhr

litafrika – Poesien eines Kontinents
Führung mit Nicole Schmid, Assistenzkuratorin
Strauhof Zürich

Die Assistenzkuratorin Nicole Schmid führt durch die Ausstellung, gibt Einblick in deren Entstehung und teilt ihren persönlichen Zugang zu den Gedichten.

Ausgangspunkt der ersten Ausstellung ist die monumentale Anthologie «Afrika im Gedicht» (Zürich 2015): Das von Al Imfeld herausgegebene Buch umspannt die Zeit von 1960 bis 2014 und umfasst mehr als 550 Gedichte aus allen Teilen des afrikanischen Kontinents.

«Poesien eines Kontinents» inszeniert exemplarische Gedichte in den Originalsprachen und in deutscher Übersetzung. Die Auswahl spannt einen weiten Bogen von postkolonialen Klassikern bis zur aktuellen Slam- und Spoken-Word-Szene. Ebenso erhalten die Dichterinnen und Dichter selbst das Wort; sie geben Einblick in ihr Schaffen und machen die literarische und sprachliche Vielfalt Afrikas sichtbar. Die Ausstellung thematisiert zudem die Vermittlung und Rezeption dieser Poesien im deutschen Sprachraum sowie die Ambivalenz des Blicks aus der Schweiz.

Weitere Führungen:
Mi 17. August | 12.15 Uhr
So 28. August | 14.00 Uhr

Download: PDF Flyer

Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Mi 6. Juli 2022 | 12.15 Uhr

litafrika – Poesien eines Kontinents
Führung mit Rémi Jaccard, Co-Kurator
Strauhof Zürich

Der Co-Kurator Rémi Jaccard führt durch die Ausstellung, gibt Einblick in deren Entstehung und teilt seinen persönlichen Zugang zu den Gedichten.

Ausgangspunkt der ersten Ausstellung ist die monumentale Anthologie «Afrika im Gedicht» (Zürich 2015): Das von Al Imfeld herausgegebene Buch umspannt die Zeit von 1960 bis 2014 und umfasst mehr als 550 Gedichte aus allen Teilen des afrikanischen Kontinents.

«Poesien eines Kontinents» inszeniert exemplarische Gedichte in den Originalsprachen und in deutscher Übersetzung. Die Auswahl spannt einen weiten Bogen von postkolonialen Klassikern bis zur aktuellen Slam- und Spoken-Word-Szene. Ebenso erhalten die Dichterinnen und Dichter selbst das Wort; sie geben Einblick in ihr Schaffen und machen die literarische und sprachliche Vielfalt Afrikas sichtbar. Die Ausstellung thematisiert zudem die Vermittlung und Rezeption dieser Poesien im deutschen Sprachraum sowie die Ambivalenz des Blicks aus der Schweiz.

Weitere Führungen:
So 24. Juli | 14.00 Uhr
Mi 17. August | 12.15 Uhr
So 28. August | 14.00 Uhr

Download: PDF Flyer

Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Di 5. Juli 2022 | 12.15 Uhr

litafrika – Poesien eines Kontinents
30 Minuten mit Andrea Grieder
Strauhof Zürich

Andrea Grieder ist Kulturvermittlerin, Direktorin der Poesie-Organisation «Transpoesis» (Ruanda) und Poesie-Video-Produzentin. Sie spricht zu Poesie als Ort des Verstehens und und präsentiert Video-Projekte, die im Rahmen von «Transpoesis» entstanden sind. «Transpoesis» organisiert seit 2015 regelmässig den Poesie-Wettbewerb «Kigali Vibrates with Poetry» und inszeniert die prämierten Gedichte als Videoproduktionen. 2019 fand der Wettbewerb als Internationales Festival On the Wings of Technology mit Beteiligung des Literaturhaus Zürich und Pro Helvetia statt. «Transpoesis» beruht auf der Vision, dass Poesie ein Weg der Veränderung sein kann.

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika: Poesien eines Kontinents».
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Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Di 28. Juni 2022  | 19.00–21.00 Uhr
Lesekreis Litar und Viceversa | Kreis #02
«Annette, ein Heldinnenepos»
Litar Zürich

Sprachen sind fundamental für die Verständigung, und was wäre in Zeiten der Krise und des Krieges wichtiger als der Dialog? Wir glauben an die leise Kraft der Literatur und an das Gespräch. Der neue Lesekreis von Litar und Viceversa ist der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachen und Menschen gewidmet. 

Kreis #02
Anne Weber «Annette, ein Heldinnenepos» (2020) | «Annette, une épopée» (2020)
Anne Weber erzählt in einem packenden biografischen Heldinnenepos das Leben von Anne Beaumanoir (1923-2022), französische Neurologin, Retterin zweier jüdischer Jugendlicher und Kämpferin der Résistance. «Annette, ein Heldinnenepos» ist ein Roman über Mut, Widerstandskraft und den Kampf um Freiheit. Er wirft viele Fragen auf: Was treibt eine Frau in den Widerstand? Was opfert sie dafür? Was kann sie erreichen? 

Anne Weber, * 1964, lebt seit 1983 als freie Autorin und Übersetzerin in Paris. Sie übersetzt aus dem Deutschen ins Französisch und umgekehrt. Ihre eigenen Bücher schreibt sie sowohl in deutscher als auch in französischer Sprache. «Annette, ein Heldinnenepos» wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2020 ausgezeichnet.

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis wendet sich an alle Menschen, die gerne lesen, nachdenken und miteinander diskutieren. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt, wobei auch nur einzelne Abende besucht werden können. Bei jedem Treffen steht ein Buch im Zentrum, das von den Teilnehmenden im Voraus gelesen wird. An ausgewählten Abenden sind auch die Autor:innen zu Gast. Die Teilnahme ist kostenfrei und jeder Lesekreis klingt bei einem Apéro aus.

Bitte lesen Sie im Voraus wahlweise Französisch oder Deutsch: 
Annette Weber: Annette, ein Heldinnenepos. Matthes & Seitz, Berlin 2020
Annette Weber: Annette, une épopée. Le Seuil, Paris 2020

Diskutiert wird gerne mehrsprachig (v.a. Deutsch und Französisch).

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich

Der Agenda-Eintrag zeigt ein Werk des Zürcher Künstlers Urs Frei. Er wird von der Galerie Mark Müller, Zürich, vertreten. Foto: Zeljko Gataric. 


So 19. Juni 2022 | 14.00 Uhr

litafrika – Poesien eines Kontinents
Führung mit Christa Baumberger, Co-Kuratorin
Strauhof Zürich

Die Co-Kuratorin Christa Baumberger führt durch die Ausstellung, gibt Einblick in deren Entstehung und teilt ihren persönlichen Zugang zu den Gedichten.

Ausgangspunkt der ersten Ausstellung ist die monumentale Anthologie «Afrika im Gedicht» (Zürich 2015): Das von Al Imfeld herausgegebene Buch umspannt die Zeit von 1960 bis 2014 und umfasst mehr als 550 Gedichte aus allen Teilen des afrikanischen Kontinents.

«Poesien eines Kontinents» inszeniert exemplarische Gedichte in den Originalsprachen und in deutscher Übersetzung. Die Auswahl spannt einen weiten Bogen von postkolonialen Klassikern bis zur aktuellen Slam- und Spoken-Word-Szene. Ebenso erhalten die Dichterinnen und Dichter selbst das Wort; sie geben Einblick in ihr Schaffen und machen die literarische und sprachliche Vielfalt Afrikas sichtbar. Die Ausstellung thematisiert zudem die Vermittlung und Rezeption dieser Poesien im deutschen Sprachraum sowie die Ambivalenz des Blicks aus der Schweiz.

Weitere Führungen:
Mi 6. Juli | 12.15 Uhr
So 24. Juli | 14.00 Uhr
Mi 17. August | 12.15 Uhr
So 28. August | 14.00 Uhr

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Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Do 16. Juni 2022 | 19.30 Uhr

litafrika – Poesien eines Kontinents
Translating and Publishing across the African Continent
Literaturhaus Zürich und Online

Wie präsentiert sich der aktuelle Buchmarkt auf dem afrikanischen Kontinent? Welche Bücher werden verlegt und wer übersetzt für welches Lesepublikum? Anlässlich der Ausstellung «litafrika: Poesien eines Kontinents» diskutieren Literaturschaffende aus verschiedenen Sprachregionen Afrikas über Übersetzungen, den Umgang mit der riesigen Sprachenvielfalt und Verlagsprogramme. Am internationalen Tag des afrikanischen Kindes erhält auch Literatur für Jugendliche besonderes Augenmerk. Vor Ort und online zugeschaltet sind Zukiswa Wanner (Autorin, Verlegerin und Kuratorin aus Kenia), Edwige-Renée Dro (Übersetzerin und Autorin aus Côte d’Ivoire) sowie Lola Shoneyin (Verlegerin aus Nigeria). In Englisch.
Moderation: Ana Sobral

In Zusammenarbeit mit: Übersetzerhaus Looren, Literaturhaus Zürich und Strauhof Zürich
Veranstaltung im Literaturhaus Zürich und zusätzlich per Livestream.

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika: Poesien eines Kontinents».
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Literaturhaus Zürich
Limmatquai 62
CH-8001 Zürich


Mi 15. Juni 2022 | 12.15 Uhr

litafrika – Poesien eines Kontinents
30 Minuten mit Zukiswa Wanner
Strauhof Zürich

Zukiswa Wanner ist eine preisgekrönte südafrikanische Autorin, Herausgeberin und Verlegerin. In Sambia geboren, in Simbabwe aufgewachsen und derzeit in Kenia ansässig, betrachtet sie den gesamten afrikanischen Kontinent als Heimat. Als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie hat sie das mehrsprachige virtuelle Literaturfestival «Afrolit Sans Frontières» (2019/2020) gegründet, an dem Autor:innen aus zwanzig afrikanischen Staaten teilgenommen haben. Als Kuratorin der zweiten Ausstellung von «litafrika» kommentiert sie die laufende Ausstellung und skizziert Ideen für «litafrika 2023». In Englisch.

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika: Poesien eines Kontinents».
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Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Do 9. Juni 2022 | 19.30 Uhr

litafrika – Poesien eines Kontinents
Afropäische Dichtung heute
Karl der Grosse

Vor dem Hintergrund und in Dialog mit der Ausstellung «Poesien eines Kontinents» erhält an diesem Abend die junge Generation Schwarzer, europäischer Lyriker:innen das Wort. Der Dichter Fiston Mwanza Mujila lebt heute in Graz und hat als Herausgeber der Anthologie «Kontinentaldrift. Das Schwarze Europa» (2021, Verlag Das Wunderhorn) die Stimmen von Dichter:innen in einem Band versammelt, deren Werdegänge und Werke nationale und kontinentale Grenzen überschreiten. Die Basler Dichterin Eva Seck denkt in ihrem neuen Gedichteband «versickerungen» (2022, verlag die brotsuppe) über Herkunft und Zugehörigkeit nach. Mujila und Seck sprechen über ihre Arbeit, über Herkunft, lesen Gedichte und tauschen sich über afropäische Dichtung aus. Moderation: Marilyn Umurungi

In Zusammenarbeit mit Strauhof Zürich und artlink
Veranstaltung im Karl der Grosse

Im Rahmen der Ausstellung «litafrika: Poesien eines Kontinents».
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Karl der Grosse
Kirchgasse 14
CH-8001 Zürich

Fotos: Hitzigraphy | Beatrice Signorello, Buchkultur


Fr 3. Juni – So 4. September 2022

litafrika – Poesien eines Kontinents
Ausstellung
Strauhof Zürich

Ausgangspunkt der ersten Ausstellung ist die monumentale Anthologie «Afrika im Gedicht» (Zürich 2015): Das von Al Imfeld herausgegebene Buch umspannt die Zeit von 1960 bis 2014 und umfasst mehr als 550 Gedichte aus allen Teilen des afrikanischen Kontinents.

«Poesien eines Kontinents» inszeniert exemplarische Gedichte in den Originalsprachen und in deutscher Übersetzung. Die Auswahl spannt einen weiten Bogen von postkolonialen Klassikern bis zur aktuellen Slam- und Spoken-Word-Szene. Ebenso erhalten die Dichterinnen und Dichter selbst das Wort; sie geben Einblick in ihr Schaffen und machen die literarische und sprachliche Vielfalt Afrikas sichtbar. Die Ausstellung thematisiert zudem die Vermittlung und Rezeption dieser Poesien im deutschen Sprachraum sowie die Ambivalenz des Blicks aus der Schweiz.

Al Imfeld (1935–2017), der Herausgeber der Gedichtsammlung, hat über Jahrzehnte die Vermittlung der Literaturen Afrikas in der Deutschschweiz geprägt. Mit seinen Artikeln und Auftritten hat er zahllose Literaturschaffende aus Afrika im deutschen Sprachraum bekannt gemacht und zur Gründung diverser Förderinstitutionen beigetragen. Auch wenn der Anthologie eine eurozentrische Sichtweise zugrunde liegt, so trafen doch weitgehend die Dichterinnen und Dichter selbst die Auswahl der Gedichte.

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Fr 3. Juni bis So 4. September 2022

Öffnungszeiten:
Di | Mi | Fr 12–18 Uhr
Do 12–22 Uhr
Sa | So 11–17 Uhr

Öffentliche Führungen:
Mi 8. Juni, 6. Juli, 17. August | 12.15 Uhr
So 19. Juni, 24. Juli, 28. August | 14 Uhr

Kuration: Christa Baumberger und Rémi Jaccard
Kuratorische Assistenz: Nicole Schmid
Grafik: Rahel Arnold
Œil extérieur: Zineb Benkhelifa, Chudi Bürgi, Ana Sobral, Zukiswa Wanner
Video/Schnitt: Felix Hergert, Carlotta Holy
Leihgaben: Staatsarchiv Luzern, Stiftung Litar, Universitätsbibliothek Basel, Zentralbibliothek Zürich, private Leihgeber

In Kooperation mit dem Strauhof Zürich
Unterstützt von Pro Helvetia, Ernst Göhner Stiftung

Die zweite Ausstellung 2023 wird von Zukiswa Wanner (Südafrika) kuratiert.

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Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Do 2. Juni 2022 | 18.00–21.00 Uhr

litafrika – Poesien eines Kontinents
Vernissage
Strauhof Zürich

18.30 Uhr Kurzansprachen der Kuratoren Christa Baumberger und Rémi Jaccard. 
Einblick der Übersetzerin Zineb Benkhelifa in ihre Zusammenarbeit mit Al Imfeld.
Performance des in der Schweiz lebenden sambisch-malawischen Schauspielers, Dichters und Tänzers Mbene Mwambene.

«Poesien eines Kontinents» inszeniert exemplarische Gedichte in den Originalsprachen und in deutscher Übersetzung. Die Auswahl spannt einen weiten Bogen von postkolonialen Klassikern bis zur aktuellen Slam- und Spoken-Word-Szene. Ebenso erhalten die Dichterinnen und Dichter selbst das Wort; sie geben Einblick in ihr Schaffen und machen die literarische und sprachliche Vielfalt Afrikas sichtbar. Die Ausstellung thematisiert zudem die Vermittlung und Rezeption dieser Poesien im deutschen Sprachraum sowie die Ambivalenz des Blicks aus der Schweiz.

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Kuration: Christa Baumberger und Rémi Jaccard
Kuratorische Assistenz: Nicole Schmid
Grafik: Rahel Arnold
Œil extérieur: Zineb Benkhelifa, Chudi Bürgi, Ana Sobral, Zukiswa Wanner

In Kooperation mit dem Strauhof Zürich
Unterstützt von Pro Helvetia, Ernst Göhner Stiftung

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Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich


Di 3. Mai 2022  | 19.00–21.00 Uhr
Lesekreis Litar und Viceversa | Kreis #01
«Die Macht der Mehrsprachigkeit»
Litar Zürich

Sprachen sind fundamental für die Verständigung, und was wäre in Zeiten der Krise und des Krieges wichtiger als der Dialog? Wir glauben an die leise Kraft der Literatur und an das Gespräch. Der neue Lesekreis von Litar und Viceversa ist der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachen und Menschen gewidmet. 

Kreis #01
Olga Grjasnowa «Die Macht der Mehrsprachigkeit» (2021)
Welche Sprachen haben uns geprägt? Welche mögen wir besonders gern und wie geht es uns, wenn wir nichts verstehen? Ausgangspunkt für die Diskussion an diesem ersten Abend ist der Essay der Autorin Olga Grjasnowa «Die Macht der Mehrsprachigkeit» (2021). 1984 in Aserbaidschan geboren, hat sie in mehreren Ländern und Sprachen gelebt. Grjasnowa vertritt die Überzeugung, dass jede Sprache einen ganz eigenen Zugang zur Welt eröffnet. Ihr Essay schöpft aus dem Alltag und eignet sich wunderbar, um darüber nachzudenken, wie Sprachen uns und unsere Wahrnehmung der Welt prägen. 

Lesekreis Litar und Viceversa
Der Lesekreis wendet sich an alle Menschen, die gerne lesen, nachdenken und miteinander diskutieren. Er wird von Christa Baumberger (Litar), Ruth Gantert (Jahrbuch der Schweizer Literaturen Viceversa) und der rumänisch-französischen Literaturvermittlerin Monica Salvan (Rumänisches Literaturmuseum Iaşi) moderiert. Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt, wobei auch nur einzelne Abende besucht werden können. Bei jedem Treffen steht ein Buch im Zentrum, das von den Teilnehmenden im Voraus gelesen wird. An ausgewählten Abenden sind auch die Autor:innen zu Gast. Die Teilnahme ist kostenfrei und jeder Lesekreis klingt bei einem Apéro aus.

Bitte lesen Sie im Voraus: 
Olga Grjasnowa: Die Macht der Mehrsprachigkeit. Über Herkunft und Vielfalt. Dudenverlag, Berlin 2021

Diskutiert wird gerne mehrsprachig (v.a. Deutsch und Französisch).

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Di 8. Februar 2022 | 19.00–20.30 Uhr

ONLINE Stimmlos | Stimmkünstler Friedrich Glauser
«Glauser-Abend» mit Christa Baumberger und Ursula Hasler
Literaturhaus Basel

Friedrich Glausers (1896–1938) Werk ist erwachsen aus überaus schwierigen Lebensumständen, einem Netzwerk aus Psychiatrie, Polizei, Behörden ebenso wie den Anstaltsaufenthalten, der Flucht in die Fremdenlegion und den Verstrickungen in die Morphiumsucht. Der von Christa Baumberger herausgegebene Band «Jeder sucht sein Paradies ... » bietet selbst Glauserkenner:innen einen neuartigen Zugang mit Briefen (darunter zahlreiche Neufunde) und vielen bisher unveröffentlichten Dokumenten und Protokollen. Auf ganz andere Art nähert sich Ursula Hasler dem Autor: Nach langen Recherchen entwirft sie im Roman «Die schiere Wahrheit» eine fiktive Begegnung zwischen Glauser und George Simenon in einem Seebad am Atlantik und lässt die beiden zusammen einen Kriminalroman schreiben. Im Gespräch erzählen Christa Baumberger und Ursula Hasler von ihrer editorischen und schriftstellerischen Arbeit.

Literaturhaus Basel
Barfüssergasse 3
CH-4051 Basel


Mi 26. Januar 2022 | 20.00 Uhr

Stimmlos | Ein Friedrich Glauser-Abend
Lesung und Podiumsgespräch
Theater an der Mürg, Stans

Friedrich Glauser (1896-1938) gehört zu den bedeutendsten Schweizer Autoren des 20. Jahrhunderts. Der von Christa Baumberger herausgegebene Band zum seinem 125. Geburtstag «Friedrich Glauser. Jeder sucht sein Paradies...» (Limmat Verlag 2021) bietet mit zahlreichen (unveröffentlichten) Briefen, Berichten, Ge­sprächsprotokollen einen neuen Zugang zum Schriftsteller, dessen schriftstellerisches Leben geprägt war von Psychiatrie, Morphiumsucht, Fremdenlegion und Konflikten mit den Behörden.

Im Bühnenbild der aktuellen Inszenierung der Theatergesellschaft Stans «Matto regiert» liest und kommentiert Christa Baumberger Textauszüge und präsentiert fotografische Archivdokumente und Illustrationen aus dem von Hannes Binder illustrierten Band.

Ein Podiumsgespräch mit der Regisseurin Bettina Dieterle, Yves Bielmann, dem Interpreten des Wachtmeisters Studer, und Christa Baumberger erörtert die szenische Dimension von Friedrich Glausers Roman «Matto regiert».

Podium: Christa Baumberger, Bettina Dieterle, Yves Bielmann
Moderation: Liliane Studer

Eine Veranstaltung des Literaturhaus Zentralschweiz in Kooperation mit der Theatergesellschaft Stans.

Informationen: Literaturhaus Zentralschweiz

Theater an der Mürg
Mürgstrasse 4
CH-6370 Stans


Sa 11. Dezember 2021 | 13.00–17.00 Uhr

Stimmlos | Adelheid Duvanels Himmel
Finissage
Galerie Litar Zürich

Ab 13 Uhr Offene Zelle
14 Uhr «Windgeschichten» – Gespräch mit Annina Haab, Autorin, und Lukas Gloor, Herausgeber, Moderation: Christa Baumberger. Lesung aus der Zeitschrift Narr #33 zu Adelheid Duvanel

Die Ausstellung in der Galerie Litar zeigt Adelheid Duvanel (1936–1996) in ihrer Doppelbegabung: als Schriftstellerin und Künstlerin. Lange ein Geheimtipp, gilt sie heute als eine der wichtigsten Autorinnen der Schweiz. Ihr Werk ist eine Entdeckung: poetisch, surreal und von grosser Radikalität.

Zum Abschluss der Ausstellung geben wir jungen Autorinnen und Autoren das Wort: Was fasziniert, inspiriert, irritiert heute an Adelheid Duvanel? Zu Gast sind Lukas Gloor, Herausgeber der Literaturzeitschrift Narr, und die Autorin Annina Haab (*1991), deren viel beachteter Debütroman «Bei den grossen Vögeln» (Piper 2021) Themen wie Tod und Abschied umkreist. Im Gespräch mit Christa Baumberger präsentieren sie die aktuelle Narr-Ausgabe, die eine Fülle von Essays zu Duvanel enthält. Eine Hommage an die grosse Erzählerin Adelheid Duvanel. Ein Nachmittag wie ein Windstoss, kraftvoll und zum Nachdenken anregend. 

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Di 30. November 2021 | 19.00–20.30 Uhr

Stimmlos | Stimmkünstler Friedrich Glauser
«Glauser-Abend» mit Christa Baumberger und Ursula Hasler
Literaturhaus Basel

Die Veranstaltung musste infolge Krankheit leider kurzfristig abgesagt werden. Sie wird im neuen Jahr nachgeholt.

Friedrich Glausers (1896–1938) Werk ist erwachsen aus überaus schwierigen Lebensumständen, einem Netzwerk aus Psychiatrie, Polizei, Behörden ebenso wie den Anstaltsaufenthalten, der Flucht in die Fremdenlegion und den Verstrickungen in die Morphiumsucht. Der von Christa Baumberger herausgegebene Band «Jeder sucht sein Paradies ... » bietet selbst Glauserkenner:innen einen neuartigen Zugang mit Briefen (darunter zahlreiche Neufunde) und vielen bisher unveröffentlichten Dokumenten und Protokollen. Auf ganz andere Art nähert sich Ursula Hasler dem Autor: Nach langen Recherchen entwirft sie im Roman «Die schiere Wahrheit» eine fiktive Begegnung zwischen Glauser und George Simenon in einem Seebad am Atlantik und lässt die beiden zusammen einen Kriminalroman schreiben. Im Gespräch erzählen Christa Baumberger und Ursula Hasler von ihrer editorischen und schriftstellerischen Arbeit.

Tickets (CHF 18 / 13): Literaturhaus Basel

Literaturhaus Basel
Barfüssergasse 3
CH-4051 Basel


Sa 27. November 2021 | 10.00–13.30 Uhr

Stimmlos | Adelheid Duvanels Himmel 
Schreibwerkstatt «Kurz und tiefgründig»
Galerie Litar Zürich

Die Schreibwerkstatt musste infolge Krankheit leider kurzfristig abgesagt werden.

Kurze Prosatexte schreiben mit der Autorin Ulrike Ulrich  

Ins Schreiben kommen, experimentieren, sich inspirieren lassen und gegenseitig inspirieren. Kurze Texte schreiben und dabei dem eigenen Ton, den eigenen Themen, der eigenen Geschichte auf die Spur kommen. Darum geht es in dieser Schreibwerkstatt, die sich gleichermassen an Vielschreibende und Anfangende richtet und in der das Alltägliche genauso viel Platz hat wie das Aussergewöhnliche. So wie das in Adelheid Duvanels Texte der Fall ist, die sich auch dadurch auszeichnen, dass sie die Welt auf weniger als zwei Buchseiten tief ausloten. Die für Duvanel so typische Verbindung von Kürze und Tiefe steht Patin für die Werkstatt, ohne dass es nötig wäre, das Werk der Autorin zu kennen. Und auch sonst gibt es nichts mitzubringen zu dieser Werkstatt, ausser die Lust zu schreiben.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Sa 20. November 2021 | 14.00 Uhr

Stimmlos | Adelheid Duvanels Himmel
Kurzführung
Galerie Litar Zürich

Führung mit Nicole Schmid, Mitarbeiterin Litar

Die Ausstellung in der Galerie Litar zeigt Adelheid Duvanel (1936–1996) in ihrer Doppelbegabung: als Schriftstellerin und Künstlerin. Lange ein Geheimtipp, gilt sie heute als eine der wichtigsten Autorinnen der Schweiz. Ihr Werk ist eine Entdeckung: poetisch, surreal und von grosser Radikalität. Texte und Bilder greifen ineinander, sie erzählen von Einsamkeit, Gewalt und von Menschen, die ihrem Schicksal mit Würde begegnen. Adelheid Duvanels Himmel ist voller «Windgeschichten»: weit und einen Hauch Freiheit verheissend.

Die Kurzführungen bieten einen persönlichen Zugang zu Adelheid Duvanel, ihrem künstlerischen Schaffen und ihrem Leben. War sie tatsächlich stimmlos? Weshalb ging sie nach ihrem Tod so rasch vergessen? Was hat sie uns heute zu sagen? Wir freuen uns, Ihnen eine der berührendsten Künstlerinnen der Schweiz nahe zu bringen.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Sa 13. November 2021 | 14.00 Uhr

Stimmlos | Adelheid Duvanels Himmel
Kurzführung
Galerie Litar Zürich

Führung mit Christa Baumberger, Leitung Litar und Kuratorin der Ausstellung

Die Ausstellung in der Galerie Litar zeigt Adelheid Duvanel (1936–1996) in ihrer Doppelbegabung: als Schriftstellerin und Künstlerin. Lange ein Geheimtipp, gilt sie heute als eine der wichtigsten Autorinnen der Schweiz. Ihr Werk ist eine Entdeckung: poetisch, surreal und von grosser Radikalität. Texte und Bilder greifen ineinander, sie erzählen von Einsamkeit, Gewalt und von Menschen, die ihrem Schicksal mit Würde begegnen. Adelheid Duvanels Himmel ist voller «Windgeschichten»: weit und einen Hauch Freiheit verheissend.

Die Kurzführungen bieten einen persönlichen Zugang zu Adelheid Duvanel, ihrem künstlerischen Schaffen und ihrem Leben. War sie tatsächlich stimmlos? Weshalb ging sie nach ihrem Tod so rasch vergessen? Was hat sie uns heute zu sagen? Wir freuen uns, Ihnen eine der berührendsten Künstlerinnen der Schweiz nahe zu bringen.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Do 4. November 2021 | 13.00–14.00 Uhr

ONLINE | Afrika lesen
Literaturmittag mit der Autorin und Sozialkritikerin Minna Salami
Litar Zürich

English below

«Eine Schwarze feministische Perspektive für alle»: Kreativ und vielfältig erforscht die nigerianisch-finnische Autorin und Sozialkritikerin Minna Salami (*1978) in ihrem neusten Buch «Sinnliches Wissen» (2020) Schwarzen Feminismus als Weg zur Befreiung und spannt neue Denk- und Handlungsräume auf. Seit 2010 verbindet sie in ihrem mehrfach ausgezeichneten Blog «MsAfropolitan» Feminismus mit Reflexionen über zeitgenössische Kultur aus einer Afrika-zentrierten Perspektive. Ein Gespräch über Identität, Macht und Sinnlichkeit. In englischer Sprache. Moderation: Salome Hohl, Direktorin Cabaret Voltaire; Christa Baumberger und Nicole Schmid, Litar.

Mehr Infos: Minna Salami «Sinnliches Wissen» 

Die Reihe «Literaturmittag» fördert den Austausch zu Literaturen und Kulturen aus dem afrikanischen Kontinent. Jeder «Literaturmittag» hat einen Gast und einen thematischen Schwerpunkt. Konzept und Moderation der Reihe: Christa Baumberger und Nicole Schmid.

Foto © Alan Howard

 

Talk with the writer and social critic Minna Salami

“A Black Feminist Approach for Everyone”: in her newest book “Sensuous Knowledge” (2020), the Nigerian-Finnish writer and social critic Minna Salami (*1978) creatively and diversely explores Black Feminism as a means of liberation and discloses new spheres of thought and action. Since 2010, she connects feminism with critical reflections on contemporary culture from an Africa-centered perspective in her award-winning blog, MsAfropolitan. A talk about identity, power and sensuality. In English. Interviewers: Salome Hohl, artistic director Cabaret Voltaire; Christa Baumberger and Nicole Schmid, Litar.

Our series "Literaturmittag" ("literary lunch") promotes the exchange with literatures and cultures from the African continent; in each session, a different guest is invited. Concept and interviews: Christa Baumberger and Nicole Schmid.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Mi 3. November 2021 | 19.15–20.30 Uhr

Stimmlos | Stimmkünstler Friedrich Glauser
Glauser-Soiree: «Jeder sucht sein Paradies…»
analog und digital
Aargauer Literaturhaus, Lenzburg

Glauser-Soiree mit Christa Baumberger und Ursula Hasler – eine analoge Veranstaltung, die digital aufgezeichnet wird.

«Jeder sucht sein Paradies … und trifft dabei auf Die schiere Wahrheit».

Er feiert dieses Jahr seinen 125. Geburtstag: Friedrich Glauser (1896-1938). Die Herausgeberin Christa Baumberger und die Schriftstellerin Ursula Hasler sind dem ungewöhnlichen Schweizer Schriftsteller schon lange auf der Spur: Christa Baumbergers viel gelobter Briefband «Jeder sucht sein Paradies…» gibt dem Autor und vielen seiner Weggefährten eine Stimme und lässt die Leser:innen tief in Glausers ‹Lebensroman› eintauchen. In Ursula Haslers Roman «Die schiere Wahrheit» wird Glauser, Schöpfer der Wachtmeister Studer-Romane, unversehens selbst zur Romanfigur: Im Sommer 1937 entwirft er mit dem Maigret-Vater Georges Simenon einen Kriminalroman. Beide Bücher sind zum Glauser-Jubiläum 2021 im Limmat Verlag erschienen.

Eine Soiree für den (Über-)Lebenskünstler Glauser, ein Fest für die Sprache und eine literarische Spurensuche.

Aargauer Literaturhaus
Bleicherain 7
CH-5600 Lenzburg


Sa 30. Oktober 2021 | 18.00 Uhr

Stimmlos | Adelheid Duvanel – Fern von hier
Literaturfestival «Zürich liest»
Literaturhaus Zürich

Adelheid Duvanel (1936-1996) gilt bis heute als Geheimtipp. Spätestens der grosse Erzählband «Fern von hier» (Limmat Verlag 2021) ändert das nun. Er zeigt sie als eine der bedeutendsten Stimmen der Schweizer Literatur des 20. Jahrhunderts. Duvanel erzählt packend aus dem Leben von meist versehrten Existenzen, die aber beharrlich ihre Würde gegen die Zumutungen des Lebens verteidigen. Die Herausgeberinnen Elsbeth Dangel-Pelloquin und Friederike Kretzen erzählen im Gespräch mit Christa Baumberger über Leben und Werk, Miriam Japp liest aus den Texten.

Kooperation Literaturhaus Zürich und Litar im Rahmen des Literaturfestivals «Zürich liest».

Literaturhaus Zürich
Limmatquai 62
CH-8001 Zürich


Sa 30. Oktober 2021, 12.00–16.00 Uhr

Stimmlos | Adelheid Duvanels Himmel
Installation und Kurzführungen
Literaturfestival «Zürich liest»
Galerie Litar Zürich

Ab 12 Uhr Offene Zelle
12 Uhr und 14 Uhr Kurzführungen mit Melissa Caflisch und Nicole Schmid, Mitarbeiterinnen Litar

Die Ausstellung in der Galerie Litar zeigt Adelheid Duvanel (1936–1996) in ihrer Doppelbegabung: als Schriftstellerin und Künstlerin. Lange ein Geheimtipp, gilt sie heute als eine der wichtigsten Autorinnen der Schweiz. Ihr Werk ist eine Entdeckung: poetisch, surreal und von grosser Radikalität. Texte und Bilder greifen ineinander, sie erzählen von Einsamkeit, Gewalt und von Menschen, die ihrem Schicksal mit Würde begegnen. Adelheid Duvanels Himmel ist voller «Windgeschichten»: weit und einen Hauch Freiheit verheissend.

Die Kurzführungen bieten einen persönlichen Zugang zu Adelheid Duvanel, ihrem künstlerischen Schaffen und ihrem Leben. War sie tatsächlich stimmlos? Weshalb ging sie nach ihrem Tod so rasch vergessen? Was hat sie uns heute zu sagen? Wir freuen uns, Ihnen eine der berührendsten Künstlerinnen der Schweiz nahe zu bringen.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Fr 29. Oktober 2021 | 17.00-20.00 Uhr

Stimmlos | Adelheid Duvanels Himmel
Vernissage
Galerie Litar Zürich

Ab 17 Uhr Offene Zelle
18 Uhr Ansprache von Christa Baumberger, Leiterin Litar und Kuratorin, und Notate von Samuel Moser, Literaturkritiker

Die Ausstellung in der Galerie Litar zeigt Adelheid Duvanel (1936–1996) in ihrer Doppelbegabung: als Schriftstellerin und Künstlerin. Lange ein Geheimtipp, gilt sie heute als eine der wichtigsten Autorinnen der Schweiz. Ihr Werk ist eine Entdeckung: poetisch, surreal und von grosser Radikalität. Texte und Bilder greifen ineinander, sie erzählen von Einsamkeit, Gewalt und von Menschen, die ihrem Schicksal mit Würde begegnen. Trotz aller Drastik betont Duvanel die Leichtigkeit: «Manchmal (…) sind die Figuren wie schwebend. Als wären sie losgelöst von der Erde und würden, ja, schweben.»

Exklusiv an der Vernissage lassen wir Duvanels Texte im Wind flattern. Ein Herbstabend mit «Windgeschichten», heissen Marroni und (warmen) Getränken.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Do 28. Oktober 2021 | 20.00-21.15 Uhr

Stimmlos | «Zürich liest»
Glauser-Soiree mit Christa Baumberger und Ursula Hasler 
Volkshaus Zürich, Gelber Saal

«Jeder sucht sein Paradies … und trifft dabei auf Die schiere Wahrheit».

Er feiert dieses Jahr seinen 125. Geburtstag: Friedrich Glauser (1896–1938). Die Herausgeberin Christa Baumberger und die Autorin Ursula Hasler sind dem ungewöhnlichen Schweizer Schriftsteller schon lange auf der Spur: Christa Baumbergers Briefband Friedrich Glauser «Jeder sucht sein Paradies…» gibt dem Autor und vielen seiner Weggefährten eine Stimme und lässt die Leser:innen tief in Glausers ‹Lebensroman› eintauchen. In Ursula Haslers Roman «Die schiere Wahrheit» wird Glauser, Schöpfer der Wachtmeister Studer-Romane, unversehens selbst zur Romanfigur: Im Sommer 1937 entwirft er mit dem Maigret-Vater Georges Simenon einen Kriminalroman. Beide Bücher sind zum Glauser-Jubiläum 2021 im Limmat Verlag erschienen.

Eine Soiree für den (Über-)Lebenskünstler Glauser, ein Fest für die Sprache und eine literarische Spurensuche quer durch Zürich bis ins Volkshaus. Organisiert von der Buchhandlung im Volkshaus in Zusammenarbeit mit dem Limmat Verlag.

Informationen: Zürich Liest

Volkshaus Zürich – Gelber Saal, 1. Stock
Stauffacherstrasse 60
CH-8004 Zürich


Di 19. Oktober 2021 | 17.00–18.00 Uhr

ONLINE | Afrika lesen
Literaturmittag mit dem Dichter Kona Khasu
Litar Zürich

English below

Lesung und anschliessendes Gespräch mit dem englischsprachigen liberianischen Dichter, Dramatiker und Kritiker Kona Khasu (*1942). Als einer der bedeutendsten Literaten Liberias erhält sein Werk im Projekt «The Liberian Literature Project» einen besonderen Platz und wird als wertvoller Teil von Liberias kulturellem Erbe gesichert und zugänglich gemacht. Vor der Lesung mit Kona Khasu führen Martin Mühlheim und Léa Gbeassor in die englischsprachige liberianische Literatur und in sein Werk ein. Martin Mühlheim moderiert das anschliessende Gespräch. In englischer Sprache. In Zusammenarbeit mit dem Englischen Seminar der Universität Zürich.

Mehr Infos: The Works of Kona Khasu

Die Reihe «Literaturmittag» fördert den Austausch zu Literaturen und Kulturen aus dem afrikanischen Kontinent. Jeder «Literaturmittag» hat einen Gast und einen thematischen Schwerpunkt. Als Werkstattgespräche haben sie 2020/21 die laufende Erschliessung der Artikelsammlung Al Imfeld begleitet. Die Reihe wird im Herbst 2021 fortgesetzt, sie öffnet den Blick auf die Sammlung und trägt zur Vernetzung bei. Konzept und Moderation der Reihe: Christa Baumberger und Nicole Schmid.

 

Talk with the poet Kona Khasu

Reading and follow-up discussion with the Anglophone Liberian poet, dramatist and critic, Kona Khasu (*1942). As one of Liberia’s foremost literary figures, "The Liberian Literature project" places a special emphasis on his work and aims to salvage it as a valuable part of Liberia’s cultural heritage and to make it more widely available. After a few introductory words on Anglophone Liberian literature and his work by Martin Mühlheim and Léa Gbeassor, Kona Khasu reads a collection of his poems. Martin Mühlheim moderates the subsequent discussion. In English. With the collaboration of the English Seminar at the University of Zurich.

More information: The Works of Kona Khasu

Our series "Literaturmittag" ("literary lunch") promotes the exchange with literatures and cultures from the African continent; in each session, a different guest is invited. Concept and interviews: Christa Baumberger and Nicole Schmid.

This session takes place online.

Everybody is welcome to join – please register, so we can send you the link: info@litar.ch

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


So 19. September 2021 | 14.30 Uhr

Stimmlos | Stimmkünstler Friedrich Glauser
Literarischer Herbst Gstaad
Hotel Le Grand Bellevue, Gstaad

Der Literarische Herbst Gstaad ist ein Forum für zeitgenössische Literatur in der Region Obersimmental – Saanenland – Pays-d'Enhaut. Es bietet Lesungen und Gespräche vor einer grandiosen Bergkulisse, viele spannende Entdeckungen und persönliche Begegnungen mit Autorinnen und Autoren. Die Veranstaltungen finden in Gstaad, Lauenen, Saanen und Zweisimmen statt. 
Zu Gast ist auch der Stimmkünstler Friedrich Glauser. Christa Baumberger präsentiert ihr Buch Friedrich Glauser «Jeder sucht sein Paradies…» Briefe, Berichte, Gespräche und spricht mit Liliane Studer über die Entstehung und ihre Recherchen. Dabei erklingt eine Vielzahl an Stimmen, gelesen von den Schauspielern Isabelle Menke und Thomas Douglas.

Eine Kooperation von Literarischer Herbst Gstaad und Litar. 
Litar beteiligt sich neu mit dem Programm «Stimmlos» am Literarischen Herbst Gstaad. Die Kooperation will verstorbenen, vergessenen oder zu wenig gehörten Autorinnen und Autoren eine Stimme geben. Zum Ausklang des Festivals am Sonntagnachmittag heisst es: Bühne frei und Ohren auf!

Programm: Download PDF
Infos: Literarischer Herbst Gstaad

Hotel Le Grand Bellevue
Untergstaadstrasse 17
CH-3780 Gstaad


Fr 17. September 2021 | 10.00-18.00 Uhr

Symposium | Literaturen der Schweiz
Kulturhaus Helferei, Zürich

Die Menschen in der Schweiz schreiben und lesen schon lange nicht mehr nur in Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch, sondern in vielen weiteren Sprachen. 

Die «fünften Landessprachen» in der Schweizer Literatur führten lange Zeit eine Existenz im Verborgenen, in den letzten Jahren traten sie zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit: Der Blick auf die Vielfältigkeit literarischer Sprachen und Textformen erweitert und öffnet sich. Doch wovon ist eigentlich die Rede, wenn wir von den fünften Landessprachen sprechen – von welchen Sprachen, Texten, Autor*innen, Lesenden? Wie kann den Schreibenden und Texten mehr Raum gegeben werden? Wie verbinden sich literarische Aspekte mit Fragen kultureller oder politischer Integration? Diesen und vielen weiteren Fragen will das Literaturhaus in einem Symposium nachgehen.

Das Symposium kombiniert Vorträge, Podiumsdiskussionen (mit Einbezug der Symposiumsteilnehmenden) und Ateliers. Zu Wort kommen Autor*innen, Übersetzer*innen, verschiedene Projekte und Organisationen aus dem Literaturbereich, Verlage und Förderinstitutionen. Es richtet sich sowohl an Fachpersonen (Literatur- und Kulturvermittler*innen, Kultur- und Förderinstitutionen, Übersetzer*innen u.a.) wie auch an ein breiteres, an diesem Thema interessiertes Publikum.

Organisation: Literaturhaus Zürich in Kooperation mit Litar, Verein Alit, Weiter Schreiben Schweiz, Übersetzerhaus Looren, mit Unterstützung der Oertli-Stiftung u.a.

Programm:  Flyer (Deutsch) | Flyer (Englisch)

Informationen: Literaturhaus Zürich

Kulturhaus Helferei
Kirchgasse 13
CH-8001 Zürich


So 12. September 2021 | 12 Uhr

Afrika lesen
Literaturmittag mit Al Imfelds Tafelrunde
Paranoia City Buch & Wein

«Kommt nach Zürich, philosophiert über und trinkt aufs Leben in meiner etwas engen Wohnung!» – so pflegte es Al Imfeld in seinen Einladungen zu schreiben. Und: «Bleibt Freunde, und macht weiter!»

Das hat er seinen Bekannten mit auf den Weg gegeben, was sie heute immer noch ernst nehmen: Seit Sommer 2018 organisiert der Verein Al Imfelds Tafelrunde ein monatliches Treffen im Spirit von Al Imfeld, so wie er es an der Konradstrasse selbst gerne hatte. Alle sind herzlich eingeladen bei Speis und Trank den freien Gedanken nachzuhängen, Gedichten und Erzählungen von Jung und Alt zuzuhören, Visionen und Projekte zu teilen, mitzuteilen, auszutauschen und weiterzuspinnen.

Mehr Infos: Al Imfelds Tafelrunde

Paranoia City Buch & Wein
Ankerstrasse 12
CH-8004 Zürich


Do 9. September 2021 | 18.30 Uhr

Stimmlos | Stimmkünstler Friedrich Glauser
Friedrich Glauser: Zum 125. Geburtstag
Museum Langmatt, Baden

Eine Soiree zu Glausers 125. Geburtstag. Die Autorin Ursula Hasler und die Herausgeberin Christa Baumberger sind dem ungewöhnlichen Schweizer Schriftsteller schon lange auf der Spur. Christa Baumbergers Briefband «Friedrich Glauser – Jeder sucht sein Paradies…» gibt dem Autor und vielen seiner Weggefährten eine Stimme und lässt die Leserschaft tief in Glausers ‹Lebensroman› eintauchen. In Ursula Haslers Roman «Die schiere Wahrheit» wird Glauser, Schöpfer der Wachtmeister Studer-Romane, unversehens selbst zur Romanfigur: Im Sommer 1937 begegnet Glauser dem Maigret-Vater Georges Simenon und sie entwerfen zusammen einen Kriminalroman.

In Kooperation mit Literarische Gesellschaft Baden

Programm: Museum Langmatt

Museum Langmatt
Römerstrasse 30
CH-5401 Baden


Mi 8. September 2021 | 18.00 Uhr

Stimmlos | Stimmkünstler Friedrich Glauser
SJW-Jahresvernissage
Kulturpark Zürich

90 Jahre SJW! Das Schweizerisches Jugendschriftenwerk, gegründet im Sommer 1931, feiert in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag. Präsentiert werden die 13 Neuerscheinungen 2021, darunter auch Friedrich Glausers Novelle «Die Verschwundene». Das Heft wurde in Kooperation mit Litar realisiert und wunderbar illustriert von Sabine Rufener.

Infos:  www.sjw.ch

Kulturpark Zürich
Pfingstweidstrasse 16
CH-8005 Zürich


Fr 13. August 2021 | 18.00-19.00 Uhr

Stimmlos | Friedrich Glausers Zelle
«Lebensspuren Ascona». Festival 70 Jahre Libreria della Rondine
Casa Serodine, Ascona TI

In einer dreitägigen Veranstaltungsreihe in der Casa Serodine in Ascona werden Autorinnen und Autoren in Lesungen und Performances über Literaten erzählen und sprechen, deren Leben mit dem Tessin und Ascona verbunden war. Glauser weilte 1919/20 in Ascona und verkehrte in den dortigen Künstlerkreisen.

Hannes Binder und Christa Baumberger zeigen die Bild-Ton- Installation «Friedrich Glausers Zelle» mit Dokumenten aus Glausers Leben und Illustrationen von Hannes Binder.

Link zum Programm «Lebensspuren Ascona»

Flyer «Lebensspuren Ascona»

Casa Serodine
Piazza San Pietro
CH-6612 Ascona TI


Sa 10. Juli 2021 | 13.00-17.00 Uhr

Stimmlos | Friedrich Glausers Zelle
Finissage
Galerie Litar Zürich

Ab 13 Uhr Offene Zelle und Open House
15 Uhr Werkstattgespräch mit dem Illustrator Hannes Binder und der Kuratorin Christa Baumberger

Begleitend zur begehbaren Installation «Friedrich Glausers Zelle» sind in der Galerie Litar Zeichnungen des Illustrators Hannes Binder zu sehen. Inspiriert von den Briefen des Autors, zeigen sie die Weite von Glausers Gedankenwelt.

Hannes Binder (*1947) lebt als freischaffender Illustrator und Künstler in Zürich. Seit dreissig Jahren ist er Glauser auf der Spur, seine Schabkartonzeichnungen sind legendär und es gibt kaum einen Text von Glauser, den er nicht gezeichnet hat. Für Friedrich Glausers Zelle sind nochmals neue Zeichnungen entstanden. Höchste Zeit für ein Werkstattgespräch: Was haben Schreiben und Schaben gemeinsam? Wie zeichnet man mit dem Messer? Und was fasziniert Hannes Binder an Glauser? 

Mit diesem Gespräch lassen wir die erste Ausstellung in der Galerie Litar ausklingen. Anschliessend laden wir Sie herzlich zu einem sommerlichen Apéro in unserem Gartenhof ein.

Litar
Letzistrasse 23 (im Hof)
CH-8006 Zürich


Sa 3. Juli 2021 | 14.00-15.30 Uhr

Stimmlos | Friedrich Glausers Zelle
«20 Minuten mit Ursula Hasler»
Galerie Litar Zürich

Tête-à-tête mit Ursula Hasler, Autorin des Romans Die schiere Wahrheit, der im August 2021 im Limmat Verlag Zürich erscheint. 

Ursula Hasler lebt als Autorin in Baden. In ihrem neuen Roman lernen sich Friedrich Glauser und Georges Simenon beim Strandurlaub an der Atlantikküste kennen und schreiben gemeinsam einen Kriminalroman. Auf das Resultat darf man gespannt sein! Noch vor Erscheinen ihres Romans liest uns die Autorin einige Szenen vor und gibt uns Einblick in ihre Schreibwerkstatt: Wie pirscht man sich an die Urväter des Französischen und des Schweizer Krimis heran? Und wie wird daraus eine eigene Geschichte?

Litar
Letzistrasse 23 (im Hof)
CH-8006 Zürich


Sa 26. Juni 2021 | 14.00-15.30 Uhr

Stimmlos | Friedrich Glausers Zelle
«20 Minuten mit Sabine Rufener»
Galerie Litar Zürich

Tête-à-tête mit Sabine Rufener, Illustratorin der SJW-Publikation Friedrich Glauser «Die Verschwundene» (2021).

Sabine Rufener (*1972) lebt als freie Illustratorin in Basel. Sie experimentiert gerne mit verschiedensten Drucktechniken, Collage, Frottage, aber auch mit Farbstiften und Tusche. Sie hat sich Glauser mit einem ganz frischen, neuen Blick genähert. Bei der Tête-à-tête-Begegnung dürfen wir Sabine Rufener bei der Arbeit über die Schulter schauen und erfahren, was sie als Illustratorin an Glauser inspiriert und wie sie seine Geschichten in Bilder übersetzt.

Litar
Letzistrasse 23 (im Hof)
CH-8006 Zürich


Sa 19. Juni 2021 | 14.00-15.30 Uhr

Stimmlos | Friedrich Glausers Zelle
«20 Minuten mit Lionel Felchlin»
Galerie Litar Zürich

Tête-à-tête mit Lionel Felchlin, Übersetzer ins Französische des Bandes Friedrich Glauser. Chacun cherche son paradis. Correspondance choisie (Édition d'en bas, 2021) und der SJW-Publikation Friedrich Glauser «Die Verschwundene» (2021).

Lionel Felchlin (*1980) ist Übersetzer und Musiker. Er hat ein feines Gehör für sprachliche Zwischentöne, und wie Glauser selber bewegt er sich flink zwischen den Sprachen Deutsch und Französisch. Er hat schon einige Bücher von Friedrich Glauser und Hannes Binder ins Französische übertragen. «Ich bin kein Düchter», sagt Glauser. Wie übersetzt man das bloss? Diese und weitere Knacknüsse erwarten Sie an der Tête-à-tête-Begegnung mit dem Übersetzer.

Litar
Letzistrasse 23 (im Hof)
CH-8006 Zürich


Sa 12. Juni 2021 | 14.00-15.30 Uhr

Stimmlos | Friedrich Glausers Zelle
«20 Minuten mit Christa Baumberger»
Galerie Litar Zürich

Tête-à-tête mit Christa Baumberger, der Herausgeberin der Publikation Friedrich Glauser. «Jeder sucht sein Paradies...» Briefe, Berichte, Gespräche (Limmat Verlag 2021) und Kuratorin der Installation Friedrich Glausers Zelle.

Christa Baumberger (*1974) ist Literaturwissenschaftlerin, Kulturpublizistin und Kuratorin. Seit 2018 leitet sie die Stiftung Litar. Sie hat zu Friedrich Glauser promoviert und war von 2009 bis 2018 Kuratorin seines Nachlasses am Schweizerischen Literaturarchiv der Nationalbibliothek Bern. Bei der Tête-à-tête-Begegnung erzählt sie von der Detektivarbeit in Archiven, besonderen Funden und wie Stimmen wieder lebendig werden in einer Zelle mit vielen Spitzen, Ecken und Kanten.

Litar
Letzistrasse 23 (im Hof)
CH-8006 Zürich


Sa 5. Juni 2021 | 14.00-15.30 Uhr

Stimmlos | Friedrich Glausers Zelle
«20 Minuten mit Helmut Vogel»
Galerie Litar Zürich

Tête-à-tête mit Helmut Vogel, Schauspieler

Der aus Wien gebürtige Schauspieler Helmut Vogel gilt als «Stimme Glausers», seit er bei Christoph Kühns Dokumentarfilm «Glauser» (2012) als Sprecher mitgewirkt hat. Für den neu erschienenen Band mit Liebesbriefen von Friedrich Glauser (Unionsverlag Zürich 2021) hat Daniela Colombo eine Zusammenstellung für eine szenische Lesung mit Helmut Vogel und Graziella Rossi erarbeitet. An der heutigen Tête-à-tête-Begegnung hören Sie einige exklusive Kostproben. Lassen Sie sich von Glausers Sehnsucht, seinem Streben nach Liebe und Freiheit anstecken.

Litar
Letzistrasse 23 (im Hof)
CH-8006 Zürich


 

Sa 29. Mai 2021 | 14.00-15.30 Uhr

Stimmlos | Friedrich Glausers Zelle
«20 Minuten mit Marco Neuhaus»
Galerie Litar Zürich

Tête-à-tête mit Marco Neuhaus, editorischer Mitarbeiter der Publikation Friedrich Glauser. «Jeder sucht sein Paradies...» Briefe, Berichte, Gespräche, herausgegeben von Christa Baumberger, Illustrationen von Hannes Binder, Limmat Verlag Zürich, 2021

Der Germanist Marco Neuhaus (*1991) kennt sich gut mit Handschriften aus. Er hat Originalbriefe von Friedrich Glauser entziffert und ist bei kniffligen Recherchen  zu den Briefen Glausers tief in das Leben und Werk des Autors eingetaucht.  Als Mitarbeiter des Thomas-Mann-Archivs kennt er sich nicht nur mit Glauser gut aus, sondern auch mit Thomas Mann. Im Tête-à-tête-Gespräch gibt er Einblick in seine Mitarbeit am Glauser-Band und in die Literatur der 1920er und 1930er Jahre.

Litar
Letzistrasse 23 (im Hof)
CH-8006 Zürich


 

Fr 28. Mai 2021 | 17.00-20.00 Uhr

Stimmlos | Friedrich Glausers Zelle
Vernissage
Galerie Litar Zürich

Ab 17 Uhr Offene Zelle und Open House
18 Uhr | 19 Uhr Glauser-Spaziergang durch Zürich-Oberstrass mit Martin Dreyfus (Dauer 45 Min.)

Heute gehört er zu den bedeutendsten Schweizer Autoren des 20. Jahrhunderts: Friedrich Glauser (1896–1938). Zu Lebzeiten aber hatte er Mühe, Gehör zu finden. Lange Jahre in psychiatrischen Anstalten und im Gefängnis eingeschlossen, waren Briefe der einzige Kontakt zur Aussenwelt.
Die begehbare Installation «Friedrich Glausers Zelle» gibt dem Autor eine Stimme und ermöglicht zu seinem 125. Geburtstag eine persönliche Begegnung. Unmittelbar am Puls der Ereignisse hört man Friedrich Glauser und viele seiner Weggefährten sprechen, darunter Freundinnen, Vormunde, Psychiater und Anstaltsdirektoren. Die enge Zelle lässt erahnen, was es bedeutet interniert zu sein. Begleitend sind in der Galerie Litar Zeichnungen des Illustrators Hannes Binder zu sehen. Inspiriert von den Briefen des Autors, zeigen sie die Weite von Glausers Gedankenwelt.

Der von Martin Dreyfus geleitete Spaziergang führt auf Glausers Spuren durchs Quartier. Wer weiss noch, dass Glauser 1920 gleich um die Ecke gewohnt hat, bis er eines Nachts sang- und klanglos verschwand und einzig einen Sack mit Kleidern zurückliess? Der 45-minütige Spaziergang bringt einem Glauser näher und deckt unbekannte Facetten der Literaturstadt Zürich auf.

Mit dieser Installation und einem literarischen Spaziergang eröffnen wir unsere neue Galerie Litar. Ein Ort für kleine Ausstellungen und Veranstaltungen in überschaubarem Rahmen. 
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Flyer zum Download

Litar
Letzistrasse 23 (im Hof)
CH-8006 Zürich


 

Di 20. April | 12.15-12.45 Uhr

Afrika lesen | Kooperationsveranstaltung
30 Minuten mit Nicole Schmid & Mariama Seck
Gespräch
Strauhof Zürich

In der Installation «Iris braucht Komplizinnen», die in der Ausstellung «Iris von Roten – Frauen im Laufgitter» im Strauhof zu sehen ist, hat auch die US-amerikanische Schriftstellerin und Aktivistin Audre Lorde (1934–1992) ihren Platz. Die Veranstaltung bringt zwei weitere Schwarze Pionierinnen ins Gespräch: Die aus Martinique stammende Intellektuelle und Journalistin Paulette Nardal (1896–1985) und die nigerianische Autorin und Verlegerin Flora Nwapa (1931–1993). Paulette Nardal verschafft sich als intellektuelle Stimme im Paris der Zwischenkriegszeit Gehör und gilt als Wegbereiterin der frühen Négritude-Bewegung. Flora Nwapa entfachte mit ihrem Roman «Efuru» von 1966 eine Debatte über Geschlechterrollen und inspiriert bis heute nigerianische Schriftstellerinnen.

Mehr...

Die Forscherinnen Mariama Seck und Nicole Schmid unterhalten sich ausgehend von ihrer Arbeit mit Archivmaterial über die Anliegen, Kämpfe und Errungenschaften der beiden Schwarzen Pionierinnen.

Nicole Schmid erschliesst bei Litar im Rahmen des Projekts «Afrika lesen» die Artikelsammlung von Al Imfeld.

In Zusammenarbeit mit dem Strauhof.

Eintritt: Ausstellungsticket Strauhof + 6 CHF 
Beschränkte Teilnehmer*innenzahl | Anmeldung: vermittlung@strauhof.ch
Ausstellung: Iris von Roten – Frauen im Laufgitter

Strauhof Zürich
Augustinergasse 9
8001 Zürich


Di 30. März 2021 | 17.00-18.00 Uhr

ONLINE | Afrika lesen
Literaturmittag mit der Autorin Maaza Mengiste
Litar Zürich

English below

Frauen in der Literatur und Archive als literarische Inspiration. Die äthiopisch-US-amerikanische Autorin Maaza Mengiste hat für ihren neusten Roman «The Shadow King» (2019) viel über die Bedeutung des Archivs nachgedacht. Sie stellt Frauen in den Mittelpunkt und entwirft ein neues Bild der äthiopischen Geschichte. Ein Gespräch über Fotografien, Erinnerungen von Frauen und die Lücken der offiziellen Geschichtsschreibung. In englischer Sprache. Moderation: Nicole Schmid.

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Die Reihe «Literaturmittag» fördert den Austausch zu Literaturen und Kulturen aus dem afrikanischen Kontinent. Jeder «Literaturmittag» hat einen Gast und einen thematischen Schwerpunkt. Als Werkstattgespräch begleiten sie die Erschliessung der Artikelsammlung Al Imfeld und greifen aktuelle Fragen auf. Konzept der Reihe: Christa Baumberger und Nicole Schmid.

Die Runde ist offen, Gäste sind herzlich willkommen. Anmeldung unter: info@litar.ch

Die Literaturmittage finden bis auf Weiteres als Online-Veranstaltung statt. Sobald es die Situation erlaubt, laden wir wieder zur Tafelrunde mit Speis und Trank bei Litar ein.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich

 

Talk with novelist Maaza Mengiste

Women in literature and archives as literary inspiration. While writing her most recent novel «The Shadow King» (2019), novelist and essayist Maaza Mengiste has thought a lot about the meaning of the archive. She puts the focus on women's stories and suggests a new perspective on Ethiopian history. A discussion about photography, women's memories, and the gaps in official historiography. In English.

Our series «Literaturmittag» («literary lunch») promotes the exchange with literatures and cultures from the African continent; in each session, a different guest is invited. Concept and interviews: Christa Baumberger and Nicole Schmid. Everybody is welcome to join – please register: info@litar.ch


Mo 15. März 2021 | 13.30-14.30 Uhr

ONLINE | Afrika lesen
Literaturmittag mit der Literaturwissenschaftlerin Ana Sobral 
Litar Zürich

Das Gespräch mit Ana Sobral, Assistenzprofessorin für «Global Literatures in English» (UZH), umkreist die Literaturen unabhängiger afrikanischer Nationen von 1960 bis 1990, mit Fokus auf Ghana, Nigeria und Kenya.

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Die Reihe «Literaturmittag» fördert den Austausch zu Literaturen und Kulturen aus dem afrikanischen Kontinent. Jeder «Literaturmittag» hat einen Gast und einen thematischen Schwerpunkt. Als Werkstattgespräch begleiten sie die Erschliessung der Artikelsammlung Al Imfeld und greifen aktuelle Fragen auf. Konzept und Moderation der Reihe: Christa Baumberger und Nicole Schmid.

Die Runde ist offen,Gäste sind herzlich willkommen. Anmeldung unter: info@litar.ch

Die Literaturmittage finden bis auf Weiteres als Online-Veranstaltung statt. Sobald es die Situation erlaubt, laden wir wieder zur Tafelrunde mit Speis und Trank bei Litar ein.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Fr 26. bis So 28. Februar 2021

ONLINE | Kooperationsveranstaltung
Tage südosteuropäischer Literatur
Festival
Literaturhaus Zürich

Seit sechs Jahren lädt das Literaturhaus Ende Februar zu einem Festival ein, das sich der Literatur einer Region oder eines Landes widmet. Das Eintauchen in eine Vielzahl von Geschichten ermöglicht differenzierte Einblicke und Erkenntnisse jenseits von Klischees und kurzlebigen Schlagzeilen. Dieses Jahr liegt der Fokus auf Südosteuropa – einer Region inmitten von Europa, reich an Geschichte und Geschichten, Sprachen und literarischen Traditionen. Das Literaturhaus lädt Autor*innen, Übersetzer*innen und Musiker ein, in Lesungen, Podiumsdiskussionen und Übersetzergesprächen ihre Werke vorzustellen und miteinander ins Gespräch zu kommen: Es geht um individuelle Erfahrungen und Generationenthemen, um konfliktbeladene Nachbarschaften und Brückenschläge, um Krieg und Frieden, Diaspora und Verwurzelung. Zu Wort kommen auch zahlreiche Kulturschaffende und Schriftsteller*innen, die in den letzten Jahrzehnten aus dem Balkan in die Schweiz gekommen sind und heute zu den spannendsten literarischen Stimmen gehören.

Litar ist Kooperationspartner der aktuellen Ausgabe.

Link zu den Veranstaltungen. Die Veranstaltungen finden ausschliesslich online statt.

PDF deutschsprachiger Flyer
PDF serbo-kroatisch-bosnischer Flyer

Literaturhaus Zürich
Limmatquai 62
CH-8001 Zürich


Di 9. Februar 2021 | 19.30 Uhr

ONLINE | Stimmlos
Jeder sucht sein Paradies – ein Abend zu Friedrich Glauser 
Buchvernissage und Lesung
Literaturhaus Zürich

Mit Christa Baumberger, Herausgeberin, und Isabelle Menke und Thomas Douglas, Schauspielern

«Ich balanciere wie ein Seilkünstler auf dem lockeren Seil der Bürgerlichkeit», schreibt Friedrich Glauser 1921. Sein Leben glich einem Drahtseilakt und mehr als einmal stürzte er ab. Er gehört zu den aufregendsten Schweizer Autoren des 20. Jahrhunderts. Zu seinem 125. Geburtstag lassen die Schauspieler Isabelle Menke und Thomas Douglas einen Chor an Stimmen erklingen: Freunde, Gefährtinnen und Geliebte genauso wie den Vater, die Vormunde, Psychiater und Polizisten. Vor allem aber kommt an diesem Abend Glauser selber zu Wort. Die Literaturwissenschaftlerin Christa Baumberger hat im Band «Friedrich Glauser ‹Jeder sucht sein Paradies …›» (Limmat Verlag 2021) eine Fülle neuer Briefe, Berichte und zum ersten Mal auch Gespräche mit dem Sprachseilkünstler Friedrich Glauser gehoben. Moderation: Isabelle Vonlanthen.

Veranstaltung und Kollekte: Literaturhaus Zürich
Link zum Video: Youtube

Literaturhaus Zürich
Limmatquai 62
CH-8001 Zürich


Di 19. Januar 2021 | 13.30-14.30 Uhr

ONLINE | Afrika lesen
Literaturmittag mit dem Filmemacher Mischa Hediger 

Ambivalente Vermittlerfiguren und die Rolle des Archivs bei der postkolonialen Aufarbeitung: Der Schweizer Filmemacher Mischa Hedinger im Gespräch über seinen Film «African Mirror» (2019). Ausgehend vom Nachlass des Schweizer Ethnographen und «Afrika-Experten» René Gardi (1909-2000) problematisiert der Film den westlichen Blick auf afrikanische Kulturen.

Mehr...

Die Reihe «Literaturmittag» fördert den Austausch zu Literaturen und Kulturen aus dem afrikanischen Kontinent. Jeder «Literaturmittag» hat einen Gast und einen thematischen Schwerpunkt. Als Werkstattgespräch begleiten sie die Erschliessung der Artikelsammlung Al Imfeld und greifen aktuelle Fragen auf. Konzept und Moderation der Reihe: Christa Baumberger und Nicole Schmid.

Die Runde ist offen, Gäste sind herzlich willkommen. Anmeldung unter: info@litar.ch

Die Literaturmittage finden bis auf Weiteres als Online-Veranstaltung statt. Sobald es die Situation erlaubt, laden wir wieder zur Tafelrunde mit Speis und Trank bei Litar ein.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Mo 23. November 2020 | 12.30-14.30 Uhr

ONLINE | Afrika lesen
Literaturmittag mit der Literaturvermittlerin Chudi Bürgi

Vierzig Jahre Vermittlung und Übersetzung afrikanischer Literaturen: Die Literaturvermittlerin Chudi Bürgi, bis 2020 Co-Geschäftsleiterin von Artlink, blickt zurück auf die Anfänge und zieht Bilanz zur gegenwärtigen Förderlandschaft.

Mehr...

Die Reihe «Literaturmittag» fördert den Austausch zu Literaturen und Kulturen aus dem afrikanischen Kontinent. Jeder «Literaturmittag» hat einen Gast und einen thematischen Schwerpunkt. Als Werkstattgespräch begleiten sie die Erschliessung der Artikelsammlung Al Imfeld und greifen aktuelle Fragen auf. Konzept und Moderation der Reihe: Christa Baumberger und Nicole Schmid.

Die Runde ist offen, Gäste sind herzlich willkommen. Anmeldung unter: info@litar.ch

Die Literaturmittage finden bis auf Weiteres als Online-Veranstaltung statt. Sobald es die Situation erlaubt, laden wir wieder zur Tafelrunde mit Speis und Trank bei Litar ein.

Litar
Letzistrasse 23
CH-8006 Zürich


Fr 10. Januar 2020 | 10-12.00 Uhr, 14-15.30 Uhr

«Weltenweit»: Lesung und Tanz

Eine besondere Veranstaltung zum Jahresbeginn 2020: Wir verbinden Literatur und Tanz! 
Am Vormittag wird das neue Jahr tanzend begrüsst, am Nachmittag stellen die Schauspielerin Lilly Friedrich und die beiden Literaturwissenschaftlerinnen Christa Baumberger und Nina Debrunner, Herausgeberinnen des Textbandes "Mariella Mehr. Widerworte" (Limmat 2017), die jenische Schriftstellerin Mariella Mehr vor und lesen aus ihrem Werk. 

Die zwei Programmblöcke können einzeln besucht werden.

Gemeindesaal, Dorfplatz 1
5015 Erlinsbach/SO


Do 12. Dezember 2019 | 14-16 Uhr

Workshop Atelier Litera

Das Atelier Litera richtet sich an schreibinteressierte Schülerinnen und Schüler der Primar- und Oberstufe. Die Teilnehmenden verfolgen eigene Schreibprojekte und setzen sich mit aktuellen Themen und Texten auseinander. Das Atelier Litera ist Teil des schulischen Begabungsförderprogramms und wird in Zusammenarbeit mit dem Aargauer Literaturhaus durchgeführt.

Auf Einladung von Svenja Herrmann, Lyrikerin und Leiterin des Atelier Litera, gibt Litar einen Workshop zu Mariella Mehr und zu jenischer Literatur und Geschichte in der Schweiz.

Aargauer Literaturhaus, Lenzburg
Interne Veranstaltung

Weitere Informationen zum Atelier Litera finden Sie hier

Kooperation Aargauer Literaturhaus 


Sa 12. Oktober 2019 | ab 13.30 Uhr

4. Jenischer Kulturtag Innsbruck

Die jenischen Kulturtage wenden sich gegen das Vergessen und machen die jenische Gegenwart sichtbar. Sie setzen sich für die teils vergessenen und verschwiegenen, teils noch lebendigen Traditionen ein und vermitteln jenische Kultur jenseits von Stereotypen und der Romantisierung der fahrenden Lebensweise. Das diesjährige Programm umfasst Lesungen, Musik, Generationengespräche, eine Ausstellung und künstlerische Installation.  Ein Schwerpunkt ist dem Vinschgau und seiner Geschichte gewidmet. 

Das Programm finden Sie hier

Kulturbackstube, die Bäckerei
Dreiheiligenstrasse 210, 6020 Innsbruck (Österreich)
Freier Eintritt

Eine Veranstaltung der Initiative Minderheiten Tirol, in Kooperation mit Litar 


Di 17. September 2019

Mariella Mehr «fröhlich verwildern» | Lesung und Diskussion

Ist Mariella Mehrs Werk heute noch aktuell und kann man ihre Texte jungen Leserinnen und Lesern überhaupt zumuten? Was beschäftigt Schweizer Jugendliche, wenn Sie Texte von Mariella Mehr lesen? Und welche Bezüge hat Mariella Mehr zu Graubünden? Die Verlegerin Regula Malin und die Mariella Mehr-Expertin Christa Baumbergerstellen die SJW-Publikation Mariella Mehr. fröhlich verwildern – Geschichten und Gedichte vor und diskutieren diese und  weitere Fragen mit Schüler*innen und Lehrpersonen der Bündner Kantonsschule Chur. Die Schauspielerin Ursina Hartmann liest Texte von Mariella Mehr.

Bündner Kantonsschule Chur
Interne Veranstaltung

Kooperation SJW-Verlag


So 15. September 2019 | 11:30-13:00 Uhr

«Es wuchs das wort mir im mund» | Gehende Lesung mit Texten von Mariella Mehr

Die jenische Schriftstellerin Mariella Mehr (*1947) steht für eine engagierte Literatur. Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, aber auch kämpferische Reden, Streitschriften und Gedichte. Wortgewandt, weiblich, wild – setzt sie sich seit den 1970er Jahren für die Jenischen und für viele weitere Aussenseiter ein. Als Jenische ist sie im Niemandsland der Literatur zu Hause, deshalb führt diese Veranstaltung hinaus aus dem Literaturhaus. Litar und die Agentur für Gehkultur «lerjentours» laden zu einer «Gehenden Lesung» durch Lenzburg ein. An ausgewählten Orten erklingen Mariella Mehrs Texte. Lassen Sie sich beim Spaziergang durch Lenzburg zum Weiterdenken verführen. Mit einer Einführung von Christa Baumberger (Leiterin Litar, Programmleitung "Weltenweit"), Lesungen der Aargauer Schauspielerin Lilly Friedrich und einer Intervention von Mariella Mehrs Sohn Christian Mehr.

Treffpunkt beim Aargauer Literaturhaus
Bleicherain 7, 5600 Lenzburg (10 Min. Fussweg vom Bhf. Lenzburg)

Bei sehr schlechtem Wetter findet der Anlass im Literaturhaus statt

Eintritt: 25.- CHF / 20.- CHF (red.) 
Im Eintrittspreis inbegriffen ist das  SJW-Heft Mariella Mehr. fröhlich verwildern - Geschichten und Gedichte und der Apero.

Ticketreservation

Kooperation Aargauer Literaturhaus | Lerjentours. Agentur für Gehkultur

 


Mi 26. Juni 2019 | 18:00 Uhr

Präsentation Mariella Mehr "fröhlich verwildern" / SJW-Vernissage 2019

Die Illustratorin Isabel Peterhans und die Mariella Mehr-Expertin Christa Baumberger stellen an der SJW-Vernissage 2019 die Publikation Mariella Mehr. fröhlich verwildern – Geschichten und Gedichte vor. Wie findet man Bilder zu den Texten und Gedichten der jenischen Autorin? Worin liegt die Aktualität von Mariella Mehrs Werk und kann man ihre Texte Jugendlichen überhaupt zumuten?  Diese und weitere Fragen werden im Gespräch diskutiert. Die Schauspielerin Rebekka Burckhardt liest Texte von Mariella Mehr.
Moderation: Martina Kuoni

Theater Stadelhofen, Zürich
Eintritt frei

Kooperation SJW-Verlag


Sa 15. Juni 2019 | 15:00 Uhr

Jenischer Sommermarkt | Ausstellung, Begegnung mit Jenischen, Essen und Musik

Camping Rania bei Zillis, Via Mala

Litar veranstaltet gemeinsam mit der Radgenossenschaft eine Führung durch den traditionellen jenischen Sommermarkt und die mobile Ausstellung. Das Ziel ist eine Begegnung mit Jenischen auf Augenhöhe. Die Teilnehmenden erhalten aus erster Hand Einblick in die Kultur und Geschichte der Jenischen. Sie erfahren viel über das heutige Leben der Jenischen in der Schweiz, über aktuelle Probleme und Anliegen. Das gemeinsame Abendessen und die Stubete mit jenischer Musik gibt Möglichkeit zum Austausch und Gesprächen mit Jenischen sowie vielen neuen Begegnungen. 

Camping Rania in Zillis

Der Campingplatz Rania liegt wunderschön am Eingang der wildromantischen Via Mala-Schlucht. Er wird von der Radgenossenschaft betrieben als ein Begegnungsort für Jenische, Sinti und für die Mehrheitsgesellschaft. Gleichzeitig ist es ein Stand- und Durchgangsplatz für Fahrende. Mehr Informationen finden Sie unter campingrania.ch

Praktische Informationen

Leitung:        
Daniel Huber, Präsident Radgenossenschaft

Anmeldung:
Bis 31. Mai 2019 bei Litar, info@litar.ch | 044 291 99 00
Der Sommermarkt und die Führung finden bei jeder Witterung statt. 

Kosten:         
Die Führung ist kostenlos (mit Kollekte).
Für das Abendessen wird ein Unkostenbeitrag von 25.- CHF erhoben. 

An-/Abreise:
individuell mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln: Rhätische Bahn bis Thusis, Postauto ab Thusis bis "Zillis, Rania". Das Postauto hält direkt beim Camping Rania. 

Unterkunft:  
Zeltübernachtung auf dem Camping Rania. Anmeldung: 081 661 11 62 oder info@campingrania.ch. In Zillis, Andeer und Thusis gibt es diverse Hotels. Vom Camping Rania besteht ein Taxiservice in alle drei Ortschaften.

Kooperation Radgenossenschaft

Weitere Informationen und Anmeldung: info@litar.ch


Do 6. Juni 2019 | 19:30 Uhr

«Märchen der Roma – sammeln und übersetzen» | Lesung und Diskussion

Dornröschen, Schneewittchen und Aschenputtel – die Märchen der Brüder Grimm kennt hierzulande jedes Kind. Doch wer kennt die Märchen der Kalderaš und der Arlije? Die Märchen der Roma sind voller Humor, mal anzüglich, mal versponnen, allemal verquer und voller überraschender Pointen. Christiane Fennesz-Juhasz, Kustodin am Phonogrammarchiv Wien, und Dieter Halwachs, Linguist an der Universität Graz, haben während vielen Jahren die Sprache Romani erforscht, mündlich tradiertes Erzählgut gesammelt und eine zweisprachige 6-bändige Ausgabe mit Märchen der Roma herausgebracht. Zusammen mit Melitta Depner, Literaturübersetzerin aus dem Romani, geben Sie einen Einblick in diese unbekannten Sprach- und Literaturwelten. Christa Baumberger, Leiterin der Stiftung Litar, führt in den Abend ein. Moderation: Jennifer Khakshouri

Ort: Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, 8001 Zürich
Reservation und Karten kaufen: Literaturhaus.ch

Kooperation Übersetzerhaus Looren


Sa 4. Mai 2019 | ab 15:30 Uhr

Literaturtag Eglisau «Jenisch in der Schweiz» | Lesungen, Gespräch, Film

Der diesjährige Literaturtag Eglisau ist dem Thema «Jenisch in der Schweiz» gewidmet. Das Programm ist vielfältig und ermöglicht, jenische Herkunft und Kultur von verschiedenen Seiten kennenzulernen. Hauptsächlich aber möchte der Anlass Vorurteile abbauen und Falschbilder gegenüber dieser schweizerischen Minderheit korrigieren. 

Das Programm beginnt mit einer Hommage an Mariella Mehr. Christa Baumberger, Leiterin der Stiftung Litar und Herausgeberin von «Mariella Mehr. Widerworte. Geschichten, Gedichte, Reden, Reportagen (Limmat 2017), präsentiert das vielfältige schriftstellerische Schaffen der bekanntesten jenischen Autorin der Schweiz. Mit einer Textlesung der Schauspielerin Lilly Friedrich

Die Literaturzeitschrift «orte» feiert die Vernissage der Frühjahrsausgabe 2019 zu Lyrik von Roma, Sinti und Jenischen. Die Redakteure Regina Füchslin und Cyrill Stieger stellen die Ausgabe vor und die Schauspielerin Noémie Alexa Fialarezitiert jenische Gedichte. 

Die Schweizer Autorin Michèle Minelli und die Fotografin Anne Bürgisser stellen ihren eindrücklichen Text- und Fotoband «Kleine Freiheit. Jenische in der Schweiz» vor. Dazu werden grossformatige Aufnahmen gezeigt, die Anne Bürgisser als Mitreisende von Jenischen machte. 

«Jung und Jenisch» – der Film von Martina Rieder und Karoline Arn befasst sich speziell mit der jungen Generation der fahrenden Jenischen in der Schweiz, ihren Erfahrungen, Lebensentwürfen, Wünschen und Visionen. Die beiden Regisseurinnen sind in Eglisau anwesend, sie erzählen von ihrer Arbeit rund um den Film und führen ein Publikumsgespräch.

Praktische Informationen

Ort: Aula Städtlischulhaus, Obergass 57, Eglisau
Freier Eintritt | Reservation und Information: Tel.: 079 730 80 27, meinrad.pfister@gmx.ch
Programm als PDF zum Herunterladen

Programm in Kooperation mit Litar